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Warum hoch dosiertes Vitamin E & Heilschlamm gegen Gelenksteife helfen
Warum hoch dosiertes Vitamin E & Heilschlamm gegen Gelenksteife helfen

Quelle: Pexels

Gesundheit

Warum hoch dosiertes Vitamin E & Heilschlamm gegen Gelenksteife helfen

Über 18 Prozent der Deutschen haben mit Gelenkbeschwerden und Gelenkentzündungen zu kämpfen. Frauen dreimal so häufig wie Männer. Häufiges Symptom ist die sogenannte Morgensteifigkeit. Wodurch sie entsteht, was du dagegen tun kannst und wie wichtig dabei Vitamin E ist, lies es hier.

Warum machen uns die Gelenke so häufig zu schaffen? Unser Skelett besteht aus mehr als  200 Knochen, die durch über 100 Gelenke miteinander verbunden werden. Sie wiederum werden von den Knorpeln in Verbindung mit der Gelenkflüssigkeit (lat. Synovia)  „beweglich“ gehalten. Daran werden wir vor allem morgens erinnert. Wenn uns die sogenannte Morgensteife zu schaffen macht und nur langsam verflüchtigt.

Wie äußert sich diese Morgensteife denn noch? Anfangs ist sie vor allem in den kleinen Gelenken der Finger und Zehen zu spüren. Sie fühlen sich im Frühstadium nach dem Aufstehen steif an, sind angeschwollen, überwärmt und schmerzen. Bewegt man sie, klingen die Symptome zunächst wieder ab. Was Rheuma-Spezialisten dazu sagen: „Typisch für eine Gelenkentzündung ist es, dass diese Morgensteife mindestens eine halbe Stunde anhält.“

Aber davon sind doch nur ältere Menschen betroffen, oder?
Nein, keineswegs. Erste Probleme treten häufig schon zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf. Über 18 Prozent der Deutschen klagen über eine eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit bis hin zu unangenehmen Schmerzen. Diese Beschwerden können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Zum einen verringert sich die Eigenversorgung der Knorpelzellen mit Nährstoffen wie Glucosamin und Chondroitin im zunehmenden Alter.

Zum anderen treten Gelenkschmerzen oftmals auch durch sportliche Überlastung, Fehlstellung der Knochen, Stoffwechselstörungen, Übergewicht, aber auch durch Bewegungsmangel oder falsche Ernährung ein.

Die Morgensteife ist unangenehm. Aber ist sie auch gefährlich? Durchaus. Obwohl zu Beginn nur wenige und kleine Gelenke betroffen sind, entwickelt sich daraus fast immer eine so genannte Polyarthritis (med. Rheumatoide Arthritis). Dies ist die häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke, etwa 800 000 Deutsche sind davon bereits betroffen. Die anfänglich nur leichten Beschwerden dehnen sich schubartig auf andere Gelenke aus. Beschwerdefreie Zeiten wechseln mit Rheuma-Anfällen ab. Häufig fühlen sich die Patienten während der Schübe einfach krank, müde und erschöpft. Nach und nach können sich auch andere Strukturen des Bewegungsapparats wie Sehnen, Bänder und Schleimbeutel entzünden.

Warum wird die Gelenkerkrankung im Anfangsstadium so selten erkannt?
Die Deutsche Rheuma-Liga stellt dazu fest, dass Allgemeinärzte auf Grund mangelnder Erfahrung die frühen Symptome falsch interpretieren und gerade Patienten zwischen 30 und 40 ihre Schmerzen auch häufig ignorieren. Deshalb wird eine rheumatoide Arthritis oft erst nach ein bis zwei Jahren erkannt. Die Deutsche Rheuma-Liga empfiehlt daher dringend, bei immer wiederkehrender Morgensteifigkeit oder wiederholten Entzündungen zum Beispiel im Knie oder in den Handgelenken einen Rheumatologen aufzusuchen.

Wie erfolgt die Diagnose durch den Rheumatologen? An Hand der Krankheitssymptome sowie einer rheumatologischen Untersuchung. Dabei werden im Blut Entzündungsmarker nachgewiesen. Zudem wird über Röntgenaufnahmen das Ausmaß der Knochenschädigung ermittelt. Zusätzlich werden per Ultraschall weitere Informationen über die Gelenkweichteile gewonnen. Gegebenenfalls ist auch eine Magnetresonanztomografie erforderlich, um beispielsweise eine entzündliche Halswirbelsäule festzustellen.

Wie wird eine rheumatoide Arthritis denn behandelt? Dazu gibt es eine ganze Reihe von Medikamenten wie Rheuma-Schmerzmittel, Kortison oder Rheuma-Basismedikamente. Zudem wird häufig auf eine orthopädische Therapie mit Einlagen, Gehstützen oder Schienen gesetzt. Seit Ende der 90er-Jahre setzen Ärzte auch auf so genannte Biologicals. Sie werden „biologisch“ genannt, weil sie in Zellkulturen, also mit biotechnologischen Methoden hergestellt werden. Die Substanzen wie Infliximab und Adalimumab blockieren den Botenstoff TNF-alpha. Der Botenstoff, der wesentlich an der Entstehung von Gelenkentzündungen beteiligt ist, wird damit unwirksam.

Ganz wichtig dabei ist aber auch regelmäßige Bewegung. Warum?
So sehr es schmerzt und so schwer es fällt – Bewegung hält die Krankheit auf. Bereits im frühen Stadium merken die Patienten, dass die Schmerzen nachlassen, wenn sie ihre Gelenke erst einmal in Gang gebracht haben. Die Fachleute vermuten, dass Bewegung in den Gelenken den Stoffwechsel anregt, der die Entzündungsstoffe abbaut. Wenn die Patienten aber anfangen, sich wegen der Schmerzen zu schonen, rosten die Gelenke buchstäblich ein. Die angegriffenen Knochen wachsen sozusagen am Gelenk zusammen, und es wird steif. Um das zu verhindern, gehören Krankengymnastik und andere physikalische Anwendungen unabdingbar zur Behandlung.

Warum setzen Ärzte neuerdings auf die Einnahme von Vitamin E? Dazu muss man wissen, dass bei rheumatischen Erkrankungen so genannte freie Radikalte entstehen. Sie treten bei Entzündungen vermehrt auf und verstärken die Beschwerden. Vitamin E aber ist in der Lage, freie Radikale zu vernichten und es verlangsamt durch die Entzündungshemmung auch den Gelenkverschleiß. Vitamin E wird aber bei Entzündungsprozessen vermehrt verbraucht und sein Gehalt im Körper dadurch dramatisch verringert.

Sollte man deshalb Vitamin E hoch dosiert zuführen? Genau, das sollte man. Denn das Vitamin E verringert die Entzündung und damit auch den Schmerz. Der Einsatz starker Schmerzmittel kann deutlich reduziert werden. Das heißt, die sonst üblichen Nebenwirkungen der Schmerzmittel treten bei Vitamin-E-Gabe nicht oder vermindert auf.

Wie hoch sollte Vitamin E dosiert und wie lange genommen werden? Entscheidend ist eine langfristige, permanente Zufuhr von Vitamin E in ausreichender Dosierung. Wissenschaftliche Studien belegen, dass pflanzliches Vitamin E in einer Dosis von 500 bis 1000 I. E. am wirksamsten für eine Gelenk-Kur sind. Solche Vitamin-E-Präparate gibt es in der Apotheke in optimal abgestimmter Menge und Qualität.

Kann ich denn Vitamin E auch vorbeugend einnehmen? Aber ja. Da es den Anteil freier Radikale in den Gelenken senkt, kann es auch Entzündungen verhindern helfen. Vor allem Menschen mit Ausdauersportarten oder erblich bedingte Rheuma-Risikogruppen sollten regelmäßig Vitamin E nehmen.

So hältst du deine Gelenke gesund und beweglich

+ Achte auf eine ausgewogene und vollwertige Ernährung, um den Gelenke die wichtigen Nährstoffe zuzuführen. Spurenelemente wie Mangan und Kupfer sind dabei besonders wichtig.

+ Vermeide extreme Belastungen, die einen vorzeitigen Gelenkverschleiß bedingen.

+ Vermeide Übergewicht. Dein Gewicht sollte im Normalbereich, besser noch im Idealbereich liegen. Das bedeutet BMI-Werte zwischen 19 bis 24.

+ Vermeide langes Stehen oder gönne dir Ruhepausen.

+ Wärme dich sich vor dem Sport auf, um einen die Gelenke und Knorpel strapazierenden „Kaltstart“ zu vermeiden.

+ Meide hohe Absätze (über drei bis vier Stunden Tragezeit).

+ Achte vor allem bei sitzenden Tätigkeiten auf eine gerade Körperhaltung.

+ Arbeite achsengerecht.

+ Darüber hinaus solltest du dich viel bewegen. Folgende Sportarten eigenen sich besonders, um die Gelenke zu unterstützen, ohne sie zu stark zu belasten: Schwimmen, Radfahren, Gymnastik, Walken, Yoga, Wandern, Tanzen, Skilanglauf sowie Aquajogging.

Extra-Tipp: Spezieller Thermal-Schlamm lindert Gelenkschmerzen

Wenn jeder Schritt starke Schmerzen verursacht, Treppensteigen zum Beispiel fast unmöglich wird, dann leidet nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen. Durch chronische Schmerzen vor allem in Hüft- und Kniegelenken sowie der Wirbelsäule sind viele auch in ihrer Erwerbsfähigkeit eingeschränkt. Dramatisch wird die Situation der Patienten zudem dadurch, dass sowohl die Beratung als auch die Versorgung in Deutschland auf diesem Gebiet nicht optimal ist. Und eine medikamentöse Behandlung schnell an ihre Grenzen stößt.

Schlamm-Kompressen aus dem Heviz-See bewirken kleine Wunder

Dieser Thermalschlamm wird direkt aus Ungarn importiert, und zwar aus den Tiefen des Heviz-Sees. Dieser Thermalschlamm unterscheidet sich vom üblichen Torfmoorschlamm dadurch, dass er in ständiger Berührung mit dem Thermalwasser war. Wodurch seine mineralogische, chemische und biologische Struktur einzigartig ist. Mit der Thymo-Therma-Therapie konnten schon alle Arten von chronischen Erkrankungen der Bewegungsorgane erheblich gelindert werden. Möglich wird dies durch speziell entwickelte Kompressen für Hände, Arme, Knie, Füße, Schulter, Hüfte und Rücken. In Leinen eingenäht können sich die Schlamm-Wirkstoffe gezielt auf der Haut entfalten. Schon nach wenigen Behandlungstagen lassen die Beschwerden deutlich nach. Topp, wer im Anschluss noch eine Bewegungstherapie im Schwimmbad macht. Denn die Bewegung ohne Belastung führt zu einer Verbesserung der Ernährung des Gelenkknorpels. Dies verlangsamt das Voranschreiten der Gelenkerkrankung spürbar.

Was der Heil-Schlamm konkret im Körper bewirkt

Im Mineralschlamm sind v.a. Kalzium, Eisen, Aluminium, Magnesium und Salze sowie organische Stoffe. Verbunden mit Wärme setzen sich im Körper Stoffwechselprozesse in Gang, die entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Die Bildung von Hormonen wird angeregt und deren Ausschüttung im Körper harmonisiert. Warum genau das so ist, konnte bis heute nicht geklärt werden. Fest steht aber: Der Schlamm gibt an den menschlichen Körper den Reiz ab, sich selbst zu regulieren. Daher seine heilende, wohltuende Wirkung.


ist Diplom-Journalistin und hat ein Staatsexamen in Psychologie. Die alleinerziehende Mutter war viele Jahre Mitglied der Chefredaktion großer deutscher Frauenzeitschriften. Derzeit ist die überzeugte Vegetarierin, freie Autorin und findet die besten Ideen auf Spaziergängen mit ihrem Hund Quadriga.

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