Er strafft Falten, mindert Cellulite, baut Stress ab, macht schlank und vitalisiert den Körper. Und er kann sogar noch mehr. Deshalb darf beim Apfel durchaus von einem Gesundheits- und Wellness-Wunder gesprochen werden. Hier mal seine sieben Vorzüge plus Kosmetiktipps im Kurzcheck.
Hast du heute schon einen Apfel gegessen? Du solltest es tun! Denn kein anderes Obst birgt so viele Vitamine (A,B,C, E), Spurenelemente (Eisen, Kupfer, Mangan), Mineralstoffe (Kalium, Natrium, Mangan) und organische Säuren in sich wie der Apfel. Nicht umsonst besagt ein englisches Sprichwort: „An apple a day keeps the doctor away“, (ein Apfel pro Tag erspart den Doktor). Und kein Obst ist so vielfältig. An die 25 000 verschiedene Sorten gibt es weltweit. Bei uns sind immerhin 30 bis 40 Sorten im Handel.
Von den Römern lernten die Germanen vor langer Zeit das Pfropfen (Veredeln) der Apfelbäume. Seitdem ist die Vorliebe der Deutschen für die saftig pralle Frucht ungebrochen. Mit 20 Kilo pro Jahr sind wir Weltmeister im Apfelessen! Bei den Germanen wachte übrigens die Göttin Iduna über die Frucht. Denn Äpfel sollten Schönheit und ewige Jungend bewahren. Was einst eine Mär war, ist heute auch wissenschaftlich erwiesen.
Die 7 Vital-Stoffe des Apfels
+ Vitamin E mindert Cellulite: Der hohe Anteil von Vitamin E ist ein Segen für die Haut. Dieses Vitamin repariert nämlich geschädigtes Bindegewebe. Dadurch wirken Äpfeln vorbeugend bzw. mindernd bei Cellulite. Zudem sorgt das fettlösliche Vitamin E für eine straffe Zellstruktur der Haut. Sie wird quasi von innen aufgepolstert. Ein echter Faltenkiller aus der Natur!
+ Pektin macht schlank: Die im Apfel reichlich vorhandenen Ballaststoffe Zellulose und Pektin kurbeln den Stoffwechsel und damit die Verdauung an. Denn sie quellen im Magen auf und füllen ihn angenehm kalorienarm. Der Super-Snack für Zwischendurch verhindert somit Heißhunger-Attacken. Äpfeln sind daher ideale Helfer, um unliebsame Kilos los zu werden. Zudem beugen sie Verstopfungen vor.
+ Vitamin C vitalisiert Zellen: Auch in den süßen Apfelsorten stecken bis zu 30 mg Vitamin C pro 100 g. Selten wurde die Ascorbinsäure von der Natur so gaumenfreundlich „verpackt“. Sie hilft dem Körper, Schlacke- und Giftstoffe abzubauen. Eine „Reinigungsaktion“ mit Jungbrunnen-Effekt. Zudem wird fast nebenbei der Immunschutz des Körpers gestärkt.
+ Fruchtsäuren pflegen Zähne: Die im Fruchtfleisch enthaltenen Säuren (Salizylsäure, Gerbsäure) sind wunderbare Zahnreiniger und regen die Produktion von Speichel an. Deshalb darfst du einen Apfel auch noch nach dem Zähneputzen essen. Zudem wird beim Biss in den Apfel sehr sanft das Zahnfleisch massiert.
+ Kalium für schnelles Denken: Vom Mineralstoff Kalium stecken bis zu 180 mg in jedem Apfel. Es ist sehr wichtig für eine gesunde Zellfunktion und die Übertragung von Nervenimpulsen. Damit denkt es sich schneller und leichter. Bei Stress oder Konzentrationsschwäche einfach mal einen Apfel essen.
+ Polyphenole schützen das Herz: Sie stecken ausschließlich in der Apfelschale. Also bitte mitessen! Polyphenole senken den Cholesterinspiegel im Blut. Damit beugen sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und schützen auch vor Herzinfarkt.
+ Flavonoide bieten Krebsschutz: Im Apfel stecken eine ganze Reihe von Flavonoiden und Carotinoiden. Sie haben im Organismus eine antioxidative Wirkung indem sie die Bildung von so genannten Freien Radikalen unterbinden. Damit vermindern Äpfel wirksam die Gefahr einer Krebserkrankung.
APFEL-KOSMETIK: Schnell &einfach selbst gemacht
Glättende Apfelmaske
Ideale Vitaminkur für die Gesichtshaut. Glättet, belebt und wirkt entzündungshemmend.
Zubereitung: 1 bis 2 Äpfel waschen und schälen. Oder: Apfel mit Schale reiben und auf ein Mulltuch verteilen.
Anwendung: Schalen bzw. Mulltuch auf das zuvor gereinigte Gesicht legen. Etwa 20 Minuten wirken lassen. Nun das Gesicht zunächst warm, danach kalt abwaschen.
Vitalisierendes Apfelbad
Es entfernt abgestorbene Hautpartikel an der Oberfläche, glättet und vitalisiert.
Zubereitung: Für 1 Flasche Apfelbad (reicht für 3-4 Vollbäder) brauchst du:
1 Tasse frisch gepressten Apfelsaft
¼ Tasse Honig (flüssig)
½ Tasse milde Haut- oder Badeseife
½ TL Zimt
Anwendung: Alle Zutaten gut vermischen und direkt in den Strahl des einlaufenden Wassers geben. Mindestens 10-15 Minuten im Wasser entspannen. Danach gründlich abduschen, erst warm, dann kalt. (Flasche danach max. 1 Woche kühl und dunkel lagern.)
Beruhigendes Apfelgesichtswasser
Das im Apfel enthaltene Pektin wirkt auf alle Hauttypen beruhigend und erfrischend.
Zubereitung: Einen entkernten, klein geschnittenen Apfel mit ½ Tasse Wasser zum Kochen bringen, abkühlen lassen, durchsieben. Anschließend ¼ Tasse Hamamelis (Zaubernuss, aus der Apotheke) zugegen und vermengen. In eine Flasche füllen.
Anwendung: Morgens und abends Apfelgesichtswasser auf ein Wattepad geben und das Gesicht befeuchten. Achtung: Wirkt nicht reinigend.(Flüssigkeit hält sich kühl bis zu 4 Wochen.)
Harmonisierender Apfel-Tee
Ideal im Herbst und Winter. Wirkt harmonisierend und belebend. Schützt vor Erkältung, hilft bei Entzündungen, stärkt die Immunabwehr.
Zubereitung: 1 (Bio-)Apfel waschen und schälen. Schalen mit heißem Wasser übergießen, zugedeckt ca. 5 Minuten ziehen lassen. Schalen aussieben.
Anwendung: In kleinen Schlucken genießen, am besten 2 bis 3 Tassen pro Tag.
4 Tipps zum Apfel-Verzehr
- Pro Tag mindestens zwei Äpfel essen, das empfehlen amerikanische Wissenschaftler. Sie verlängern nachweislich das Lebensalter.
- Äpfel möglichst zimmerwarm und gemütlich (also langsam) verspeisen. So wird Sodbrennen verhindert.
- Unbedingt die gut gewaschene Schale (30 Sekunden unter fließendem Wasser abspülen) mitessen, möglichst auch Gehäuse und Kerne. Sonst verzichtest du auf bis zu 70 % der Wirkstoffe.
- Morgens hilft ein Apfel beim Munterwerden, am Tag bei Konzentrationsschwäche und am Abend beim Einschlafen (Goethe aß stets einen Apfel vor dem zu Bett gehen).
Die 5 beliebtesten Apfel-Sorten der Detschen
Ausdauer-Talent Golden Delicius: angenehm süßer, nur schwach säuerlicher Geschmack . Mit bis zu 9 Monaten bleibt er länger frisch als andere Sorten.
Vitamin-Champion Braeburn: sehr saftig, mit süßem, leicht aromatischem Geschmack. Er ist mit bis 30 mg pro 100g der Vitamin-Champion.
Back-Profi Boskop: säuerlich-würzig, mit intensivem Geschmack. Er ist auf Grund des hohen Säuregehalts bestens zum Backen geeignet.
Aroma-Tausendsassa Jonagold: süß-säuerlicher Geschmack mit ungewöhnlich breitem, lang anhaltendem Aroma. Sein Säuregehalt liegt im Mittelfeld. Das macht ihn zum Aroma-Spitzenreiter.
Diabetiker-Apfel Idared: süßlich bis schwach-süßlich-säuerlich mit dezentem Aroma. Diese milde Sorte ist sehr saftig und deshalb super für Saft sowie als Diabetikerapfel.
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