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Was jetzt noch hilft: Die besten SOS-Tipps gegen Heuschnupfen
Was jetzt noch hilft: Die besten SOS-Tipps gegen Heuschnupfen
Gesundheit

Was jetzt noch hilft: Die besten SOS-Tipps gegen Heuschnupfen

Jetzt ist wieder die Hochsaison für Pollen und damit Heuschnupfen. Aber keine Sorge. Auch ohne eine langfristige Immuntherapie (Hyposensibilisierung) gibt es noch schnellen und wirksamen Schutz. WAW hat die besten Mittel für dich zusammengestellt.

Jetzt ist wieder die Hochsaison für Pollen und damit Heuschnupfen. Aber keine Sorge. Auch ohne eine langfristige Immuntherapie (Hyposensibilisierung) gibt es noch schnellen und wirksamen Schutz. WAW hat die besten Mittel für dich zusammengestellt.

Für eine Immuntherapie mit Spritzen ist es jetzt wohl zu spät?

Nicht unbedingt. Wer auf Pollen reagiert, die erst in vier Wochen fliegen, kann jetzt noch eine Super-Schnell-Impfung machen lassen. Bei dieser SOS-Therapie (Hyposensibilisierung) wird in kürzerer Zeit eine höhere Dosis verabreicht. Die Therapiedauer wird so von drei Monaten auf einen Monat gerafft.

Aber was, wenn „meine“ Pollen jetzt schon fliegen?

Dann gibt es die Möglichkeit einer Art Schluckimpfung. Sie wird zwar besser vorbeugend angewandt, hilft aber auch in akuten Zeiten. Bei der so genannten sublingualen Therapie wird täglich eine hoch dosierte Tablette unter die Zunge gelegt und dort langsam aufgelöst. Und zwar über die gesamte Pollensaison.

Kann ich mir auch selbst – also ohne einen Arzt – helfen?

Aber ja. Es gibt inzwischen eine Reihe frei verkäuflicher Mittel in der Apotheke, die du selbst anwenden kannst. Vorausgesetzt, du weißt 100%ig, dass du Heuschnupfen hast. Die neuen Präparate haben weniger Nebenwirkungen und machen nicht mehr müde.

Welche freiverkäuflichen Mittel gibt es denn?

Sinnvoll sind beispielsweise Nasensprays mit Cortison. Sie führen zu einer Hemmung der verantwortlichen Immunzellen in der Schleimhaut. Weil sie nicht ins Blut übergehen, haben sie auch kaum Nebenwirkungen. Klassische Schnupfensprays helfen zwar gut, führen aber schon nach kurzer Zeit zu einer Gewöhnung und Abhängigkeit. Auch so genannte Cromate sind nicht zu empfehlen. Sie wirken einfach zu schwach und helfen auch nur wenigen.

Und was hilft bei einer wirklich starken Allergie?

Bei stärkeren Allergien kannst du auf kortisonhaltige Nasensprays und Augentropfen mit Cromoglycinsäure zurückgreifen. Diese Kombipräparate sind sehr wirksam. Werden sie nur kurze Zeit genommen, musst du auch keine Angst vor Nebenwirkungen haben.

Was macht man gegen tränende Augen?

Hier helfen ebenfalls frei verkäufliche Sprays oder Augentropfen mit Antihistaminen. Eine natürliche Alternative dazu ist, die Augen einfach mit klarem Wasser auszuspülen.

Kann ich auch über die Ernährung eine Allergie lindern?

Aber ja. Birkenpollenallergiker beispielsweise vertragen sehr oft auch keine Nüsse oder Äpfel. Wenn du beim Verzehr ein pelziges oder kloßartiges Gefühl im Mund hast, solltest du diese Nahrungsmittel unbedingt meiden.

Wie kann ich mir mit einfachen Methoden noch helfen?

Die beste Maßnahme ist, während der Pollenflugzeit die Wohnung und insbesondere das Schlafzimmer nur kurz und auch nur einmal pro Tag zu lüften. Am allerbesten natürlich nach einem Regen. Denn dann haben die Pollen für kurze Zeit „Flugverbot“.

Sollte ich nicht einfach nach dem Prinzip verfahren: Augen zu und durch?

Auf keinen Fall. Bleibt Heuschnupfen gänzlich unbehandelt, dann verstärken sich die Symptome und es kann sogar zu Asthma kommen. Man spricht dann vom „Etagenwechsel“. Die Symptome wandern eine Etage tiefer, nämlich in die Lunge und werden dort chronisch.


ist Diplom-Journalistin und hat ein Staatsexamen in Psychologie. Die alleinerziehende Mutter war viele Jahre Mitglied der Chefredaktion großer deutscher Frauenzeitschriften. Derzeit ist die überzeugte Vegetarierin, freie Autorin und findet die besten Ideen auf Spaziergängen mit ihrem Hund Quadriga.

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