Du hast Rückenschmerzen? Da denkst du doch gleich an Hexenschuss, die Bandscheibe, Verspannungen, Erkältung, verkühlte Rückenmuskulatur etc. Das kann zwar tatsächlich die Ursache deiner Schmerzen sein – muss es aber nicht. Ärzte wissen heute, dass der Rücken auch Erkrankungen anderer Organe mit Schmerzen signalisiert. Sie nennen das „Übertragungsschmerzen”.
Wenn es im Rücken länger als drei Tage wehtut, ohne dass die Bandscheibe muckt oder du dich verkühlt hast, kann das ein Hinweis auf eine andere Erkrankung im Körper sein. Hier ein hilfreicher Überblick:
- + Hast du Schmerzen an der Halswirbelsäule, zwischen Haaransatz und Schulter: Dies kann ein Hinweis auf Leberprobleme, Gallenblasen-Entzündung sowie Dickdarm-Probleme sein. Gehe bitte zum Arzt.
- + Tut die Wirbelsäule zwischen den Schulterblättern weh: Die Bauchspeicheldrüse oder die Magenschleimhaut ist möglicherweise entzündet. Auf fette Speisen, Nikotin und Alkohol verzichten. Und gehe – wenn es nicht besser wird – nach drei Tagen zum Arzt.
- + Die rechte Seite der Wirbelsäule tut bis in die rechte Schulter weh: Hinweis auf Gallensteine oder eine Entzündung der Gallenblase. Ärztlich abklären lassen.
- + Die Brustwirbelsäule unterhalb der Schulterblätter schmerzt: Hinweis auf eine Entzündung der Speiseröhre oder eine krankhafte Erweiterung der Bauchschlagader (Aneurysma). Gehe unbedingt zum Arzt.
- + Schmerzen in der oberen Lendenwirbelsäule im Höhe der Hüfte: Hinweis auf Verdauungsprobleme, Nierenentzündung (der Schmerz liegt dabei etwas seitlich). Ist es nicht die Verdauung, solltest du zum Arzt gehen.
- + Signalisiert die untere Lendenwirbelsäule Schmerzen: Hinweis auf Eierstockentzündung, Blasenprobleme, Vaginalinfektion. Bitte wieder einen Arzt konsultieren.
Alle anderen Rückenschmerzen, die von Problemen mit der Rückenmuskulatur oder Bandscheibe kommen, unterscheiden sich deutlich von den Schmerzsignalen der Organe, die möglicherweise Probleme haben. Wie? Übertragungsschmerzen treten meist spontan auf, die schmerzende Rückenpartie ist meist druck- und berührungsempfindlich. Und: Die Schmerzen ändern sich weder bei Bewegung noch bei Ruhe, werden nachts meist schlimmer. Dann solltest du unbedingt zum Arzt!
Hexenschuss
Wie merkst du ihn? Wie ein Blitz aus heiterem Himmel fährt es einem urplötzlich ins Kreuz. Es ist ein stechender Schmerz, der meist durch eine falsche Bewegung der Wirbelsäule ausgelöst wird. Die Muskeln verhärten und verspannen sich.
Was kannst du selbst dagegen tun? Im Akutfall bringt die Stufenlagerung Linderung. Lege dich flach auf den Rücken und deine Unterschenkel auf die Sitzfläche eines Stuhles. Verharre mindestens 30 Minuten oder länger in dieser Position. Auch Wärme wirkt jetzt Wunder, z. B. ein heißes Bad oder ein Heizkissen im Rücken.
Wie kannst du vorbeugen? Die Kreuzgegend immer warm halten, um einer ausgekühlten Muskulatur vorzubeugen. Wichtig ist auch, beim Heben von Gegenständen den Rücken nicht zu verdrehen.
Nackenschmerz
Wie macht er sich bemerkbar? Morgens beim Aufstehen spürst du einen starken Schmerz im Nacken, hast das Gefühl, ein schweres Gewicht läge auf den Schultern.
Woher kommt er? Muskelverspannungen an der Halswirbelsäule sind die Ursachen. Der Schmerz kann zwischen die Schulterblätter oder in die Brustregion ziehen und bis zu den Schultern, Arm, Hand oder Hinterkopf ausstrahlen. Die Ursachen sind vielfältig: Falsches und langes Sitzen, z. B. im Auto, körperliche Anspannung, Stress, Zugluft.
Was kannst du selbst tun? Den Nacken vorsichtig massieren. Nicht ins Bett legen, das kann die Schmerzen verschlimmern. Bei kurzzeitigen Beschwerden hilft ein warmes Bad über 20 Minuten. Langfristig ist nur ein kontinuierliches Training der Halsmuskulatur zur Stärkung der Muskeln gut
Wie kannst du vorbeugen? Schnelle spontane bzw. ruckartige Drehungen des Kopfes vermeiden. Kopf immer langsam oder besser den ganzen Körper mitdrehen. Häufige Schulter-Nacken-Schmerzen kann man durch Sport (z. B. Kraul- und Rückenschwimmen) vorbeugen. Auch leichte Gymnastik kann lindern. Dabei sollte man allerdings das Kopfkreisen oder ein starkes Rückwärtsneigen des Halses meiden.
Rückenverspannung
Wie merkst du sie? Die gesamte Rückenmuskulatur ist verspannt und schmerzt dauerhaft. Die häufigste Ursache ist eine Kombination aus Bewegungsmangel, Fehlbelastung und Stress.
Wie entsteht sie? Meist ist eine Fehlhaltung des Körpers die Ursache. Sie kann durch übermäßige oder falsche Belastung entstehen, z. B. durch langes Autofahren oder falsche Körperhaltung am Schreibtisch.
Was kannst du selbst tun? Entspannungsbäder in der Wanne lindern.
Wie kannst du vorbeugen? Langfristig helfen nur leichter Ausdauersport und gezieltes Rückentraining, z. B. in therapeutischen Rückenschulen.
Hilf dir selbst! Was noch alles hinter Rückenschmerzen stecken kann (Teil 2)
Du hast Rückenschmerzen? Da denkst du doch gleich an Hexenschuss, die Bandscheibe, Verspannungen, Erkältung, verkühlte Rückenmuskulatur etc. Das kann zwar tatsächlich die Ursache deiner Schmerzen sein – muss es aber nicht. Ärzte wissen heute, dass der Rücken auch Erkrankungen anderer Organe mit Schmerzen signalisiert. Sie nennen das „Übertragungsschmerzen”.
Wenn es im Rücken länger als drei Tage wehtut, ohne dass die Bandscheibe muckt oder du dich verkühlt hast, kann das ein Hinweis auf eine andere Erkrankung im Körper sein. Hier ein hilfreicher Überblick:
- + Hast du Schmerzen an der Halswirbelsäule, zwischen Haaransatz und Schulter: Dies kann ein Hinweis auf Leberprobleme, Gallenblasen-Entzündung sowie Dickdarm-Probleme sein. Gehe bitte zum Arzt.
- + Tut die Wirbelsäule zwischen den Schulterblättern weh: Die Bauchspeicheldrüse oder die Magenschleimhaut ist möglicherweise entzündet. Auf fette Speisen, Nikotin und Alkohol verzichten. Und gehe – wenn es nicht besser wird – nach drei Tagen zum Arzt.
- + Die rechte Seite der Wirbelsäule tut bis in die rechte Schulter weh: Hinweis auf Gallensteine oder eine Entzündung der Gallenblase. Ärztlich abklären lassen.
- + Die Brustwirbelsäule unterhalb der Schulterblätter schmerzt: Hinweis auf eine Entzündung der Speiseröhre oder eine krankhafte Erweiterung der Bauchschlagader (Aneurysma). Gehe unbedingt zum Arzt.
- + Schmerzen in der oberen Lendenwirbelsäule im Höhe der Hüfte: Hinweis auf Verdauungsprobleme, Nierenentzündung (der Schmerz liegt dabei etwas seitlich). Ist es nicht die Verdauung, solltest du zum Arzt gehen.
- + Signalisiert die untere Lendenwirbelsäule Schmerzen: Hinweis auf Eierstockentzündung, Blasenprobleme, Vaginalinfektion. Bitte wieder einen Arzt konsultieren.
Alle anderen Rückenschmerzen, die von Problemen mit der Rückenmuskulatur oder Bandscheibe kommen, unterscheiden sich deutlich von den Schmerzsignalen der Organe, die möglicherweise Probleme haben. Wie? Übertragungsschmerzen treten meist spontan auf, die schmerzende Rückenpartie ist meist druck- und berührungsempfindlich. Und: Die Schmerzen ändern sich weder bei Bewegung noch bei Ruhe, werden nachts meist schlimmer. Dann solltest du unbedingt zum Arzt!
Hexenschuss
Wie merkst du ihn? Wie ein Blitz aus heiterem Himmel fährt es einem urplötzlich ins Kreuz. Es ist ein stechender Schmerz, der meist durch eine falsche Bewegung der Wirbelsäule ausgelöst wird. Die Muskeln verhärten und verspannen sich.
Was kannst du selbst dagegen tun? Im Akutfall bringt die Stufenlagerung Linderung. Lege dich flach auf den Rücken und deine Unterschenkel auf die Sitzfläche eines Stuhles. Verharre mindestens 30 Minuten oder länger in dieser Position. Auch Wärme wirkt jetzt Wunder, z. B. ein heißes Bad oder ein Heizkissen im Rücken.
Wie kannst du vorbeugen? Die Kreuzgegend immer warm halten, um einer ausgekühlten Muskulatur vorzubeugen. Wichtig ist auch, beim Heben von Gegenständen den Rücken nicht zu verdrehen.
Nackenschmerz
Wie macht er sich bemerkbar? Morgens beim Aufstehen spürst du einen starken Schmerz im Nacken, hast das Gefühl, ein schweres Gewicht läge auf den Schultern.
Woher kommt er? Muskelverspannungen an der Halswirbelsäule sind die Ursachen. Der Schmerz kann zwischen die Schulterblätter oder in die Brustregion ziehen und bis zu den Schultern, Arm, Hand oder Hinterkopf ausstrahlen. Die Ursachen sind vielfältig: Falsches und langes Sitzen, z. B. im Auto, körperliche Anspannung, Stress, Zugluft.
Was kannst du selbst tun? Den Nacken vorsichtig massieren. Nicht ins Bett legen, das kann die Schmerzen verschlimmern. Bei kurzzeitigen Beschwerden hilft ein warmes Bad über 20 Minuten. Langfristig ist nur ein kontinuierliches Training der Halsmuskulatur zur Stärkung der Muskeln gut
Wie kannst du vorbeugen? Schnelle spontane bzw. ruckartige Drehungen des Kopfes vermeiden. Kopf immer langsam oder besser den ganzen Körper mitdrehen. Häufige Schulter-Nacken-Schmerzen kann man durch Sport (z. B. Kraul- und Rückenschwimmen) vorbeugen. Auch leichte Gymnastik kann lindern. Dabei sollte man allerdings das Kopfkreisen oder ein starkes Rückwärtsneigen des Halses meiden.
Rückenverspannung
Wie merkst du sie? Die gesamte Rückenmuskulatur ist verspannt und schmerzt dauerhaft. Die häufigste Ursache ist eine Kombination aus Bewegungsmangel, Fehlbelastung und Stress.
Wie entsteht sie? Meist ist eine Fehlhaltung des Körpers die Ursache. Sie kann durch übermäßige oder falsche Belastung entstehen, z. B. durch langes Autofahren oder falsche Körperhaltung am Schreibtisch.
Was kannst du selbst tun? Entspannungsbäder in der Wanne lindern.
Wie kannst du vorbeugen? Langfristig helfen nur leichter Ausdauersport und gezieltes Rückentraining, z. B. in therapeutischen Rückenschulen.
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