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Wie soll ich die Corona-Pandemie meinen Kindern erklären? 5 Vorschläge für Eltern
Wie soll ich die Corona-Pandemie den Kindern erklären? 5 Vorschläge für Eltern

Quelle: Pexels

Erziehung - Familie - Ratgeber

Wie soll ich die Corona-Pandemie meinen Kindern erklären? 5 Vorschläge für Eltern

Kitas und Schulen sind geschlossen, viele Eltern gehen nicht mehr jeden Tag zur Arbeit und die Enkel dürfen die Großeltern nicht mehr besuchen. Kinder sollen sich ständig und vor allem gründlicher als sonst die Hände waschen und dürfen die Freunde nicht mehr treffen. Dies sind drastische Veränderungen in allen Familien, denn wer nicht an Corona erkrankt ist, der sieht, riecht und spürt die Gefahr nicht sofort, die von diesem Virus ausgeht. Wie also sollten Eltern ihren Kindern diese merkwürdige Situation erklären?

Eltern sollten Kindern die Angst nehmen

Wer mit seinem Kind ein „Aufklärungsgespräch“ führen will, sollte gleich zu Beginn fragen, was das Kind schon über Corona weiß und es erzählen lassen. Im zweiten Schritt wäre es gut, dem Kind zu sagen, dass Kinder zu der am wenigsten gefährdeten Gruppe gehören und dass sie sich eigentlich keine Sorgen machen müssen. Und zwar nicht nur einmal in Form einer „Ansprache“, sondern in allen Gesprächen sollte das immer wieder erwähnt werden. Wichtig ist, dass Kinder auch erfahren, dass die meisten Erkrankungen nicht dramatisch verlaufen, sondern in den meisten Fällen ähnlich wie eine „normale Erkältung“ abläuft. Diese Informationen beruhigen Kinder.

Wenn Kinder Fragen haben, sollten Eltern sich Zeit nehmen

Auch wenn Eltern den Kindern die Corona-Situation erklärt haben, kann es sein, dass Kinder nicht alles verstanden haben und Nachfragen haben. In diesem Fall sollten Eltern immer ansprechbar sein und den Kindern weiterhin die Ängste nehmen und sich Zeit nehmen, über die Situation sprechen.

Eltern sollten ihre eigenen Ängste nicht ständig erwähnen

Natürlich haben auch Eltern die Sorge, sie oder ihre Familie könnte an Covid 19 erkranken. Aber diese Ängste dürfen sie nicht ständig zum Gesprächsthema machen – denn diese Ängste übertragen sich auf die Kinder. Wichtig ist, so viel wie möglich Normalität in der Familie zu leben und den Kindern das Gefühl geben: Die Familie schafft das!

Wichtig ist ein normaler Tagesablauf

Ein Tagesablauf mit gemeinsamen Essenszeiten und Beschäftigungsangeboten gibt Kindern Sicherheit. Da viele die Großeltern momentan nicht besuchen dürfen, könnten die Kinder für Oma und Opa Bilder malen, etwas basteln oder einen Brief schreiben. Siehe auch unseren Beitrag 13 tollen Beschäftigungen für Kinder, die jetzt Zuhause bleiben müssen.

Händewaschen ist wichtig, wichtig, wichtig

Motivation ist alles! Eltern sollten den Kindern sagen, dass Vorsichtsmaßnahmen wichtig sind, damit niemand der Familie an Covid 19 erkrankt. Deshalb liegt es im wahrsten Sinne des Wortes auf der Hand, dass Händewaschen wirklich wichtig ist. Da Kinder nicht viel Geduld haben, wirklich 20 bis 30 Sekunden gründlich die Hände zu waschen, sollten Eltern mit den Kindern ein Waschritual einführen und natürlich müssen sie Vorbild sein. Es gibt im Netz inzwischen viele Videos, die das richtige Händewaschen zeigen und es gibt sogar Lieder, die Kinder die Waschzeit überbrücken. Kinder sollten wissen, dass sie mit den richtigen Hygienemaßnahmen dazu beitragen können, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.

Kinder können sich nach dem Aufstehen mit Faserstiften bunte Punkte auf die Hände malen -innen und außen. Wenn die Punkte am Abend noch zu sehen sind, haben sich die Kinder die Hände nicht gründlich genug gewaschen. Sind die Punkte schon am Mittag verschwunden, dürfen sie sich neue Punkte aufgemalen.


Betty arbeitet als freie Journalistin und ist Herausgeberin im Verlag Berliner Journalisten. Im Ullstein-Verlag veröffentlichte sie drei Sachbücher zu den Themen Europa, Verbraucherrecht und der Gleichstellung allein erziehender Mütter.

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