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So kommst du grippefrei durch Herbst und Winter
So kommst du Grippefrei durch Herbst und Winter

Quelle: NastyaSensei Sens / Pexels

Gesundheit

So kommst du grippefrei durch Herbst und Winter

Es geht wieder los. Krankenkassen und Ärzte empfehlen die Grippeschutzimpfung. Das ist der Zeitpunkt, an dem wir wissen: Schmuddelwetter, Neben und Kälte sind im Anmarsch. Bald werden die ersten Kollegen niesen und husten und dann machen Bakterien und Viren die Runde. Doch ihr könnt euch schützen, wenn ihr einfache Regeln befolgt und dafür sorgt, dass die Krankheitserreger in eurer Umgebung nicht so schnell verbreiten. #grippe #erkältung

Es geht wieder los. Krankenkassen und Ärzte empfehlen – wie in jedem Jahr – zur Grippeschutzimpfung zum Hausarzt zu gehen. Das ist der Zeitpunkt, an dem wir wissen: Schmuddelwetter, Nebel, Nässe und Kälte sind im Anmarsch. Bald werden die ersten Kollegen niesen und husten und dann machen Bakterien und Viren die Runde in der Firma, im Sportcenter oder im Freundeskreis. Doch ihr könnt und solltet euch schützen, wenn ihr einfache Regeln befolgt und dafür sorgt, dass sich die Krankheitserreger in eurer Umgebung nicht so schnell verbreiten. Und wenn ihr das anderen Kollegen vormacht, schließen sich sicher viele andere an.

Trinken ist das A und O

Verstärkter Flüssigkeitsaufnahme ist bei Erkältungen besonders wichtig, denn mit viel Flüssigkeit löst sich eine verschleimte Nase schneller. Deshalb heißt es trinken, trinken, trinken. Da ihr erfahrungsgemäß mit einer Erkältung ins Schwitzen kommt, tritt Flüssigkeitsverlust auf, den ihr auf jeden Fall ausgleichen müsst, um euch etwas besser zu fühlen.  Besonders wirksam sind Fenchel-, Salbei-, Anis- oder Thymiantee oder heißes Wasser mit Honig (nicht kochend über den Honig gießen, weil sonst die Vitamine und Nährstoffe abgetötet werden).

Entzündungen mit Ingwertee lindern

Damit ihr euch nicht erst nach Stunden besser fühlt, ist Ingwertee ein absolutes Geheimrezept. Ingwer hat eine entzündungshemmende Wirkung und fördert die Durchblutung. Vor allem aber werdet ihr nach einem heißen Ingwertee nicht mehr frieren, weil er für eine angenehme innere Wärme sorgt.

Gesunde und leichte Ernährung

Ein altbewährtes Hausmittel ist eine heiße Hühnersuppe, denn deren Wirkung auf den Körper ist wissenschaftlich erwiesen. Schon im Mittelalter haben Hausfrauen und Mediziner auf Hühnersuppe geschworen. Warum? Hühnersuppe blockiert weiße Blutkörperchen – die lassen nämlich die Schleimhäute anschwellen und fördern Entzündungen.  Außerdem schmeckt Hühnersuppe auch bei Erkältungen richtig lecker und sie schmerzt nicht so beim Schlucken.

Zaubermittel Zink aus der Apotheke

Unerlässlich und vor allem sehr gut für das Immunsystems ist Zink, deshalb solltet ihr Zinktabletten immer im Haus haben. Zink schützt die Schleimhäute und Viren können sich im Körper nicht ausbreiten. Zink hat außerdem den Vorteil, dass es das Immunsystem stärkt und bei regelmäßiger Einnahme dazu führt, dass ihr nicht so anfällig für Erkältungen werdet.

Erkältungsbad mit Ätherischen Ölen

Eine Erkältung kündigt sich meiste einen Tag, bevor man Halsschmerzen oder Schnupfen bekommt, an. Das ist der richtige Zeitpunkt, ein heißes Erkältungsbad zu nehmen. Denn wer sich so richtig schlapp und müde fühlt, beugt ein Bad mit der Ausbreitung einer Erkältung effektiv vor. Ätherischen Öle befreien die Atemwege, lassen euch durchatmen und sorgen für angenehme Entspannung.

Händewaschen zum Ritual machen

Im Bus oder in der Bahn fassen wir Haltstangen und Griffe an. In der Kita oder in der Firma sind es die Türklinken und im Supermarkt sind die Einkaufswagen wahre Bakterienherde. Und zack, bereits beim Start in den Tag sind wir mit Millionen Krankheitserregern in Kontakt gekommen. Deshalb sollten wir uns ab sofort noch öfter die Hände waschen als wir das bisher schon tun. Und für den Fall, dass kein Waschraum in der Nähe ist, gibt es Desinfektionstücher oder Spray – beides kann man in der Tasche, im Rucksack oder im Mantel bei sich führen und bei Bedarf verwenden.

Smartphone und Tablett entkeimen

Wissenschaftler haben herausgefunden, wie wir unser Smartphone oder das Tablett täglich anfassen. Was meint ihr? Durchschnittlich 2600 Mal nehmen wir Smartphon oder Tablett in die Hand und bei jedem Mal gelangen Viren und Keime von unseren Händen auf die Oberfläche. Ob in der Bahn, im Amt, im Supermarkt oder in der Uni – sobald es klingelt oder wir eine Nachricht schreiben, berühren wir das Gerät und dann wandert es zum Gesicht. Und was passiert dabei? Richtig – die Ansteckungsgefahr steigt erheblich. Macht es euch deshalb zur Gewohnheit, immer ein Desinfektionsspray dabei zu haben und desinfiziert eure Geräte regelmäßig bzw. benutzt Desinfektionstücher.

Maus und Tastatur desinfizieren

Auch im Homeoffice brauchen wir einen Laptop oder Computer und eine Maus. Ihr werdet nicht glauben, wie viele Keime und Viren-in einer Computertastatur stecken oder auf der Oberfläche eurer Maus. Gewöhnt euch also an, die Oberflächen dieser Geräte gründlich zu reinigen – und auch der Schreibtisch nimmt es euch nicht übel, wenn er regelmäßig desinfiziert wird. Und natürlich ist es auch wichtig, den Schreibtischstuhl in regelmäßigen Abständen zu reinigen. Denn wer täglich mehrere Stunden auf einem gepolsterten Schreibtischstuhl verbringt, sollte die Keime, die sich im Polster absetzen, auf jeden Fall entfernen. Dazu braucht ihr keine Chemiekeulen, es reicht warmes Wasser und herkömmliches Putzmittel, um den Stuhl von den Bakterien oder Viren zu befreien.

Kontaktsperre zu Kollegen und Freunden

Auch wenn er schwerfällt: Verordnet euch eine Kontaktsperre zu den gesundheitlich „angeschlagenen“ Kollegen, Freunden oder Nachbarn. Auch wenn ihr euch gut versteht: Abstand halten ist oberstes Gebot, vor allem aber klug und fair! Denn wenn ihr selbst eine Erkältung ausbrütet, euch schon die Nase läuft oder der Hals brennt, gibt es nur eine Entscheidung: Kontaktsperre zu anderen. Bleibt ein paar Tage zu Hause, sonst steckt ihr zu viele Menschen an.

Taschentuchmethode ist effektiv

Wenn ihr über den Tag merkt, dass sich eine Erkältung ankündigt, weil ihr niesen oder husten müsst, legt euch sofort ausreichend Papiertaschentücher bereit. Hustet und niest grundsätzlich und immer ins Taschentuch und werft es in den Müll, wenn es benutzt wurde. Keinesfalls solltet ihr benutzte Taschentücher herumliegen lassen, weil die Bakterien sich dann sofort verbreiten. Ihr solltet sie auch nicht doppelt benutzen, weil ihr die Bakterien dann weiter inhaliert. Und: Wascht euch häufiger die Hände oder desinfiziert sie mit Tüchern, damit ihr nicht selbst zur Bakterienschleuder werdet!

Mit schlimmen Symptomen zu Hause bleiben

Augen, Mund und Nase sind bei Erkältungen besonders infektiös, deshalb sollten ihr euch nicht mit den bloßen Händen ins Gesicht fassen. Tränen die Augen, immer ein frisches Taschentuch benutzen. Tropft die Nase – ebenfalls. Und wenn es ganz schlimm wird, umgehend nach Hause gehen, damit nicht noch der letzte Kollege angesteckt wird.

Zwiebelschalenprinzip bei Schmuddelwetter

Bevor ihr raus ins Schmuddelwetter geht, solltet ihr beim Anziehen dem Zwiebelschalenprinzip folgen und mehrere Kleidungsstücke übereinander tragen. Denn wenn ihr eure Körperwärme erhaltet, wird der Körper nicht geschwächt und ein starkes Immunsystem kann Bakterien und Viren effektiv die Stirn bieten.

Und noch etwas: Trinkt viel, geht an die frische Luft, esst viel Vitamine und Mineralstoffe, dann bleibt ihr gesund!

Handtücher sind Bakterien- und Virenherde

In den meisten Firmen gibt es auf den Mitarbeitertoiletten heute Papierhandtücher. Das ist nicht nur eine hygienische Entscheidung, sondern absolut notwendig. Und wenn sich die Mitarbeiter in Erkältungsmonaten viel öfter die Hände waschen, sollten die Mülleimer mit den benutzten Papierhandtüchern auch öfter entleert werden. Bittet euren Chef darum, dies zu veranlassen und steigt auch zu Hause auf Papierhandtücher um. Wer sich dazu nicht durchringen kann, sollte die Textilhandtücher im Badezimmer mindestens alle zwei Tage wechseln, denn in Handtüchern, die in feuchter Umgebung nur schwer trocken, fühlen sich Bakterien und Viren ganz besonders wohl. Und: Denkt beim Waschen unbedingt daran, die Handtücher bei 60 Grad zu waschen, denn erst dann werden die Viren abgetötet

Frische Luft vor dem Schlafengehen

Sauerstoff hilft natürlich immer, deshalb ist es immer eine gute Idee, an die frische Luft zu gehen und die Lungen mal so richtig durchzulüften. Wer sich allerdings für einen kleinen Spaziergang an frischer Luft nicht fit genug fühlt, sollte vor dem Schlafengehen 20 Minuten das Zimmer lüften. So wird der Kopf und der Körper im Schlaf ausreichend mit Sauerstoff versorgt und die Schlafqualität verbessert sich. Und wer gut schläft, wird auch schneller wieder gesund.

Wasserschale auf die Heizung

Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und Bakterien und Viren breiten sich sehr viel schneller aus als ihr euch vorstellen könnt. Die Lösung ist ganz einfach.  Stellt eine Schale mit Wasser auf die Heizung, denn Wasser sorgt dafür, dass sich mehr Feuchtigkeit im Raum ausbreitet und man sehr viel besser durchatmen kann.

Kein Stress, sondern viel Schlaf

Grau ist alle Theorie und natürlich lässt sich der nächste Tipp nicht so ohne weiteres umsetzen. Versucht es trotzdem: Bei einer anrückenden Erkältung solltet ihr Stress vermeiden und euch ganz der Entspannung hingeben. Der Körper braucht viel Schlaf und die Erkältung zu überwinden und Kraft zu schöpfen, deshalb sind stressige Meetings oder Präsentationen mit anstrengenden Kunden auf keinen Fall eine gute Idee. Außerdem besteht dabei die Gefahr, dass ihr Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden ansteckt und daran kann nun wirklich niemand – vor allem nicht euer Chef – ein Interesse haben.

Dampfbäder für Nase, Hals und Bronchien

Es ist ganz einfach. Eine Schüssel oder ein Kochtopf mit heißem Wasser füllen, Kamillenblüten hineingeben und den Kopf mit einem Handtuch über die Schüssel halten. Hilft bei Schnupfen und Husten, macht die Nase frei und hemmt die Entzündung im Hals. Vor allem ist dieses alte Hausmittel natürlich, effektiv und ihr braucht keine Medikamente.

Zahnbürste öfter wechseln

Der Wechsel der Zahnbürste sollten grundsätzlich alle zwei bis drei Monate erfolgen. Wer erkältet ist oder einen Schnupfen hatte, sollte die Zahnbürste sofort entsorgen, wenn die Erkältung vorbei ist. Und dies gilt nicht nur für Handzahnbürsten, sondern auch für Bürstenköpfe von elektrischen Zahnbürsten. In den feuchten Bürstenköpfen fühlen sich Bakterien und Viren pudelwohl und können sich schnell vermehren. Und da es inzwischen auch immer üblicher wird, sich in der Firma nach dem Mittagessen die Zähne zu putzen, gilt das auch für die Firmenzahnbürste.

 


Betty arbeitet als freie Journalistin und ist Herausgeberin im Verlag Berliner Journalisten. Im Ullstein-Verlag veröffentlichte sie drei Sachbücher zu den Themen Europa, Verbraucherrecht und der Gleichstellung allein erziehender Mütter.

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