Schon jetzt brauchen 50 Millionen Deutsche eine Brille. Tendenz steigend. Aber die gesetzlichen Kassen zahlen schon lange nicht mehr. Deshalb ist es gut zu wissen, was die Sehkraft lange erhält, wie die Augen gepflegt werden können und welche Beschwerden mit einfachen Mitteln in den Griff zu bekommen sind.
Eine Meisterleistung der Natur: Unsere Augen sind nicht nur das vielleicht wichtigstes Sinnesorgan und Fenster zur Welt, sondern auch eine „Meisterleistung“ der Natur. Mit ihren ca. 127 Mio. Sinneszellen können die Augen blitzschnell auf Lichtveränderungen reagieren. Sie sind auch in der Lage, mehrere Millionen Farbnuancen zu unterscheiden. Da können selbst modernste Kameras nicht mithalten. Zudem wird gut 60 Prozent des Sonnenlichts über die Augen aufgenommen, nur etwa 40 Prozent über die Haut.
Die beste Hilfe bei müden Augen
Neben der altersbedingten Zunahme von Sehproblemen leiden die Augen heute durch zunehmende Computerarbeit sowie langes Fernsehen oder Lesen. Der Grund: Der Blick wird oft über Stunden in mehr oder weniger derselben Position fixiert. Die Folge: Der so genannte Zilarmuskel wird in seiner Beweglichkeit eingeschränkt. Er ist der Muskel um die Linse, der sie bewegt und ihre Form verändert.
Schnelle Hilfe: Wer am Computer arbeitet oder lange liest, sollte etwa alle zwei Stunden eine Pause von fünf bis zehn Minuten einlegen. In dieser Zeit zunächst blicklos in die Ferne schauen. Einen Punkt fixieren und den Blick darauf „scharf stellen“. Das kannst du gut an einem Fenster oder draußen machen.
Augen-Übung: Den rechten Zeigefinger ca. 15 Zentimeter vor die Nase halten, den linken nochmals 15 Zentimeter dahinter. Abwechselnd von einem Zeigefinger zum anderen schauen. Du kannst sogar noch einen dritten Punkt im Zimmer wählen und die Augen zwischen diesen drei Punkten wandern lassen. Den Blickwechsel etwa zwei Minuten durchführen.
Extra-Tipp: Umschläge mit kalten und warmen Lappen machen müde Augen wieder fit. Im Wechsel für je eine Minute auflegen. Mehrfach wiederholen. Kalt abschließen.
Wann bei geröteten Augen Flüssigkeit lindert
Wenn die Augen gerötet sind und brennen, liegt das oft an fehlender Tränenflüssigkeit. Sie hält normalerweise die Augen und die Hornhaut feucht. Brennen und Rötung sind die ersten Anzeichen dafür, dass die Augen zu wenig Tränenflüssigkeit erhalten. Nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aus einer anfänglichen Rötung kann eine Bindehautentzündung werden.
Schnelle Hilfe: Gib deinen Augen „zu trinken“, indem du bewusst und häufig blinzelst. Auch künstliche Tränen aus der Apotheke können lindern. Zudem solltest du durch Wasserbehälter die Luftfeuchtigkeit (in klimatisierten Büros) erhöhen.
Augen-Übung: Um gezielt den Tränenfluss wieder anzuregen, mehrmals mit den Augenlidern blinzeln. Und zwar ein bis zwei Mal pro Sekunde für etwa eine Minute.
Wann die Ringelblume Augenentzündungen stoppen kann
Eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) macht sich mit geröteten Augen, Fremdkörpergefühl beim Blinzeln und wässrigem Ausfluss bemerkbar. Meist tritt sie in Folge einer Allergie auf Pollen, Hausstaub oder Kosmetik auf. Es kann aber auch eine Virus- oder eine bakterielle Infektion dahinter stecken. Wer schon bei den ersten Symptomen gegen steuert, kann die beginnende Entzündung noch stoppen. Bei stärkerer Entzündung bitte zum Arzt gehen.
Schnelle Hilfe: Warme Umschläge mit Ringelblumentee lindern den Juckreiz und die Beschwerden. Zudem heilt die Ringelblume durch ihre antivirale und antibakterielle Wirkung. Dazu 2 TL getrocknete Ringelblumen mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen. Sauberen Lappen eintauchen, leicht ausdrücken und auf das betroffene Auge legen. Mehrmals wiederholen.
Extra-Tipp: Der Ringelblumen-Sud kann auch aufgewärmt werden.
Raus ins Freie gegen Lichtempfindlichkeit
Auch wenn es seltsam anmutet: Reagieren die Augen empfindlich auf Licht, steckt dahinter oft gerade ein Mangel an Sonnenlicht. Wer beispielsweise im Büro die meiste Zeit künstlichem Licht ausgesetzt ist, wird mit Sonnenlicht regelrecht „unterernährt“. Das Flimmern von Bildschirmen oder Leuchtstoffröhren stört zudem die Schwingung der Netzhaut und der Gehirnzellen.
Schnelle Hilfe: Gehe raus ins Freie. Auch an bewölkten Tagen ist die Sonnenkraft noch ausreichend genug, um die Augen wieder mit Lichtenergie zu tanken. Mache bei Büroarbeit mittags möglichst einen Spaziergang im Freien oder stelle dich an ein offenes Fenster mit Sonneneinfall.
Extra-Tipp: Statt Leuchtstoffröhren besser Vollspektrum-Tageslichtlampen verwenden. Sie haben annähernd das natürliche Spektrum des Tageslichts.
Trockene Wärme heilt Gerstenkorn
Ein so genanntes Gerstenkorn (Hordeolum) entsteht meist durch Sekretstau in den Liddrüsen. Es kann zu einer Entzündung durch Staphylokoken (Eiterbakterien) kommen. Die Folge: Ein äußerst schmerzhaftes, aber harmloses Gesternkorn. Jetzt bloß nicht drücken oder quetschen. Denn dadurch können die Bakterien auch noch in die Blutbahn gelangen.
Schnelle Hilfe: Wenn es unbehelligt reifen kann, bricht es nach etwa einer Woche von selbst auf und verschwindet wieder. Gegen die Schwellung helfen desinfizierende oder Antibiotika haltige Augensalben aus der Apotheke.
Extra-Tipp: Trockene Wärme durch Rotlicht beschleunigt die Heilung. Täglich 2 x für 5 Min. Rotlicht bei geschlossenen Augen so einfallen lassen, dass ein warmes Gefühl entsteht. Augen nicht „braten“.
Gesundes Essen für die Augen: Das Auge isst tatsächlich mit! Wer viel Joghurt, Obst und Vollkornerzeugnisse isst, schützt damit auch seine Augen. US-Forscher analysierten jetzt die Gesundheitsdaten von rund 500 Frauen zwischen 23 und 35 Jahren. Die Teilnehmerinnen, bei denen hauptsächlich gesunde Lebensmittel auf dem Speiseplan standen, erkrankten später seltener an Makula-Degeneration (AMD). Vermutlich, weil bei ihrer Ernährung der Blutzucker nur langsam ansteigt.
Besonders zu empfehlen ist folgendes Gemüse und Obst:
GRÜNKOHL & CO: Grünkohl, Spinat, Brokkoli und Rosenkohl sind reich an Lutein. Es ist Hauptbestandteil des gelben Flecks (Makula), der Stelle des schärfsten Sehens im Auge. Es filtert das Licht und wirkt antioxidantiv, d.h. es fängt freie Radikale ab und schützt die Netzhaut vor Degeneration.
Dosis: Die empfohlene Tagesdosis Lutein liegt bei ca. 6 mg. In jeweils 100 g stecken im Grünkohl 21,9 mg, in Spinat 12,6 mg, in Brokkoli 2,2 mg, in Rosenkohl 1,9 mg. Zudem enthalten sie auch viel Vitamin A.
APRIKOSEN: Wer keinen Spinat mag, kann seinen Vitamin-A-Bedarf über Aprikosen decken. Das Beta-Karotin in Aprikosen wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt. Das ist wichtig. Denn wenn Licht in die Augen einfällt, werden leider auch freie Radikale freigesetzt. Diese Sauerstoffmoleküle greifen die Augenlinsen an. Eine mögliche Ursache für Grauen Star.
Dosis: Drei Aprikosen liefern ca. 30 Prozent des Tagesbedarfs an Beta-Carotin und 55 Prozent des Bedarfs an Vitamin A.
BEEREN: Vor allem Erdbeeren und Brombeeren gelten als Ellagsäure-Bomben unter den Beeren. Ellagsäure bekämpft freie Radikale und beugt so Grauem Star vor. Denn erst durch die Oxidation von Eiweiß kommt es zur Trübung der Augenlinse. Zudem sind die Beeren reich an Vitamin C – ein weiteres wichtiges Antioxidans.
Dosis: 100 g Erdbeeren liefern 83 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin C. 100 g Brombeeren immerhin noch 23 Prozent.
Gutes & Schlechtes für die Augen: Wie du deine Sehkraft erhältst
Schon jetzt brauchen 50 Millionen Deutsche eine Brille. Tendenz steigend. Aber die gesetzlichen Kassen zahlen schon lange nicht mehr. Deshalb ist es gut zu wissen, was die Sehkraft lange erhält, wie die Augen gepflegt werden können und welche Beschwerden mit einfachen Mitteln in den Griff zu bekommen sind.
Eine Meisterleistung der Natur: Unsere Augen sind nicht nur das vielleicht wichtigstes Sinnesorgan und Fenster zur Welt, sondern auch eine „Meisterleistung“ der Natur. Mit ihren ca. 127 Mio. Sinneszellen können die Augen blitzschnell auf Lichtveränderungen reagieren. Sie sind auch in der Lage, mehrere Millionen Farbnuancen zu unterscheiden. Da können selbst modernste Kameras nicht mithalten. Zudem wird gut 60 Prozent des Sonnenlichts über die Augen aufgenommen, nur etwa 40 Prozent über die Haut.
Die beste Hilfe bei müden Augen
Neben der altersbedingten Zunahme von Sehproblemen leiden die Augen heute durch zunehmende Computerarbeit sowie langes Fernsehen oder Lesen. Der Grund: Der Blick wird oft über Stunden in mehr oder weniger derselben Position fixiert. Die Folge: Der so genannte Zilarmuskel wird in seiner Beweglichkeit eingeschränkt. Er ist der Muskel um die Linse, der sie bewegt und ihre Form verändert.
Schnelle Hilfe: Wer am Computer arbeitet oder lange liest, sollte etwa alle zwei Stunden eine Pause von fünf bis zehn Minuten einlegen. In dieser Zeit zunächst blicklos in die Ferne schauen. Einen Punkt fixieren und den Blick darauf „scharf stellen“. Das kannst du gut an einem Fenster oder draußen machen.
Augen-Übung: Den rechten Zeigefinger ca. 15 Zentimeter vor die Nase halten, den linken nochmals 15 Zentimeter dahinter. Abwechselnd von einem Zeigefinger zum anderen schauen. Du kannst sogar noch einen dritten Punkt im Zimmer wählen und die Augen zwischen diesen drei Punkten wandern lassen. Den Blickwechsel etwa zwei Minuten durchführen.
Extra-Tipp: Umschläge mit kalten und warmen Lappen machen müde Augen wieder fit. Im Wechsel für je eine Minute auflegen. Mehrfach wiederholen. Kalt abschließen.
Wann bei geröteten Augen Flüssigkeit lindert
Wenn die Augen gerötet sind und brennen, liegt das oft an fehlender Tränenflüssigkeit. Sie hält normalerweise die Augen und die Hornhaut feucht. Brennen und Rötung sind die ersten Anzeichen dafür, dass die Augen zu wenig Tränenflüssigkeit erhalten. Nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aus einer anfänglichen Rötung kann eine Bindehautentzündung werden.
Schnelle Hilfe: Gib deinen Augen „zu trinken“, indem du bewusst und häufig blinzelst. Auch künstliche Tränen aus der Apotheke können lindern. Zudem solltest du durch Wasserbehälter die Luftfeuchtigkeit (in klimatisierten Büros) erhöhen.
Augen-Übung: Um gezielt den Tränenfluss wieder anzuregen, mehrmals mit den Augenlidern blinzeln. Und zwar ein bis zwei Mal pro Sekunde für etwa eine Minute.
Wann die Ringelblume Augenentzündungen stoppen kann
Eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) macht sich mit geröteten Augen, Fremdkörpergefühl beim Blinzeln und wässrigem Ausfluss bemerkbar. Meist tritt sie in Folge einer Allergie auf Pollen, Hausstaub oder Kosmetik auf. Es kann aber auch eine Virus- oder eine bakterielle Infektion dahinter stecken. Wer schon bei den ersten Symptomen gegen steuert, kann die beginnende Entzündung noch stoppen. Bei stärkerer Entzündung bitte zum Arzt gehen.
Schnelle Hilfe: Warme Umschläge mit Ringelblumentee lindern den Juckreiz und die Beschwerden. Zudem heilt die Ringelblume durch ihre antivirale und antibakterielle Wirkung. Dazu 2 TL getrocknete Ringelblumen mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen. Sauberen Lappen eintauchen, leicht ausdrücken und auf das betroffene Auge legen. Mehrmals wiederholen.
Extra-Tipp: Der Ringelblumen-Sud kann auch aufgewärmt werden.
Raus ins Freie gegen Lichtempfindlichkeit
Auch wenn es seltsam anmutet: Reagieren die Augen empfindlich auf Licht, steckt dahinter oft gerade ein Mangel an Sonnenlicht. Wer beispielsweise im Büro die meiste Zeit künstlichem Licht ausgesetzt ist, wird mit Sonnenlicht regelrecht „unterernährt“. Das Flimmern von Bildschirmen oder Leuchtstoffröhren stört zudem die Schwingung der Netzhaut und der Gehirnzellen.
Schnelle Hilfe: Gehe raus ins Freie. Auch an bewölkten Tagen ist die Sonnenkraft noch ausreichend genug, um die Augen wieder mit Lichtenergie zu tanken. Mache bei Büroarbeit mittags möglichst einen Spaziergang im Freien oder stelle dich an ein offenes Fenster mit Sonneneinfall.
Extra-Tipp: Statt Leuchtstoffröhren besser Vollspektrum-Tageslichtlampen verwenden. Sie haben annähernd das natürliche Spektrum des Tageslichts.
Trockene Wärme heilt Gerstenkorn
Ein so genanntes Gerstenkorn (Hordeolum) entsteht meist durch Sekretstau in den Liddrüsen. Es kann zu einer Entzündung durch Staphylokoken (Eiterbakterien) kommen. Die Folge: Ein äußerst schmerzhaftes, aber harmloses Gesternkorn. Jetzt bloß nicht drücken oder quetschen. Denn dadurch können die Bakterien auch noch in die Blutbahn gelangen.
Schnelle Hilfe: Wenn es unbehelligt reifen kann, bricht es nach etwa einer Woche von selbst auf und verschwindet wieder. Gegen die Schwellung helfen desinfizierende oder Antibiotika haltige Augensalben aus der Apotheke.
Extra-Tipp: Trockene Wärme durch Rotlicht beschleunigt die Heilung. Täglich 2 x für 5 Min. Rotlicht bei geschlossenen Augen so einfallen lassen, dass ein warmes Gefühl entsteht. Augen nicht „braten“.
Gesundes Essen für die Augen: Das Auge isst tatsächlich mit! Wer viel Joghurt, Obst und Vollkornerzeugnisse isst, schützt damit auch seine Augen. US-Forscher analysierten jetzt die Gesundheitsdaten von rund 500 Frauen zwischen 23 und 35 Jahren. Die Teilnehmerinnen, bei denen hauptsächlich gesunde Lebensmittel auf dem Speiseplan standen, erkrankten später seltener an Makula-Degeneration (AMD). Vermutlich, weil bei ihrer Ernährung der Blutzucker nur langsam ansteigt.
Besonders zu empfehlen ist folgendes Gemüse und Obst:
GRÜNKOHL & CO: Grünkohl, Spinat, Brokkoli und Rosenkohl sind reich an Lutein. Es ist Hauptbestandteil des gelben Flecks (Makula), der Stelle des schärfsten Sehens im Auge. Es filtert das Licht und wirkt antioxidantiv, d.h. es fängt freie Radikale ab und schützt die Netzhaut vor Degeneration.
Dosis: Die empfohlene Tagesdosis Lutein liegt bei ca. 6 mg. In jeweils 100 g stecken im Grünkohl 21,9 mg, in Spinat 12,6 mg, in Brokkoli 2,2 mg, in Rosenkohl 1,9 mg. Zudem enthalten sie auch viel Vitamin A.
APRIKOSEN: Wer keinen Spinat mag, kann seinen Vitamin-A-Bedarf über Aprikosen decken. Das Beta-Karotin in Aprikosen wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt. Das ist wichtig. Denn wenn Licht in die Augen einfällt, werden leider auch freie Radikale freigesetzt. Diese Sauerstoffmoleküle greifen die Augenlinsen an. Eine mögliche Ursache für Grauen Star.
Dosis: Drei Aprikosen liefern ca. 30 Prozent des Tagesbedarfs an Beta-Carotin und 55 Prozent des Bedarfs an Vitamin A.
BEEREN: Vor allem Erdbeeren und Brombeeren gelten als Ellagsäure-Bomben unter den Beeren. Ellagsäure bekämpft freie Radikale und beugt so Grauem Star vor. Denn erst durch die Oxidation von Eiweiß kommt es zur Trübung der Augenlinse. Zudem sind die Beeren reich an Vitamin C – ein weiteres wichtiges Antioxidans.
Dosis: 100 g Erdbeeren liefern 83 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin C. 100 g Brombeeren immerhin noch 23 Prozent.
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