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Die wichtigsten Änderungen und neuen Gesetze im Juni 2023
Die wichtigsten Änderungen und neuen Gesetze im Juni 2023

Quelle: Pexels

Ratgeber

Die wichtigsten Änderungen und neuen Gesetze im Juni 2023

In diesem Jahr bringt der Juni viele neue Regelungen und Änderungen, auf die wir uns einstellen sollten. Neben Veränderungen bei den Fahrgastrechten der Deutschen Bahn, tritt der Nachfolger des Baukindergeldes mit dem Namen “Wohnen für Familien” ab dem 1. Juni in Kraft. Für alle, die noch eine Windows-10-Version 21H2 auf ihrem Computer haben, entfällt der Support von Microsoft. Es gibt aber noch weitere Änderungen – und die haben wir hier für euch zusammengetragen. 

EU-Regelung ändert Fahrgastrechte bei der Deutschen Bahn

Viele, die in den vergangenen Jahren mit der Bahn unterwegs waren, mussten die Erfahrung machen, dass Züge zu spät fuhren oder gleich ganz ausfielen. In solchen Fällen galt: Kommt die Bahn zu spät, erhält der Fahrgast einen Teil des Ticketpreises zurück. Ab dem 7. Juni ändert sich das, denn an diesem Tag tritt eine neue EU-Verordnung in Kraft, die die meisten Bahnreisenden nicht freuen wird, denn dann gilt: Treten “außergewöhnliche Gründe” ein, die die Bahn nicht zu verantworten hat, wie zum Beispiel eine Extremwetterlage mit Unwettern oder eine Naturkatastrophe, bleiben Bahnreisende auf den Kosten sitzen – gleiches gilt auch bei Notfällen im Zug. Das ist aber noch nicht alles. Auch bei Kabeldiebstahl, sonstigen Sabotagen an Bahnen oder Bahnanlagen oder Terrorismus müssen die Bahnunternehmen zukünftig keine Entschädigungen mehr zahlen. 

Kulturpass für Jugendliche – jeder bekommt 200 Euro

Viele Jugendliche konnten während der Corona-Pandemie kaum Konzerte und Festivals besuchen oder in ein Museum gehen. Dafür schafft die Bundesregierung mit einem Kulturpass einen Ausgleich. Mit dem Kulturpass im Wert von 200 Euro können Jugendliche in Konzerte gehen, Festivals besuchen, ins Kino gehen oder Bücher und CDs kaufen. Ab Juni beginnt die Registrierung über die Plattform www.kulturpass.de . Einfach mit dem Online-Ausweisverfahren registrieren und anschließend kann das Geld über die App oder die Website des Kulturpasses innerhalb von zwei Jahren für Kultur ausgegeben werden. 

Baukindergeld wird zu „Wohneigentum für Familien“

Im Dezember 2022 ist das Baukindergeld ausgelaufen, dafür gibt es ab 1. Juni den Nachfolger „Wohneigentum für Familien“. Gefördert werden Familien mit geringem oder mittlerem Einkommen, die ein Haus bauen möchten, von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Nach Informationen des Bauministeriums können Kredite bis maximal 240 000 Euro pro Familie beantragt werden. Gefördert werden Eltern mit minderjährigen Kindern – das Haushaltseinkommen darf 60 000 Euro im Jahr nicht übersteigen. Und: Bei jedem weiteren Kind können zusätzlich 10 000 Euro in Anspruch genommen werden. 

Kein Support mehr für Windows-10-Version 21H2

Schlechte Nachrichten für alle, die noch mit einer Microsoft Windows-10-Version 21H2 arbeiten. Ab 13. Juni wird kein Support mehr angeboten und das heißt, dass es keine Sicherheitsupdates mehr für die Software gibt. Die letzte Version, für die noch Sicherheitsupdates bereitgestellt werden, ist die Windows-10-Version 22H2. – für diese läuft der Support im Oktober 2025 aus. 

Corona-Warn-App geht in den “Schlafmodus”

Die Corona-Warn-App ist ab 1. Juni nicht mehr über die Appstores von Apple und Google erhältlich. Empfohlen wird, die Kontakttagebucheinträge und Impfzertifikate zu sichern. Begründung für den “Ruhemodus”: Große Immunität in der Bevölkerung, stabile Infektionslage und das Ende aller Corona-Maßnahmen. 


Betty arbeitet als freie Journalistin und ist Herausgeberin im Verlag Berliner Journalisten. Im Ullstein-Verlag veröffentlichte sie drei Sachbücher zu den Themen Europa, Verbraucherrecht und der Gleichstellung allein erziehender Mütter.

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