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5 Tipps für ein effizientes Arbeiten zu Hause
5 Tipps für ein effizientes Arbeiten zu Hause

Quelle: Pexels

Arbeit - Office

5 Tipps für ein effizientes Arbeiten zu Hause

Das Coronavirus hat Deutschland fest im Griff, viele Branchen sind komplett lahmgelegt. Hunderttausende Arbeitnehmer sind auf Kurzarbeit, Zehntausende arbeiten im Homeoffice, um die Firmen am Laufen zu halten. Wohin uns das alles noch führen wird, kann im Moment niemand sagen.

Für alle, die schon zu Hause arbeiten oder demnächst ins Homeoffice gehen, ist das eine große Herausforderung. Homeoffice erfordert nicht nur viel Organisation und Disziplin, sondern auch eine gute Kommunikation zwischen Arbeitnehmer und Unternehmen. Wir sind schon seit drei Wochen im Homeoffice, haben den Selbsttest gemacht und können euch heute fünf praxisnahe Tipps aus dem Homeoffice-Alltag geben.

Tipp 1: Platz schaffen für den Job

Alle, die allein leben, sind jetzt klar im Vorteil – sie müssen nicht auf anderen Mitbewohner Rücksicht nehmen. Wer Familie hat oder mit einem Partner zusammen lebt, der ebenfalls im Homeoffice ist, sollte sich nicht nur mit allen sehr gut absprechen – hier muss der Tag perfekt organisiert werden, damit jeder seine Arbeit optimal erledigen kann. Wichtig ist deshalb: Jeder bekommt einen abgeschlossenen Arbeitsbereich. Ideal ist ein eigener Raum – wenn das aus Platzgründen nicht möglich ist, kann eine transportable Stellwand für Distanz sorgen.

Tipp 2: Schlafzimmer wird zum Homeoffice

Wer ein Arbeitszimmer hat, ist natürlich optimal ausgestattet – hier kann das Homeoffice relativ problemlos installiert werden – ohne dass die ganze Wohnung umgeräumt werden muss. Ohne Arbeitszimmer kann das Schlafzimmer zum Homeoffice werden – dort ist man jedenfalls ungestörter als im Wohnzimmer oder in der Küche. Mit einem einfachen Tisch, der als Schreibtisch dienen kann und einem Laptop, lässt es sich erst einmal ganz gut arbeiten.

Tipp 3: Ohne schnelles Internet wird es schwierig

Wer von seiner Firma ins Homeoffice geschickt wird, braucht schnelles Internet – und das ist in Deutschland nicht überall verfügbar. Die Internetverbindung sollte schnell und sicher, aber auch stabil sein – mindestens 50 MB/s. In vielen Großstädten ist das gesichert, aber auf dem flachen Land könnte das in einigen Gegenden schwierig werden. Diese technischen Voraussetzungen sollten mit dem Arbeitgeber unbedingt abgeklärt werden – ebenso die technischen Voraussetzungen für Telefon- oder Videokonferenzen. Konferenzschaltungen und Lauthören sind Standards, die das Softphone auf dem PC erfüllen sollte.

Tipp 4: Elektronische Firmensignatur installieren

Für die Geschäftsprozesse wie Aufträge und Bestellungen, Rechnungen, Verträge oder Policen muss auf dem Computer des Mitarbeiters im Homeoffice die elektronische Firmensignatur installiert sein, damit der Mitarbeiter im Homeoffice ähnlich arbeiten kann, wie im Unternehmen. Mit elektronischen Signaturen können Dokumente aller Art schnell und unkompliziert – ähnlich wie bei einer E-Mail – rechtskräftig unterzeichnet und versendet werden – auch vom Tablet oder Smartphone.

Tipp 5. Klare Regeln für Arbeitsbeginn und Feierabend

Ineffiziente Online-Meetings, die es in einigen Firmen schon immer gab, sollten sich nicht ins Homeoffice verlagern – und vor allem nicht über den Dienstschluss hinaus stattfinden. Denn Homeoffice heißt nicht, dass der Mitarbeiter „beliebig lange“ zur Verfügung stehen muss. Arbeitszeit und Erreichbarkeit müssen verbindlich geregelt sein, deshalb gilt auch im Homeoffice: Arbeitsbeginn zur vereinbarten Zeit am Morgen und Feierabend nach acht Stunden. Wer in acht Stunden nicht effizient arbeitet, ist es auch nicht in Stunde neun und zehn. Die Ineffizienz ist aber nicht immer vom Arbeitnehmer zu verantworten. Wenn der Arbeitgeber den Mitarbeitern fürs Homeoffice keine konkreten Arbeitsanweisungen gibt, hat das der Mitarbeiter nicht zu verantworten. Werden von den Chefs und den Mitarbeitern alle Regeln eingehalten, wird das die Produktivität und den Erfolg fördern.


Betty arbeitet als freie Journalistin und ist Herausgeberin im Verlag Berliner Journalisten. Im Ullstein-Verlag veröffentlichte sie drei Sachbücher zu den Themen Europa, Verbraucherrecht und der Gleichstellung allein erziehender Mütter.

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