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Trotz normalem Essen! Warum nehme ich ständig zu?
Trotz normalem Essen! Warum nehme ich ständig zu?

Quelle: Unsplash

Gesundheit

Trotz normalem Essen! Warum nehme ich ständig zu?

Über das Gewicht spricht kaum eine Frau völlig unbefangen. Denn die meisten von uns finden sich zu dick. Aber richtig quälend wird es, wenn wir trotz normalen Essgewohnheiten immer dicker werden. Dann kommt die berechtigte Frage auf: Was stimmt denn nicht bei/mit mir?

Unerklärliche Gewichtszunahme ein Fall für den Arzt?

Nicht unbedingt. Aber du solltest durchaus von einem Arzt abklären lassen, ob daran Hormonstörungen oder Medikamente schuld sind. Und ob deine Schilddrüse normal arbeitet. Denn bei einer Unterfunktion kann es zu Gewichtszunahme kommen. Einfach deshalb, weil der Mangel an Schilddrüsenhormonen und der dadurch verringerte Energieverbrauch zu einer Verlangsamung vieler Stoffwechselprozesse führt. Du kannst auch deine Darmflora untersuchen lassen, da die Darmbakterien wichtig für die Verdauung sind.

Werden diese Gründe ausgeschlossen, gibt es auch eine andere, ganz normale Ursache für die Gewichtszunahme. Vielleicht beginnen bei dir ja bereits die Wechseljahre? Das kann auch schon mit Ende 30 der Fall sein. In den Wechseljahren beginnt der weibliche Körper, immer weniger Östrogen zu produzieren, bis die Östrogenproduktion in der Menopause sogar ganz versiegt. Und das kann bereits jetzt Auswirkungen auf deinen Fettstoffwechsel haben. Denn dein Körper holt sich nun die fehlenden Östrogene aus tierischen Nahrungsmitteln, vor allem aus den Fetten, und sorgt so dafür, dass der sinkende Hormonpegel auf einem bestimmten Niveau bleibt. Und das ist auch gut so. Denn Östrogene schützen unter anderem vor Arteriosklerose und halten dich vital.

Intervall-Vegetarierin statt O-Kalorien-Diäten:

Weil du das Östrogen aus den Nahrungs-Quellen brauchst, solltest du nicht durch radikale Diäten versuchen, gegen ein paar Kilo mehr anzukämpfen. Es ist vielmehr ratsam, die Ernährung schrittweise auf gesunde, vorzugsweise pflanzliche Produkte umzustellen. Und vor allem auch fettarm zu essen. Auf deinem Speiseplan sollte viel Gemüse und Obst stehen, dazu reichlich Milchprodukte. Nämlich um einer Osteoporose vorzubeugen. Versuche jetzt auch, Fleisch immer öfter durch Fisch zu ersetzen. Am besten für deine Figur wäre es, wenn du zu einer Art Intervall-Vegetarierin werden würdest

Mehr Kalorien wieder verbrennen:

Versuche bitte unbedingt eine Ausdauersportart zu betreiben, bei der du überproportional Kalorien verbrennst. Ob du nun  Walken, Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Wandern betreibst, bleibt dir überlassen. Jede Bewegung fördert das Wohlbefinden und stärkt gleichzeitig Muskeln, Bindegewebe und Knochen. Entspannungsübungen wie Yoga tun ebenfalls gut und erhalten die Beweglichkeit.

Gegen das Naschen zum Stimmungsaufhellen:

Gegen allgemeine Wechseljahresbeschwerden wie Stimmungstiefs kannst du einer Wirksubstanz aus Traubensilberkerze, Mönchspfeffer, Soja, Rotklee und Salbei greifen. Bei seelischen Verstimmungen solltest du auf Akupunktur oder Akupressur setzen. Zudem auf die Einnahme von Johanniskraut, Baldrian, Melisse und Hopfen. Ebenfalls hilfreich sind homöopathische Mittel wie Sepia und Pulsatilla.

Zusatztipp Akupunktur:

Ein paar Sitzungen Akupunktur können dir helfen, deinen Appetit zu zügeln.


ist Diplom-Journalistin und hat ein Staatsexamen in Psychologie. Die alleinerziehende Mutter war viele Jahre Mitglied der Chefredaktion großer deutscher Frauenzeitschriften. Derzeit ist die überzeugte Vegetarierin, freie Autorin und findet die besten Ideen auf Spaziergängen mit ihrem Hund Quadriga.

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