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Immer unter Druck – wie ich gelernt habe mit Stress umzugehen
Immer unter Druck - wie ich gelernt habe mit Stress umzugehen

Quelle: Pexels

Ratgeber

Immer unter Druck – wie ich gelernt habe mit Stress umzugehen

Als Journalistin stand und stehe ich oft unter Zeit- und Output-Druck. Nach Hörsturz und leichtem Burnout musste ich lernen, mit Stress besser umzugehen. Das ist mir gelungen. Mein Fazit heute: Mit Stress umzugehen, musst du ganz allein lernen. Schließlich sind Stress-Auslöser sehr individuell. Vielleicht können dir meine ganz persönlichen Stress-Strategien aber dennoch Hilfe sein für deine eigene Stress-Kompensation.

Stress muss sich für dich lohnen.

Verhandle dein Gehalt unbedingt so, dass du auch bereit für Stress bist. Verdienst du gut, dann wird Stress zu etwas Positivem. Denn schließlich „lohnt“ er sich für dich ja. Übrigens: Ich behalte bei meinen Gehaltsverhandlungen immer im Hinterkopf, dass ich einen Teil für mich als  „Schmerzensgeld“ deklarieren kann. Damit fühle ich mich nie als Stress-Opfer.

Vermeide Monotonie!

Denn es ist nicht der Stress eines Tages, sondern der Stress eines jeden Tages – der an deine Substanz gehen kann. Versuche also Monotonie zu vermeiden. Wenn nötig sogar mit zusätzlichen, quasi selbst verordneten Aufgaben/Projekten, die dich motivieren und dir einfach Spaß machen.

Zufriedenheit ist die große Freundin von Stressabbau.

Denn zufriedene Menschen fühlen sich nicht gestresst. Baue unbedingt Erlebnisse in deinen Tag ein, die dich zufrieden/glücklich machen. Beispiel: Mal so richtig mit deinem Kind/deinen Kindern  toben ist zwar auch eine Art Stress, aber er macht definitiv glücklich.

Formuliere bloß keinen Vorsatz.

Wer sich nämlich vornimmt, sich auf keinen Fall stressen zu lassen, setzt sich selbst unnötig unter Druck. Und das stresst dann eben doch. Bleibe realistisch. Ohne Stress geht es nicht. Wer das für sich akzeptiert, ist wieder auf der Positiv-Seite.

Erledige Unliebsames immer zuerst.

Was dich besonders anstrengt, fordert, nervt – erledige das gleich. Denn das Aufschieben unliebsamer Aufgaben ist tief in uns drinnen negativer Stress pur. Und ist das „Blöde“ erst einmal erledigt, erscheinen andere Aufgaben in einem viel schöneren Licht und werden keine Belastung.

Kein Stress ist auch Stress.

Denn Leerlauf lässt uns leer laufen. Also ruhig selbst Aufgaben an dich stellen, wenn gerade keine an dich gestellt werden (siehe auch „Monotonie vermeiden“).

Mozart macht froh!

In besonderen Stress-Zeiten schalte ich im Autoradio bewusst auf einen Klassik-Sender. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass uns nur klassische Musik nicht zusätzlich stresst. Mozart übrigens soll besonders positiv stimmen. Bei mir funktioniert das wirklich immer.

Belohnung planen – simpel, aber wirksam.

Formuliere klar für dich: Wenn ich diese Aufgabe erledigt habe, gönne ich mir etwas Schönes. Zum Beispiel eine Pause in der Sonne, Sushi von nebenan oder einfach nur eine gute Tasse Kaffee/Tee. Aber bitte diese Belohnung (z.B. Tasse Kaffee) nicht nebenbei „verbrauchen“. Dann verpufft der Belohnungseffekt total.

Stress zum Arbeitsschluss abhaken.

Kurz vor Arbeitsschluss eine kleine Liste schreiben, was du heute alles geschafft hast. Und dann jeden einzelnen Punkt abhaken. Dieses kleine Ritual schenkt dir ein super zufriedenes Gefühl für den Feierabend. Und Zufriedenheit ist ja bekanntlich die große Freundin von Stressabbau.


ist Diplom-Journalistin und hat ein Staatsexamen in Psychologie. Die alleinerziehende Mutter war viele Jahre Mitglied der Chefredaktion großer deutscher Frauenzeitschriften. Derzeit ist die überzeugte Vegetarierin, freie Autorin und findet die besten Ideen auf Spaziergängen mit ihrem Hund Quadriga.

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