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Dem Frühling (schöne) Beine machen!
Dem Frühling (schöne) Beine machen!

Quelle: Adam Kontor / Pexels

Beauty - Gesundheit

Dem Frühling (schöne) Beine machen!

Dem Frühling (schöne) Beine machen!

Schöne Beine und gesunde Füße – gerade jetzt möchten wir sie gern vorzeigen können. Doch viele Frauen klagen darüber, dass sie im Joballtag schwer werden und sogar anschwellen. Dieses Risiko gilt sowohl bei langem Sitzen im Büro, als auch bei Tätigkeiten im Stehen. Dagegen helfen folgende Tipps

Deine Beine sind Schwerstarbeiter

Egal ob im Sitzen oder Stehen – unsere Beine leisten täglich Schwerstarbeit. Immerhin zirkuliert etwa 80 Prozent und damit fünf Liter des im Körper vorhandenen Blutes in den Beinvenen. Weil sie am weitesten entfernt vom Herzen liegen und zudem am stärksten der Schwerkraft ausgesetzt sind, müssen sie regelrecht „Druck“ machen. Haben sie doch die Aufgabe, das an Sauerstoff arme Blut zurück zum Herzen zu befördern. Und das geschieht täglich etwa 1.500 Mal.

Leider lässt Östrogen bei Frauen die Venenwände erschlaffen. Zudem haben viele ohnehin eine erblich bedingte Bindegewebsschwäche. Hinzu kommen Risikofaktoren wie fehlende Bewegung, langes Sitzen oder Stehen, Übergewicht, hohe Schuhe, Antibabypille sowie Rauchen. All dies ist Venengift! In der Folge kann das Zusammenspiel von Muskelpumpen und Venenklappen gestört sein und das Blut sackt immer wieder in die Venen zurück.

Schnelle Hilfe bei langem Sitzen

  • Lege deine Beine möglichst oft hoch. Auch nachts sollten die Füße etwas höher liegen als der Kopf.
  • Ersetze hochhakige Pumps stundenweise durch flache Schuhe.
  • Brause deine Beine von unten nach oben mit kaltem Wasser ab. Das pusht die Durchblutung.
  • Mache so oft wie möglich kleine Spaziergänge, auch in der Mittagspause.
  • Trinke jede Stunde ein Glas Wasser. Damit wird ein „Eindicken“ des Blutes verhindert.
  • Iss viel Fisch wie Hering oder Makrele. Die Omega-3-Fettsäuren halten die Venen von innen elastisch.
  • Für gute Durchblutung sorgen auch Gewürze wie Ingwer, Chili und Pfeffer.

Bei stundenlangem Stehen nicht nur hinsetzen

  • Hinsetzen – diesem naheliegenden Reflex sollten Betroffene nicht zu oft nachgeben. Denn dann bleibt das Blut in den Beinen und zirkuliert nicht ausreichend. Erst durch Bewegung sprint die Venenpumpe wieder an.
  • Besser als sich hinzusetzen ist es, das Gewicht immer wieder von einem Bein auf das andere zu verlagern. Dazu am besten abwechselnd einen Fuß nach vorn stellen.
  • Sehr erholsam ist es zudem, immer mal wieder ein paar Schritte auf den Zehenspitzen zu gehen.
  • Oder stelle abwechselnd für ein paar Minuten einen Fuß auf einen kleinen Hocker. Damit verhinderst du, stundenlang in immer nur einer Position zu verharren.
  • Bequeme Schuhe, gegebenenfalls sogar mit orthopädisch angepassten Einlagen, sind ein absolutes „Must-have“.
  • In der Freizeit unbedingt Bewegungstraining machen. Super Bein-Fitness versprechen Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Walken, Wandern oder Joggen.
  • Wer seinen Venen etwas Gutes tun möchte, sollte zu Cremes mit Rosskastanien-Extrakt (Apotheke) greifen. Vor allem der Wirkstoff Aescin steigert die venöse Durchblutung. Dafür die Beine bis zu drei Mal täglich von den Füßen zum Körper hin sanft kreisend eincremen.

Diese Übungen machen deine Venen fit

Fersen heben: Mit geradem Rücken auf einem Stuhl sitzen, beide Füße flach auf den Boden stellen. Zeitgleich beide Fersen anheben, die Zehen bleiben auf dem Boden. Dann die Fersen wieder absenken.

Beine kreisen: Im Sitzen ein Bein waagerecht nach vorn strecken, das Fußgelenk abwechselnd nach innen und außen kreisen. Bein wechseln.

Zehen abdrücken: In Schrittposition hinstellen. Langsam vom Boden abdrücken, bis Sie nur noch auf den Zehenspitzen stehen. 3 bis 4 Sekunden im Zehenstand balancieren und langsam wieder in den Normalstand absenken.

GESUNDE FÜßE

Das komplette Körpergewicht ruht auf ihnen. Dafür hat uns die Natur ein filigranes Meisterwerk mit 26 kleinen und kleinsten Knochen beschert. Zahlreiche Sehnen, Bänder und Gelenke sorgen zudem dafür, dass wir wie von selbst mit der Ferse auftreten und über die große Zehe abrollen.

Was sich deine Füße wünschen würden
+ Zu allererst die richtigen Schuhe. Sie sollten flache Sohlen, runde Kuppenform und ein gutes Fußbett haben.

+ Kleine, keilförmige Absätze (ca. 4 Zentimeter) sind erlaubt. Denn vollkommen flache Schuhe können auf Dauer die Achillessehne strapazieren.

+ Vor dem Schuhkauf Fuß auf ein Blatt Papier stellen, Umriss aufzeichnen. Beim Kauf die Schuhe darauf stellen und vergleichen. Ragen Quer- und Längsgewölbe über den Schuh hinaus, dann Finger weg und einen großzügigeren Schuh wählen.

+ Viel Bewegung! Am besten barfuß auf weichem Untergrund (Gras, Sand, Teppich).

+ Fußbäder machen! Bei geschwollenen Füßen helfen Bäder mit Meersalz, bei schwitzigen Füßen mit Eichenrinde-Extrakt, bei wunden Füßen Zinnkraut- oder Kamillenblütenextrakt.

+ Öfter eine kleine Fußgymnastik (siehe Übungen) gönnen.

Diese Übungen entspannen deine Füße

Alle Übungen am besten barfuß, auf einem trockenen und warmen Boden absolvieren. Jeweils mindestens eine Minute durchhalten.

Mal anders laufen: Und zwar in verschiedenen „Gangarten“, zum Beispiel auf den Zehenspitzen, den Fersen sowie auf dem Innen- und Außenrand.

Über den Boden balancieren: Dafür ein Seil oder eine dicke Schnur auf dem Boden legen und dann darüber balancieren – erst auf dem ganzen Fuß, anschließend auf den Zehenspitzen. Zum Abschluss mit geschlossenen Augen.

Mit Zehen greifen: Kleine Gegenstände wie Stifte, Murmeln oder Tücher auf den Boden legen und diese dann mit  den Zehenspitzen greifen und aufheben. Zum Abschluss ein Handtuch mit den Zehen greifen und im Gehen hinter sich her ziehen.

Fußsohlen pressen:  Die Füße zuerst um den Knöchel kreisen lassen, zwischendurch abwechselnd auf einem Bein hüpfen. Anschließend im Sitzen für vier bis fünf Sekunden die Fußsohlen gegen einander pressen.


ist Diplom-Journalistin und hat ein Staatsexamen in Psychologie. Die alleinerziehende Mutter war viele Jahre Mitglied der Chefredaktion großer deutscher Frauenzeitschriften. Derzeit ist die überzeugte Vegetarierin, freie Autorin und findet die besten Ideen auf Spaziergängen mit ihrem Hund Quadriga.

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