Die meisten Eltern kennen das: Sie möchten wissen, wie begabt ihr Kind ist – auf musischem oder sprachlichen, auf mathematischem oder sportlichem Gebiet. Das ist völlig normal, aber Mütter und Väter sollte auch wissen, dass die Hochbegabung noch gar nicht vollständig erforscht ist. Es spielen nämlich nicht nur genetischer Faktoren eine Rolle, sondern auch erworbenen Fähigkeiten und vor allem, wie Kinder in der Kindheit geprägt werden.
In den vergangenen Jahren wurden unterschiedliche Tests entwickelt – auch „Intelligenztests“ genannt. Eltern, die über einen solchen Test für ihr Kind nachdenken, sollten sich vorher klar darüber werden, dass ein „Intelligenztest“ lediglich eine Momentaufnahme in der Entwicklung eines Kindes ist. Deshalb ist Zurückhaltung wichtig und es sollten keine übertriebenen Anforderungen an Kinder gestellt werden. Kinder muss man nehmen, wie sie sind, denn jedes Kind ist auf seine Weise einzigartig. Jedes hat sein eigenes Tempo in der Entwicklung und auch wenn ein Kind eine Fähigkeit früher als andere Kinder beherrscht, ist das noch kein Hinweis oder gar ein Beweis für eine Hochbegabung.
Genetische Veranlagung sagt nicht über die Intelligenz
Bei hochbegabten Kindern können genetische Anlagen vorhanden sein, aber das bedeutet nicht zwingend, dass sich eine erhöhte Intelligenz herausbilden wird. Es gibt Studien, die belegen, dass der soziale Einfluss viel größer ist als genetische Faktoren.
Eine prognostizierte Hochbegabung kann bei 15 Prozent der Kinder sogar wieder verschwinden. Wir haben für euch einige Punkten zusammengetragen, die erklären, ab welchem Alter ein Intelligenztest sinnvoll ist und an welchen Merkmalen oder Verhaltensweisen hochbegabte Kinder zu erkennen sind.
Intelligenztest für Kleinkinder und ältere Kinder
Es gibt Intelligenztests, die ab einem Alter von 2 ½ Jahren durchgeführt werden. Bereits in diesem jungen Alter finden sich recht gut erkennbare Anzeichen, die auf eine höhere Begabung bzw. Hochbegabung schließen lassen. Andere Intelligenztests gibt es für Kindergarten- oder Schulkinder. Vor einem solchen Test ist ein Gespräch mit dem Kinderarzt oder Kinderpsychologen ratsam.
Anzeichen für Hochbegabung bei Kleinkindern
Eltern sollten ihr Kind gut beobachten und wenn sie Hinweise auf folgende Eigenschaften finden, könnte dies ein Hinweis auf eine mögliche Hochbegabung sein:
- ein Kind überspringt Entwicklungsschritte, beginnt zum Beispiel überdurchschnittlich früh zu laufen und überspring die Phase des Krabbelns.
- ein Kind sehr beginnt früh zu sprechen, bildet eigenständig ganze Sätze und der Wortschatz wächst sehr schnell.
- ein Kind beginnt frühzeitig mit der Augen-Hand-Koordination und entwickelt ein großes Interesse an seiner Umgebung.
- ein Kind hat sehr früh ein gutes Gedächtnis und merkt sich auffällig gut, was es beobachtet.
- ein Kind ist interessiert an Zahlen, Buchstaben und Symbolen.
- ein Kind stellt immer wieder Fragen zu Themen, die nicht altersgerecht sind und stellt Entscheidungen der Eltern infrage, weil sie ihm nicht plausibel erscheinen.
- ein Kind langweilt sich mit Gleichaltrigen und sucht Kontakt zu älteren Kinder bzw. unterhält sich lieber mit Erwachsenen.
- ein Kind beginnt damit bzw. versucht selbstständig Rechnen, Schreiben oder Lesen zu erlernen.
Anzeichen für Hochbegabung bei älteren Kindern
Auch bei Kindergartenkindern oder bei älteren Kindern, die schon zur Schule gehen, sollten Eltern gut beobachten. Denn auch hier gibt es Anzeichen, die auf eine mögliche eine Hochbegabung schließen lassen. Kinder mit einer Hochbegabung haben sehr früh überdurchschnittliche Fähigkeiten. Zu beobachten sind:
- ein großes Interesse an den unterschiedlichsten Themenangeboten in Kita uns Schule;
- ein hohes Maß an nicht altersgerechten Schlussfolgerungen, die gleichaltrigen Kindern nicht ziehen;
- immer wieder äußern sie, dass sie sich langweilen, was auf eine Unterforderung schließen lässt;
- sie überraschen mit ungewöhnlichen Lösungsstrategien, die dem Alter nicht entsprechen;
- auffällig sind fehlende Sozialkontakte zu gleichaltrigen Kindern und der Umgang mit deutlich Älteren.
Umgang mit hochbegabten Kindern
Zunächst sollte von einem Spezialisten festgestellt werden, in welchem Bereich eine Hochbegabung bei einem Kind vorliegt – im logisch-mathematischen, im sprachlichen, im sportlichen oder im musikalischen Bereich. Es gibt auch Kinder, deren Hochbegabung sich in mehreren Bereichen zeigt. Wie diese Kinder gefördert und gefordert werden, dazu sollten Eltern mit einem Kinderpsychologen eine Strategie entwickeln. Werden die Bedürfnisse von hochbegabten Kindern nicht erkannt oder nicht entsprechend gefördert, können Kinder Verhaltensauffälligkeiten entwickeln, weil sie ihre Fähigkeiten nicht abrufen und entfalten können.
Kinder mit einer Hochbegabung sollten sehr viel lesen und experimentieren, um ihren Wissensdurst zu stillen. Eine Unterforderung führt oft dazu, dass sich hochbegabte Kindern nicht akzeptiert fühlen und beginnen, „aus dem Raster zufallen“ – sie stören den Unterricht, provozieren andere Kinder oder verweigern die Mitarbeit.
Verhaltensweisen hochbegabter Kinder
Wird die Hochbegabung nicht erkannt, entwickeln Kinder Verhaltensweisen, die falsch interpretiert werden können.
- hochbegabte Kinder, löchern Lehrer und Erzieherin mit Fragen und geben sich nicht mit lapidaren Antworten zufrieden – schnell gelten sie Quälgeister
- Kinder mit Hochbegabung sind meist sehr kreativ, deshalb sind ihr Lösungsvorschläge und Ideen oft originell und meist auch richtig, sie bringen aber nicht selten das „pädagogische Programm“ durcheinander und werden als schwierig und unbequem eingestuft.
- überdurchschnittlich begabte Kinder verprellen andere Kinder häufig, weil sie deren Entwicklungsstand längst hinter sich gelassen haben und deshalb nicht mitspielen wollen – sie werden oft auch gemieden, weil sie als Spielverderber gelten.
- hochbegabte Kinder können nicht abwarten, bis der Lehrer sie fragt, sie rufen die Antwort einfach in den Raum und gelten schnell als vorlaut.
- Kinder mit einer Hochbegabung erkennen sehr schnell, dass sie zwar viel mehr wissen, als andere Kinder, dass sie aber motorisch viele Dinge noch nicht beherrschen. Das demotiviert sie und sie verlieren in der Folge das Interesse.
- hochbegabte Kinder reflektieren und durchschauen Konflikte schneller und ziehen sich zurück, bevor eine Situation es eskaliert – deshalb gelten sie als nicht besonders durchsetzungsfähig.
Wenn Eltern einige dieser Verhaltensweisen an ihren Kindern feststellen, ist der sinnvollste Weg, ein Gespräch mit Lehrern und Erziehern oder dem Schulpsychologen zu suchen. Auch der Kinderarzt ist ein wichtiger Ansprechpartner, der vielleicht einen Kinderpsychologen empfehlen kann. So kann das (vielleicht) hochbegabte Kind bei seinem Weg durchs Leben effektiv und liebevoll unterstützt werden.
Das sind die Anzeichen, dass dein Kind hochbegabt ist!
Die meisten Eltern kennen das: Sie möchten wissen, wie begabt ihr Kind ist – auf musischem oder sprachlichen, auf mathematischem oder sportlichem Gebiet. Das ist völlig normal, aber Mütter und Väter sollte auch wissen, dass die Hochbegabung noch gar nicht vollständig erforscht ist. Es spielen nämlich nicht nur genetischer Faktoren eine Rolle, sondern auch erworbenen Fähigkeiten und vor allem, wie Kinder in der Kindheit geprägt werden.
In den vergangenen Jahren wurden unterschiedliche Tests entwickelt – auch „Intelligenztests“ genannt. Eltern, die über einen solchen Test für ihr Kind nachdenken, sollten sich vorher klar darüber werden, dass ein „Intelligenztest“ lediglich eine Momentaufnahme in der Entwicklung eines Kindes ist. Deshalb ist Zurückhaltung wichtig und es sollten keine übertriebenen Anforderungen an Kinder gestellt werden. Kinder muss man nehmen, wie sie sind, denn jedes Kind ist auf seine Weise einzigartig. Jedes hat sein eigenes Tempo in der Entwicklung und auch wenn ein Kind eine Fähigkeit früher als andere Kinder beherrscht, ist das noch kein Hinweis oder gar ein Beweis für eine Hochbegabung.
Genetische Veranlagung sagt nicht über die Intelligenz
Bei hochbegabten Kindern können genetische Anlagen vorhanden sein, aber das bedeutet nicht zwingend, dass sich eine erhöhte Intelligenz herausbilden wird. Es gibt Studien, die belegen, dass der soziale Einfluss viel größer ist als genetische Faktoren.
Eine prognostizierte Hochbegabung kann bei 15 Prozent der Kinder sogar wieder verschwinden. Wir haben für euch einige Punkten zusammengetragen, die erklären, ab welchem Alter ein Intelligenztest sinnvoll ist und an welchen Merkmalen oder Verhaltensweisen hochbegabte Kinder zu erkennen sind.
Intelligenztest für Kleinkinder und ältere Kinder
Es gibt Intelligenztests, die ab einem Alter von 2 ½ Jahren durchgeführt werden. Bereits in diesem jungen Alter finden sich recht gut erkennbare Anzeichen, die auf eine höhere Begabung bzw. Hochbegabung schließen lassen. Andere Intelligenztests gibt es für Kindergarten- oder Schulkinder. Vor einem solchen Test ist ein Gespräch mit dem Kinderarzt oder Kinderpsychologen ratsam.
Anzeichen für Hochbegabung bei Kleinkindern
Eltern sollten ihr Kind gut beobachten und wenn sie Hinweise auf folgende Eigenschaften finden, könnte dies ein Hinweis auf eine mögliche Hochbegabung sein:
- ein Kind überspringt Entwicklungsschritte, beginnt zum Beispiel überdurchschnittlich früh zu laufen und überspring die Phase des Krabbelns.
- ein Kind sehr beginnt früh zu sprechen, bildet eigenständig ganze Sätze und der Wortschatz wächst sehr schnell.
- ein Kind beginnt frühzeitig mit der Augen-Hand-Koordination und entwickelt ein großes Interesse an seiner Umgebung.
- ein Kind hat sehr früh ein gutes Gedächtnis und merkt sich auffällig gut, was es beobachtet.
- ein Kind ist interessiert an Zahlen, Buchstaben und Symbolen.
- ein Kind stellt immer wieder Fragen zu Themen, die nicht altersgerecht sind und stellt Entscheidungen der Eltern infrage, weil sie ihm nicht plausibel erscheinen.
- ein Kind langweilt sich mit Gleichaltrigen und sucht Kontakt zu älteren Kinder bzw. unterhält sich lieber mit Erwachsenen.
- ein Kind beginnt damit bzw. versucht selbstständig Rechnen, Schreiben oder Lesen zu erlernen.
Anzeichen für Hochbegabung bei älteren Kindern
Auch bei Kindergartenkindern oder bei älteren Kindern, die schon zur Schule gehen, sollten Eltern gut beobachten. Denn auch hier gibt es Anzeichen, die auf eine mögliche eine Hochbegabung schließen lassen. Kinder mit einer Hochbegabung haben sehr früh überdurchschnittliche Fähigkeiten. Zu beobachten sind:
- ein großes Interesse an den unterschiedlichsten Themenangeboten in Kita uns Schule;
- ein hohes Maß an nicht altersgerechten Schlussfolgerungen, die gleichaltrigen Kindern nicht ziehen;
- immer wieder äußern sie, dass sie sich langweilen, was auf eine Unterforderung schließen lässt;
- sie überraschen mit ungewöhnlichen Lösungsstrategien, die dem Alter nicht entsprechen;
- auffällig sind fehlende Sozialkontakte zu gleichaltrigen Kindern und der Umgang mit deutlich Älteren.
Umgang mit hochbegabten Kindern
Zunächst sollte von einem Spezialisten festgestellt werden, in welchem Bereich eine Hochbegabung bei einem Kind vorliegt – im logisch-mathematischen, im sprachlichen, im sportlichen oder im musikalischen Bereich. Es gibt auch Kinder, deren Hochbegabung sich in mehreren Bereichen zeigt. Wie diese Kinder gefördert und gefordert werden, dazu sollten Eltern mit einem Kinderpsychologen eine Strategie entwickeln. Werden die Bedürfnisse von hochbegabten Kindern nicht erkannt oder nicht entsprechend gefördert, können Kinder Verhaltensauffälligkeiten entwickeln, weil sie ihre Fähigkeiten nicht abrufen und entfalten können.
Kinder mit einer Hochbegabung sollten sehr viel lesen und experimentieren, um ihren Wissensdurst zu stillen. Eine Unterforderung führt oft dazu, dass sich hochbegabte Kindern nicht akzeptiert fühlen und beginnen, „aus dem Raster zufallen“ – sie stören den Unterricht, provozieren andere Kinder oder verweigern die Mitarbeit.
Verhaltensweisen hochbegabter Kinder
Wird die Hochbegabung nicht erkannt, entwickeln Kinder Verhaltensweisen, die falsch interpretiert werden können.
- hochbegabte Kinder, löchern Lehrer und Erzieherin mit Fragen und geben sich nicht mit lapidaren Antworten zufrieden – schnell gelten sie Quälgeister
- Kinder mit Hochbegabung sind meist sehr kreativ, deshalb sind ihr Lösungsvorschläge und Ideen oft originell und meist auch richtig, sie bringen aber nicht selten das „pädagogische Programm“ durcheinander und werden als schwierig und unbequem eingestuft.
- überdurchschnittlich begabte Kinder verprellen andere Kinder häufig, weil sie deren Entwicklungsstand längst hinter sich gelassen haben und deshalb nicht mitspielen wollen – sie werden oft auch gemieden, weil sie als Spielverderber gelten.
- hochbegabte Kinder können nicht abwarten, bis der Lehrer sie fragt, sie rufen die Antwort einfach in den Raum und gelten schnell als vorlaut.
- Kinder mit einer Hochbegabung erkennen sehr schnell, dass sie zwar viel mehr wissen, als andere Kinder, dass sie aber motorisch viele Dinge noch nicht beherrschen. Das demotiviert sie und sie verlieren in der Folge das Interesse.
- hochbegabte Kinder reflektieren und durchschauen Konflikte schneller und ziehen sich zurück, bevor eine Situation es eskaliert – deshalb gelten sie als nicht besonders durchsetzungsfähig.
Wenn Eltern einige dieser Verhaltensweisen an ihren Kindern feststellen, ist der sinnvollste Weg, ein Gespräch mit Lehrern und Erziehern oder dem Schulpsychologen zu suchen. Auch der Kinderarzt ist ein wichtiger Ansprechpartner, der vielleicht einen Kinderpsychologen empfehlen kann. So kann das (vielleicht) hochbegabte Kind bei seinem Weg durchs Leben effektiv und liebevoll unterstützt werden.
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