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7 erstaunlich gute Gründe! Warum du deinen Büro-Kaffee genießen darfst
7 erstaunlich gute Gründe! Warum du deinen Büro-Kaffee genießen darfst

Quelle: Chevanon Photography

Arbeit - Wissenswert

7 erstaunlich gute Gründe! Warum du deinen Büro-Kaffee genießen darfst

Durchschnittlich 150 Liter Kaffee trinken wir Deutschen pro Jahr. Und für viele ist ein Arbeitstag ohne das braune Heißgetränk gar nicht vorstellbar. Dabei treibt Kaffee Herzfrequenz und Blutdruck in die Höhe. Ein ungesunder Muntermacher? Nein! Es steckt so viel mehr in den schwarzen Bohnen…

Durchschnittlich 150 Liter Kaffee trinken wir Deutschen pro Jahr. Und für viele ist ein Arbeitstag ohne das braune Heißgetränk gar nicht vorstellbar. Dabei treibt Kaffee Herzfrequenz und Blutdruck in die Höhe. Ein ungesunder Muntermacher? Nein! Es steckt so viel mehr in den schwarzen Bohnen…

Ein munterer Start in den Morgen, ein Tag im Büro, stundenlanges konzentriertes Arbeiten am Computer – für viele Menschen ist das ohne dampfenden Kaffee eigentlich undenkbar. Und so kommen wir Deutschen pro Jahr durchschnittlich auf 150 Liter von dem heißen „Bohnentrank“. Doch das ungute Gefühl bleibt. Mit Recht? Tatsächlich treibt das im Kaffee enthaltene Coffein Herzfrequenz und Blutdruck in die Höhe, soll Studien zufolge bestimmte Entzündungswerte und den Homocysteinspiegel erhöhen und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sonstige Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden, Nervosität oder Schlafbeschwerden klingen da vergleichsweise noch harmlos.

4 Tassen täglich! Denn auf die Dosis kommt es an

Ob diese negativen Eigenschaften des Kaffees überwiegen, ist eine Frage der Dosierung. Heute weiß man, dass bis zu vier Tassen über den Tag verteilt für einen gesunden Erwachsenen durchaus bekömmlich sind. Vorausgesetzt, man greift zu gefiltertem Kaffee. Beim Filtern bleiben nämlich die schädlichen Fette (cholesterintreibend) und auch das Homocystein (fördert Schlaganfall und Herzinfarkt) im Papier hängen. Inzwischen weiß man auch, dass die lange verbreitete Auffassung – Kaffee sei ein Flüssigkeitsräuber – so nicht stimmt. Tatsächlich hat Kaffee zwar eine harntreibende Wirkung. Da wir jedoch über eine Flüssigkeitsreserve von circa zwölf Litern verfügen, können wir den Flüssigkeitsverlust von maximal einem halben Liter (bei vier Tassen) durchaus kompensieren.

Warum Kaffee überhaupt munter macht

Das in den gerösteten Bohnen enthaltene Coffein blockiert vor allem die Bindungsstellen für den Botenstoff Adenosin. Er dämpft für gewöhnlich das zentrale Nervensystem. Kommt Coffein ins Spiel, wird diese Dämpfwirkung für etwa 30 Minuten vermindert. Wir bleiben geistig wach und leistungsfähig.

7 gute Gründe für deinen entspannten Kaffee-Genuss

Stimmungsaufheller: Durch das Coffein wird die Ausschüttung von Glücksbotenstoffen wie Endorphinen und Serotoninen gesteigert. Deshalb macht Kaffee einfach gute Laune.

Schlaumacher: Die Gehirngefäße werden geweitet, die Durchblutung wird verbessert – das macht uns hellwach und stärkt die Konzentrationsleistung. Allerdings nur für kurze Zeit.

Allergieschutz: Da das Coffein in seiner Wirkung dem Botenstoff  Theophyllin ähnelt, senkt Kaffeegenuss das Asthmarisiko. Denn Theophyllin wirkt entkrampfend auf Bronchien und Atemwege.

Galleinsteinblocker: Durch die Bitterstoffe in der gerösteten Bohne wird die köpereigene Produktion von Gallenflüssigkeit kräftig angeregt. Dieser vermehrte Gallefluss verhindert ein Entstehen von Gallensteinen. Weiteres Plus: Auch die Fettverdauung wird angekurbelt.

Parkinsonprophylaxe: Laut aktuellen US-Langzeit-Studien soll regelmäßiger Kaffeekonsum das Auftreten von Parkinson verhindern oder zumindest verzögern. Vermutet wird, dass das Koffein die Gehirnzellen von Degeneration schützt.

Dickdarmfreund: Zu den Inhaltstoffen von Kaffee gehören auch die Melanoide. Sie fangen im Körper freie Sauerstoffradikale ab. Zellschäden und Tumore sollen damit verhindert werden. Dickdarm und Leber werden vor allem durch die Chloerogensäure vor Krebs geschützt.

Abwehrstärker: Noch ist es nicht bewiesen, aber vermutet wird, dass Kaffee bestimmte Immunzellen an der Produktion von Histamin hindern. Histamin ist eine Entzündungssubstanz.

Kaffee oder besser Espresso?

Das ist tatsächlich nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Espresso ist deutlich bekömmlicher. Denn die Espressobohnen werden länger und bei höheren Temperaturen gebrannt. Das Ergebnis: Die magenreizende Chlorogensäure zersetzt sich zu 70 Prozent. Zudem wird bei der Zubereitung von Espresso der heiße Wasserdampf in wenigen Sekunden durch das Pulver gepresst. Bitter- und Gerbstoffe haben kaum eine Chance, sich zu lösen. Allerdings enthält  Espresso auch zwei Drittel weniger Coffein als sein großer „Bruder“ – der Kaffee. Eine Tasse Filterkaffee macht daher spürbar munterer.


ist Diplom-Journalistin und hat ein Staatsexamen in Psychologie. Die alleinerziehende Mutter war viele Jahre Mitglied der Chefredaktion großer deutscher Frauenzeitschriften. Derzeit ist die überzeugte Vegetarierin, freie Autorin und findet die besten Ideen auf Spaziergängen mit ihrem Hund Quadriga.

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