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5 Gründe, warum du den Sprung in deinen Traumjob endlich wagen solltest
5 Gründe, warum du den Sprung in deinen Traumjob endlich wagen solltest

Quelle: Pete Johnson / Pexels

Arbeit

5 Gründe, warum du den Sprung in deinen Traumjob endlich wagen solltest

Du hast keinen Plan, was du beruflich willst, aber bist ganz sicher, es ist nicht der Job, den du aktuell hast? Überkommt dich manchmal der Impuls, alles hinzuschmeißen und deinen Angestellten-Job Hals über Kopf zu kündigen? Ich kann dir nur raten: Hör auf zu denken und spring! Auch wenn du keine Ahnung hast, was du tun, wie du dein Geld verdienen sollst.

Spring ins Ungewisse!

Viel zu lange habe ich gewartet – zwanzig Jahre, um genau zu sein. Ständig auf der Suche nach dem Beruf, der zu mir passt. Immerzu lauernd, der unerträglichen Büro-Routine zu entkommen. Nur eine Lösung hatte ich nie. Kurzfristige Erleichterung fand ich in zahllosen Job-Wechseln. Jeder Neubeginn machte mir Spaß, aber schon bald überkam mich wieder diese Leere und Langeweile, weil ich in dem jeweiligen Beruf nicht tat, was meinem Wesen wirklich entsprach. Ich hatte keine Ahnung, wo ich hingehörte.

Und so zogen die Jahre vorbei, bis ich verstand, dass ich die zu mir passende Arbeits- und Lebensform nur finden kann, wenn ich die (vermeintliche) Sicherheit einer festen Anstellung aufgab und mitten ins bunte Leben sprang.

So sprang ich. Ohne Plan. Ohne finanzielle Absicherung. Ins Ungewisse.

Und jetzt ist mein Leben keineswegs einfacher, aber bunter und lebendiger, frischer und heiterer. Und vor allem tue ich nur noch Dinge, die mir echte Freude machen.

Hör auf zu denken!

Fragst du dich auch oft: Was bin ich? Was ist mein Ziel? Wozu bin ich hier? Was ist meine Berufung? Und du findest keine schlüssige Antworten?

Ich verstehe dich. Lange Zeit haben mich diese Fragen an den Rand des Wahnsinns getrieben. Weil ich glaubte, diese Klarheit zu brauchen, um mich aus der unglücklichen Job-Situation zu befreien. Aber ich kam nicht an die Antworten ran, so viel ich auch darüber brütete und meditierte und schrieb und mit Freunden redete. Es kam einfach – nichts.

Klar war nur: ich will frei sein, mein Leben so bunt und lebendig wie möglich leben. Abwechslung. Heute dies, morgen jenes. Neue Erfahrungen machen. Bewegung. Luft. Himmel. Menschen in ihrer ganzen Vielfalt.

Aber das ist doch kein Beruf! Wie soll ich damit Geld verdienen?!

Nach Krisen, schlaflosen Nächten, beherrscht von Existenzangst, nach endlosem Nachdenken und zahllosen Versuchen, mich auf eine Schiene festzulegen, erwachte ich eines Morgens und ließ es einfach bleiben – das Müssen, das Denken, das erzwingen wollen einer Klarheit.

Ich wusste, was ich zu tun hatte: hör auf zu denken, entspanne dich!

Lass dich vom Fluss tragen – paddle nicht dagegen an

Ich verstand plötzlich, dass ich ein einziges Problem hatte: meinen Kopf. Genauer gesagt: das Gedankenkreisen um das Geldverdienen. Die Kontrollsucht meines Verstandes. Der lächerliche Glaube, dass ich mit dem Herumdenken meine finanzielle Situation verbessern könnte. Ich erkannte, dass immer dann, wenn mein Kopf eine Lösung heranmurkste, alles kompliziert, anstrengend und mühsam wurde.

Wenn ich hingegen Impulsen aus meinem Inneren folgte, ginge es leicht, und oft entstand dadurch eine Lösung, die mein Kopf sich gar nicht hätte ausdenken können.

Also beschloss ich, mich vom Strom der Impulse mitziehen zu lassen anstatt permanent mit meinen panischen Gedanken dagegen anzupaddeln.

Seit ich mich vom Fluss der Impulse tragen lasse, geht alles viel leichter. Dinge fügen sich. Gelegenheiten eröffnen sich. Ideen fallen mir zu.

Jetzt ist das natürlich nicht so einfach, wenn dein Kopf schnell, stark und laut ist. Zu Beginn schreit er jeden Impuls nieder, und es fällt dir schwer, die Impulse, deine Intuition überhaupt wahrzunehmen. Das kannst du aber trainieren. Wie? Indem du täglich mehrmals inne hältst, still wirst und in dich lauschst. Mehr und mehr wirst du die innere Stimme wahrnehmen. Hab ein bisschen Geduld mit dir.

Versteh mich aber nicht falsch: du sollst deinen Kopf durchaus benutzen. Schließlich wurde dir dein geniales Hirn nicht als Füllmaterial für den Schädel mitgegeben. Wenn du einen Impuls empfangen hast, dann darf dein Kopf in Aktion treten und richtig schuften und planen und umsetzen. Genau dafür ist er gemacht.

Hör auf zu TUN, lerne zu SEIN

Tun. Bist du auch permanent am Tun? Einen Großteil meines Tuns hatte ich in früheren Jahren darauf ver(sch)wendet, mir eine glückliche Zukunft zu erarbeiten. Ziemlich hektisch, plan- und kopflos. Wenn ich am Tun war, hatte ich das beruhigende Gefühl, meine Zukunft zu gestalten, mein künftiges Glück. Hauptsache TUN, bloß nicht ruhen. Mit Nichtstun verdient man schließlich kein Geld und stellt nichts auf die Beine.

Der große Nachteil des ständigen Tuns ist einerseits, dass du gar keinen Raum hast, die Impulse wahrzunehmen, die du ständig serviert bekommst. Deshalb ist es oft sinnvoller, einen Spaziergang zu machen als gestresst am Computer sitzen zu bleiben. Wie oft sind mir beim Joggen die guten Ideen gekommen, sicher aber nicht beim krampfhaften Suchen danach.

Der andere Haken am permanenten Tun ist der: Du kannst dir keine glückliche Zukunft erarbeiten. Der einzige glückliche Moment, den du dir mit Sicherheit schaffen kannst, ist genau hier und jetzt. Natürlich kannst du heute gute Ursachen setzen, die hoffentlich eine erfreuliche Wirkung in der Zukunft zeigen, ja. Ob dich diese Wirkung in Zukunft aber tatsächlich glücklich macht, hängt davon ab, wie du den betreffenden Moment in der Zukunft lebst.

Darum: spar dir doch das umständliche Verschieben des Glücks in die Zukunft und schaffe dir gleich jetzt einen glücklichen Moment. Und dann noch einen. Und wieder einen…

Hör auf zu ackern wie verrückt. Setz dich an die Sonne, kraule deine Katze, trinke einen Kaffee mit deiner besten Freundin und sieh zu, dass du dich hier und jetzt so heiter und leicht fühlst, wie du in Zukunft sein möchtest. Du wirst staunen, dass sich just in diesen Momenten die Impulse hervortrauen.

Heiter in der Spannung zwischen Freiheit und Sicherheit

Ich staune immer wieder, wie viel leichter alles geht, seit ich mich „ergeben“ habe. Dem Leben ergeben. Seit ich es aufgegeben habe, die Kontrolle über meine Zukunft haben zu wollen.

Ja, ich lebe weiter in dieser Spannung zwischen dem Bedürfnis nach Freiheit und jenem nach Sicherheit.

Jeden Tag redet mein Kopf auf mich ein, ich sollte doch endlich etwas TUN, um mein Leben noch besser einzurichten. Diese Konditionierung sitzt tief.

Und jeden Tag entschließe ich mich aufs neue, mich dem Strom anzuvertrauen, der mich immer näher dahin bringt, wo ich in meinem Element bin.

Ich kann dir nur von Herzen raten: spring auch! Kopfüber in diesen Strom. Paddle nicht dagegen an, sondern lass dich tragen – lass dich an Orte führen, die sich dein Kopf nie hätte ausdenken können.


Doro Staub ist Bloggerin, Reisejournalistin und arbeitet im Network Marketing. Sie unterstützt Menschen dabei, sich aus ihrer begrenzenden Job-Situation zu befreien. Website | Website

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