But while I may be the first woman in this office, I won’t be the last.
Vice President-elect. Was für eine Frau. Was für ein Erfolg. Was für ein Segen.
Auch wenn ich die erste Frau in diesem Amt sein mag, werde ich nicht die letzte sein.
Die zweite Frau im Land ist die erste nichtweißer Hautfarbe, die Tochter einer indischen Mutter und eines jamaikanischen Vaters. Sie waren Einwanderer in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Ihre Tochter: Kamala Devi Harris. Geboren in Oakland, Kalifornien. 56 Jahre, Top-Juristin, Senatorin, ehemalige Generalstaatsanwältin des bevölkerungsreichsten Bundesstaates der Vereinigten Staaten und langjährige Bezirksstaatsanwältin von San Francisco.
Denn jedes kleine Mädchen, das heute Nacht zuschaut, sieht, dass dies ein Land der Möglichkeiten ist,
hat sie gesagt bei ihrer Antrittsrede. Kamala Harris sieht sich als Vorbild für die, die nach ihr kommen. So wie sie all die Frauen, die vor ihr erfolgreich waren, die gekämpft haben, die sich ihre Positionen erobert haben als Vorbilder für sich selbst sieht.
Denn das ist es, was auch Frauen brauchen. Junge wie alte. Vorbilder, die zeigen, das wir alles können, das alles geht, wenn wir wollen, dass wir es schaffen können. Das ist nicht nur in Amerika nicht selbstverständlich. Auch bei uns braucht es Vorbilder. Nicht nur für die Frauen, auch für die Männer. Männer, die sehen, dass Frauen führen können, dass Frauen Chefin sein können ohne dass gleich die Welt untergeht und noch mehr, dass wir uns gegenseitig etwas zutrauen, uns stützen, fördern und Karrieren ermöglichen.
Mein Entsetzen über die Tatsache, dass 50 Prozent der US-amerikanischen Frauen mit Hochschulabschluss Donald Trump gewählt haben (und 60 Prozent von denen ohne), hat sich mit der Wahl des Demokraten Joe Biden und seiner Room Mate Kamala Harris etwas gelegt. Erschüttert bin ich immer noch, aber der Antritt dieser Frau beruhigt mich und lässt mich Hoffnung schöpfen. Hoffnung auf den viel beschworenen Wandel in Tonalität und Stimmung, aber auch, was die Frauenfrage angeht. Noch unlängst stellte Harris den künftigen Präsidenten der USA so vor: Was für eine Kühnheit von Joe, eine Frau als Vizepräsidentin zu wählen. Auch das ist immer noch die gesellschaftliche Realität im Amerika des 21. Jahrhunderts.
Ich kenne Kinder in meinem Freundeskreis, die wirklich schon gefragt haben, ob Männer auch Kanzlerin sein können. Kinder, die nun tatsächlich niemand anderen an der Spitze des Landes erlebt haben als Angela Merkel (und wenn man bei der CDU aktuell hinschaut, zweifelt man ja wirklich daran). Aber für das merkwürdige Amerika des Jahres 2020 ist es ein großer Schritt, eine Frau zu Nr. 2 im Land zu machen, eine Frau, die alle Chancen hat, in absehbarer Zeit die Nr. 1 zu werden.
Auf den Fotos seit der Wahl sieht man eine selbstbewusste zukünftige Vizepräsidentin. Eine Frau mit einem herzhaften Lachen. Mit Schwung. Mit Elan. Mit Freude und Heiterkeit. Eine tolle Frau. Mit Sendungsbewusstsein. Mit Ausdrucksstärke. Im Wort. Und im Bild. In weiß hielt sie ihre Rede, die oben zitierte. In einem weißen Hosenanzug mit weißer Seidenbluse. Nicht nur ein Anzug. Eine Botschaft: „Eine modische Verbeugung vor all den Frauen, die vor ihr dafür gekämpft haben, in politische Ämter zu kommen. Denn seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Frauenrechtsbewegung der Suffragetten, die für das Frauenwahlrecht kämpfte, in Großbritannien und später in Amerika weiß als ihre Farbe reklamiert“ konnte man in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 8.11.2020 lesen. Kamala Harris sagt über ihre Vorgängerin im Geiste: Ich stehe auf ihren Schultern. Was für ein schönes Bild.
Was also lernen wir daraus: Nichts wird dem Zufall überlassen. Selbst wenn es nur nach gutem Geschmack aussieht. Kamala bedeutet Lotus. In der Heimat ihrer Großeltern, in Indien. Lotus steht für Schönheit und Erfolg. Nun ja, auch noch für eine ganze Menge anderer toller Sachen. Schönheit und Erfolg. Das hat er ihr gebracht, der Name. Und die Kraft, ihr Wille, ihr Talent und mit ganz großer Sicherheit unfassbar viel harte Arbeit. Zutrauen und Selbstbewusstsein, auch das gehört in die Mixtur, wenn man in das Weiße Haus gewählt und nicht angestellt wird. I am speaking hat sie Mike Pence, ihrem Vorgänger im Amt des Vizepräsidenten im TV Duell entgegnet. Ein kurzer Satz. Ein viraler Hit. Ein Hashtag. Und jetzt schon ein T-Shirt-Spruch. #iamspeaking. Das können wir von Kamala Harris lernen.
Was wir von Kamala Harris lernen können
But while I may be the first woman in this office, I won’t be the last.
Vice President-elect. Was für eine Frau. Was für ein Erfolg. Was für ein Segen.
Auch wenn ich die erste Frau in diesem Amt sein mag, werde ich nicht die letzte sein.
Die zweite Frau im Land ist die erste nichtweißer Hautfarbe, die Tochter einer indischen Mutter und eines jamaikanischen Vaters. Sie waren Einwanderer in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Ihre Tochter: Kamala Devi Harris. Geboren in Oakland, Kalifornien. 56 Jahre, Top-Juristin, Senatorin, ehemalige Generalstaatsanwältin des bevölkerungsreichsten Bundesstaates der Vereinigten Staaten und langjährige Bezirksstaatsanwältin von San Francisco.
Denn jedes kleine Mädchen, das heute Nacht zuschaut, sieht, dass dies ein Land der Möglichkeiten ist,
hat sie gesagt bei ihrer Antrittsrede. Kamala Harris sieht sich als Vorbild für die, die nach ihr kommen. So wie sie all die Frauen, die vor ihr erfolgreich waren, die gekämpft haben, die sich ihre Positionen erobert haben als Vorbilder für sich selbst sieht.
Denn das ist es, was auch Frauen brauchen. Junge wie alte. Vorbilder, die zeigen, das wir alles können, das alles geht, wenn wir wollen, dass wir es schaffen können. Das ist nicht nur in Amerika nicht selbstverständlich. Auch bei uns braucht es Vorbilder. Nicht nur für die Frauen, auch für die Männer. Männer, die sehen, dass Frauen führen können, dass Frauen Chefin sein können ohne dass gleich die Welt untergeht und noch mehr, dass wir uns gegenseitig etwas zutrauen, uns stützen, fördern und Karrieren ermöglichen.
Mein Entsetzen über die Tatsache, dass 50 Prozent der US-amerikanischen Frauen mit Hochschulabschluss Donald Trump gewählt haben (und 60 Prozent von denen ohne), hat sich mit der Wahl des Demokraten Joe Biden und seiner Room Mate Kamala Harris etwas gelegt. Erschüttert bin ich immer noch, aber der Antritt dieser Frau beruhigt mich und lässt mich Hoffnung schöpfen. Hoffnung auf den viel beschworenen Wandel in Tonalität und Stimmung, aber auch, was die Frauenfrage angeht. Noch unlängst stellte Harris den künftigen Präsidenten der USA so vor: Was für eine Kühnheit von Joe, eine Frau als Vizepräsidentin zu wählen. Auch das ist immer noch die gesellschaftliche Realität im Amerika des 21. Jahrhunderts.
Ich kenne Kinder in meinem Freundeskreis, die wirklich schon gefragt haben, ob Männer auch Kanzlerin sein können. Kinder, die nun tatsächlich niemand anderen an der Spitze des Landes erlebt haben als Angela Merkel (und wenn man bei der CDU aktuell hinschaut, zweifelt man ja wirklich daran). Aber für das merkwürdige Amerika des Jahres 2020 ist es ein großer Schritt, eine Frau zu Nr. 2 im Land zu machen, eine Frau, die alle Chancen hat, in absehbarer Zeit die Nr. 1 zu werden.
Auf den Fotos seit der Wahl sieht man eine selbstbewusste zukünftige Vizepräsidentin. Eine Frau mit einem herzhaften Lachen. Mit Schwung. Mit Elan. Mit Freude und Heiterkeit. Eine tolle Frau. Mit Sendungsbewusstsein. Mit Ausdrucksstärke. Im Wort. Und im Bild. In weiß hielt sie ihre Rede, die oben zitierte. In einem weißen Hosenanzug mit weißer Seidenbluse. Nicht nur ein Anzug. Eine Botschaft: „Eine modische Verbeugung vor all den Frauen, die vor ihr dafür gekämpft haben, in politische Ämter zu kommen. Denn seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Frauenrechtsbewegung der Suffragetten, die für das Frauenwahlrecht kämpfte, in Großbritannien und später in Amerika weiß als ihre Farbe reklamiert“ konnte man in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 8.11.2020 lesen. Kamala Harris sagt über ihre Vorgängerin im Geiste: Ich stehe auf ihren Schultern. Was für ein schönes Bild.
Was also lernen wir daraus: Nichts wird dem Zufall überlassen. Selbst wenn es nur nach gutem Geschmack aussieht. Kamala bedeutet Lotus. In der Heimat ihrer Großeltern, in Indien. Lotus steht für Schönheit und Erfolg. Nun ja, auch noch für eine ganze Menge anderer toller Sachen. Schönheit und Erfolg. Das hat er ihr gebracht, der Name. Und die Kraft, ihr Wille, ihr Talent und mit ganz großer Sicherheit unfassbar viel harte Arbeit. Zutrauen und Selbstbewusstsein, auch das gehört in die Mixtur, wenn man in das Weiße Haus gewählt und nicht angestellt wird. I am speaking hat sie Mike Pence, ihrem Vorgänger im Amt des Vizepräsidenten im TV Duell entgegnet. Ein kurzer Satz. Ein viraler Hit. Ein Hashtag. Und jetzt schon ein T-Shirt-Spruch. #iamspeaking. Das können wir von Kamala Harris lernen.
KEIN KOMMENTAR