close
Turbo-Tipps gegen die 5 häufigsten Frühjahrsbeschwerden
Turbo-Tipps gegen die 5 häufigsten Frühjahrsbeschwerden

Quelle: Bảo-Quân Nguyễn / Unsplash

Gesundheit

Turbo-Tipps gegen die 5 häufigsten Frühjahrsbeschwerden

Derzeit schaltet dein Körper von Winter- auf Frühlingsmodus. Oft nicht ohne Probleme. Hartnäckiger Husten & Schnupfen, Frühjahrsmüdigkeit, Durchschlafstörungen, schwächelnde Verdauung sowie trockene Haut können dir jetzt zu schaffen machen. Doch es gibt sanfte und ganz natürliche Abhilfe. Hier die besten Tipps gegen die 5 häufigsten Frühjahrsbeschwerden.

Husten & Schnupfen wollen nicht weichen

Die Sonne scheint jetzt wieder öfter, die Temperaturen steigen, die Tage werden deutlich länger. Wen dennoch Husten & Schnupfen plagen, der fragt sich: Warum gerade jetzt? Beim Übergang vom Winter zum Frühjahr „erwischt“ uns ein Infekt deshalb häufiger, weil im Organismus die große Umstellung auf den Sommerstoffwechsel stattfindet. Und in dieser Zeit ist das Immunsystem besonders empfänglich für Virusinfekte. Das solltest du aber durchaus auch positiv sehen. Denn dein Körper nutzt diese Infekte, um über die Schleimhäute viele Schlacken loszuwerden, die sich im Winter angesammelt haben.

Was dagegen hilft: Gerade jetzt bitte bewusst warm halten. Und viel heißes Wasser trinken (übrigens ein Trick der Chinesen). Die flüssige Wärme stimuliert nämlich den Körper und spült Schlacken aus. Auch pflanzliche Erkältungsmittel wie selbst aufgesetzter Zwiebelsaft helfen. Dazu Zwiebeln klein hacken und über Nacht mit viel Zucker in einem Schraubglas ansetzten. Alle zwei Stunden 1 bis 2 Esslöffel Saft einnehmen. Extra-Tipp: Den Infekt selbst besser nicht unterdrücken. Wer sich schlapp fühlt, gehört auch ins Bett.

Was gegen die weit verbreitete Frühjahrsmüdigkeit hilft

Viele kämpfen jetzt mit Frühjahrsmüdigkeit. Warum? Weil der Körper durch die wärmeren Temperaturen die Blutgefäße weitet und der Blutdruck sinkt. Zudem zieht der Körper auch eine Art Frühjahrsputz durch. Dieser Vorgang macht uns müde und schlapp. Alle Zellen werden jetzt von Speicherung im Herbst und  Sparschaltung im Winter auf Ausputz und Vitalisierung im Frühjahr umgestellt. Und all jene, die zu oft essen und sich zu wenig bewegen kämpfen deshalb recht lange mit der Frühjahrsmüdigkeit. Sie haben dann nämlich mit dem Auf und Ab des Stoffwechsels besonders große Schwierigkeiten. Wer davon betroffen ist, sollte seine Stoffwechselelastizität trainieren. Das funktioniert, wenn man nicht alle zwei bis drei Stunden eine Kleinigkeit isst, sondern größere „Hungerphasen“ einlegen. Denn das fordert den Körper und macht ihn elastisch. Die gleiche Elastizität bekommt der Körper auch durch den  Wechsel zwischen Bewegung und Ruhe. Man sollte also einerseits aktiv, aber dann auch wieder ruhig und ausgebremst sein. Jeder Wechsel belebt und vertreibt die Müdigkeit.

Wenn dich jetzt Durchschlafprobleme plagen

Viele fühlen sich jetzt müde und matt und können dennoch nicht die Nacht durchschlafen. Warum? Die Nacht ist die Zeit der Regeneration. Entgiftungsvorgänge finden statt, schadhaftes Gewebe wird abgebaut und für die Ausscheidung vorbereitet, zudem wird neues Gewebe aufgebaut. All dies sind Vorgänge, die höchste körperliche Arbeit erfordern. Wenn diese Prozesse aber ins Stocken kommen, wacht der Mensch auf. Darum empfiehlt es sich, vor allem im Frühjahr abends große Mahlzeitenmit viel Fett und auch Alkohol zu meiden. Und: Möglichst zu regelmäßigen Zeiten (am besten vor Mitternacht) ins Bett gehen und vorher das Zimmer gut durchlüften. Damit verschwinden die Durchschlafprobleme meist schnell.

Weshalb jetzt deine Verdauung schwächeln kann

Im Übergang der Jahreszeiten haben recht viele Probleme mit der Verdauung. Der Grund: Der Darm ist so zu sagen aus der Übung. Und das liegt hauptsächlich am Bewegungsmangel und zu üppigem Essen im Winter. Dagegen revoltiert der Darm. Typische Symptome sind Blähungen, Völlegefühl und ein träger Stuhlgang. Was jetzt hilft: Neben einer ballaststoffreichen Ernährung mit viel Gemüse und ausreichender Flüssigkeitszufuhr kann dieser „Trick“ helfen: Am Morgen, gleich nach dem Aufstehen, heißes oder zumindest warmes Wasser. Am besten etwa zwei Gläser auf nüchternen Magen. Und über den Tag solltest du zu viel tierisches Fett, Eiweiß sowie Milchprodukte meiden.

Die beste Abhilfe bei trockener Haut

Trockene Haut an Armen, Beinen, Gesicht und Hals quält jetzt viele. Und das ist kein kleines Zipperlein. Denn die Haut ist mit circa zwei Quadratmetern Fläche und einem Gewicht von zehn bis zwölf Kilogramm das größte Organ und für unser Wohlbefinden sehr wichtig. Im Jahreszeitenwechsel können Sonnenlicht, erste Kontakte mit Pollen und die Frühjahrsstürme aber Haut und Bindehäute reizen. Es kann zudem zu rissigen Mundwinkeln und Augenentzündungen kommen. Ein weiteres Problem: Durch den Winterspeck wurde die Haut nicht optimal versorgt und trocknete aus. Abhilfe schaffst du am besten von innen. Empfehlenswert ist eine Art Entschlackung mit Kräutertee oder heißem Wasser. Die Versorgungsbahnen werden dadurch wieder durchlässig und Abfallstoffe abgebaut. Weitere Unterstützung für die Haut sind seifenfreie Waschlotionen und leichte Bürstenmassagen nach dem Duschen. Sie regen nämlich den Stoffwechsel in der Haut an. Extra-Tipp: Bitte die Haut nicht „übercremen“. Denn je mehr sie eingefettet wird, desto mehr verliert sie die Fähigkeit, selbst Hautfette zu produzieren. Übrigens: Sind die Beschwerden sehr heftig oder bildet sich sogar Eiter, besser einen Arzt konsultieren. Dies gilt auch bei extrem trockenen Augen.


ist Diplom-Journalistin und hat ein Staatsexamen in Psychologie. Die alleinerziehende Mutter war viele Jahre Mitglied der Chefredaktion großer deutscher Frauenzeitschriften. Derzeit ist die überzeugte Vegetarierin, freie Autorin und findet die besten Ideen auf Spaziergängen mit ihrem Hund Quadriga.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

fünf × 3 =