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Super aktuell! Die zehn Jobs mit den besten Zukunfts-Chancen
Super aktuell! Die zehn Jobs mit den besten Zukunfts-Chancen

Quelle: Zhu Peng / Pexels

Karriere

Super aktuell! Die zehn Jobs mit den besten Zukunfts-Chancen

In welchen Berufen wird in den nächsten  Jahren qualifiziertes Personal gesucht? Wo verdienen Frauen genau so viel wie Männer? Und welche Berufsgruppen bieten jungen Menschen eine sichere Zukunft? Welche das sind, wie man an sie kommt, was bezahlt wird – hier im Überblick.

In welchen Berufen wird in den nächsten  Jahren qualifiziertes Personal gesucht? Wo verdienen Frauen genau so viel wie Männer? Und welche Berufsgruppen bieten jungen Menschen eine sichere Zukunft? Welche das sind, wie man an sie kommt, was bezahlt wird – hier im Überblick.

Erzieherin/Erzieher

Der Mangel an Erzieherinnen und Erziehern bundesweit ist schon jetzt dramatisch. Derzeit sind über 60.000 Stellen nicht besetzt. Verschärft hat sich die Situation vor allem, seit ein Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz festgelegt wurde. Laut dem Nationalen Bildungsbericht (Juni 2018) werden bundesweit bis 2025 sogar über 300.000 Erzieherinnen und Erzieher fehlen. Die Ausbildung an speziellen Fachschulen dauert zwischen zwei und vier Jahren. Es gibt inzwischen auch in Deutschland Studiengänge im Bereich Früh- und Elementarpädagogik. Der Verdienst ist tariflich festgelegt. Nach erfolgreichem Abschluss liegt er zwischen 1.900 und 3.000 Euro brutto.

Hotelfachfrau/Hotelfachmann

Über 45.000 offene Stellen wurden zur Jahresmitte gezählt. Aber auch in Zukunft

werden Köche, Hotel- und Restaurantfachleute gefragt sein. Der allgemeine Rückgang  der Azubis trägt dazu bei. Auch bei der Nachfrage nach Lehrstellen rangiert der Beruf der Hotelfachfrau/des Hotelfachmannes unter ferner liefen. Dabei ist gerade dieser Dienstleistungsberuf einer mit garantierter Zukunft. Die Ausbildung zur Hotelfachfrau bzw. zum Hotelfachmann dauert drei Jahre. Im ersten Jahr wird monatlich zwischen 500 und 630 Euro verdient. Nach der Ausbildung bekommen Hotelfachfrauen/männer im Durchschnitt 1600 Euro brutto. Der Aufstieg in einer Hotel-Hierarchie verspricht später ein gutes und sicheres Einkommen.

Apothekerin/Apotheker

Hier gibt es über 3000 offene Stellen. Gerade in ländlichen Regionen finden Apothekerinnen und Apotheker kurz vor dem Rentenalter nur schwer eine Übergangsvertretung oder einen Nachfolger. Viele locken mit übertariflichen Löhnen und flexiblen Arbeitszeiten. Der Beruf setzt ein Pharmazie-Studium voraus. Der Frauenanteil in den Studienjahren ist erfreulich hoch, fast Dreiviertel der Studierenden sind weiblich. Ein Berufsanfänger verdient knapp 2.900 Euro brutto, Berufserfahrene später 3.500 Euro brutto  und mehr.

Optikerin/Optiker

Nicht nur die Brillenbranche boomt von Jahr zu Jahr, auch Augenspezialisten sind derzeit gesuchte Fachkräfte. Die Nachfrage ist fast viermal so hoch wie das Angebot an

ausgebildeten Optikerinnen und Optikern. Mehr als 12.000 Fachgeschäfte mit 50.000 Mitarbeitern bieten bundesweit ihren Service an. Viele Unternehmen würden gern expandieren. Doch es fehlen ihnen die Fachkräfte. Der Beruf erfordert eine Ausbildung von drei Jahren und wird dual vermittelt, das heißt im Handwerksbetrieb und an der Berufsschule. Eine Azubine/ ein Azubi verdient zwischen 420 und 590 Euro brutto im Monat. Später bekommen Optiker laut Tarifvertrag als Anfangsgehalt 1.700 bis 1.800 Euro brutto.

Altenpflegerin/Altenpfleger

Wir werden immer älter. Und mit dem demografischen Wandel steigt auch die Nachfrage nach Dienstleistern für ältere Menschen. Altenpflegerinnen und Altenpfleger werden nicht nur in diesem Jahr überall gesucht. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) schätzt, dass Altenpflege schon in sieben Jahren eine der wichtigsten Säulen der deutschen Wirtschaft sein wird. Rund 50.000 neue Jobs seien in den letzten drei Jahren im Gesundheitssektor entstanden. Gesucht werden aktuell weitere 26.000. Eine Altenpflegerin/ein Altenpfleger verdient in der dreijährigen Ausbildung rund 1.000 Euro brutto, später sind es bis zu 2.600 Euro brutto. Aktuell wird sogar schon eine universitäre Ausbildung zum Pflegemanager/zur Pflegemanagerin angeboten (Jahresbruttogehalt bis zu 55.000 Euro).

Ingenieurin/Ingenieur

Etwa 20.000 Ingenieure/Ingenieurinnen gehen jährlich in den Ruhestand. Ein Mangel an Fachkräften herrscht besonders im Fahrzeug-, Flugzeug- und Maschinenbau. Auch im Bereich der erneuerbaren Energien werden immer mehr Spezialisten gesucht. 45.000 Stellen waren in diesen Berufsgruppen zur Jahresmitte unbesetzt. Für Einsteiger in diese Zukunftsberufe: Ein Grundstudium der Ingenieurswissenschaften oder des

Maschinenbaus ist Voraussetzung, im Masterstudium können sich Ingenieurinnen/ Ingenieure spezialisieren, zum Beispiel auf Fahrzeugtechnik. Das Gehalt variiert je nach Branche, das Einstiegsgehalt liegt zwischen 37.000 und 40.000 Euro (brutto) im Jahr. Mit mehr Berufserfahrung verdient eine Ingenieurin/ein Ingenieur 60.000 Euro brutto und mehr.

Hausärztin/Hausarzt

In den nächsten Jahren gehen rund 24.000 Hausärzte und Hausärztinnen bundesweit in Rente. Und schon jetzt ist der Mangel an Landärzten so gravierend, dass manche Bundesländer in Zukunft die Gründung oder Übernahme von Praxen in ländlichen Gebieten mit Geldzuschüssen unterstützen. Derzeit sind über 5.000 Stellen nicht besetzt. Für das notwendige Medizinstudium geben manche Landesregierungen sogar Stipendien, 300 Euro monatlich. Es muss nicht zurückgezahlt werden, wenn der Nachwuchsmediziner nach dem Studium für mindestens fünf Jahre im ländlichen Raum arbeitet. Das Einkommen von Hausärztinnen/Hausärzten schwankt allerdings, niedergelassene Ärzte verdienen netto meist um 5.000 Euro monatlich.

Lehrerin/Lehrer

In den kommenden Jahren kommt es zu einem nie gekannten Mangel an Lehrerinnen und Lehrern. Denn jede zweite Lehrkraft ist heute bereits über 50 Jahre alt. Geht diese Generation in zehn Jahren in Rente, müssten mehrere Hunderttausend junge Lehrerinnen und Lehrer nachrücken – doch seit Jahren kommen nur knapp 20.000 neue nach. Doch aufgepasst, nicht jedes Lehrfach wird dringend gebraucht: Deutschlehrer wird es demnächst im Überschuss geben. Mathe, Naturwissenschaften, Latein und Musik sind dagegen gefragt. Der Beruf führt über das Lehramtsstudium. Eine Lehrerin/ein Lehrer verdient je nach Berufsalter und Schulform zwischen 38.200 und 64.000 Euro brutto im Jahr. Auch in der Erwachsenenbildung fehlt es an Lehrern. Grund: Dass ein Arbeitnehmer in seinem Ausbildungsberuf bis zur Rente arbeitet, wird in Zukunft die Ausnahme sein. Eine Ausbildung mit Blick auf die Erwachsenenbildung lohnt sich also. Derzeit werden hier über 1.500 Lehrerinnen und Lehrer bundesweit gesucht.

Logistikerin/Logistiker

Knapp 14.000 freie Jobs Mitte  2018 sagen schon viel aus. Logistiker Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden derzeit dringend gesucht. Denn weltweite Transporte müssen immer schneller und günstiger werden. Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) erwartet deshalb auch ein jährliches Wachstum von fünf Prozent. Eine Logistikerin/ein Logistiker sollte ein abgeschlossenes Studium der Wirtschaftswissenschaften, Mathematik oder Elektrotechnik, bestenfalls mit Schwerpunkt Logistik mitbringen. Das Einstiegsjahresgehalt liegt zwischen 35.000 und 40.000 Euro brutto/Jahr.

IT-Technikerin/IT-Techniker

In der deutschen IT-Branche waren Mitte des Jahres rund 33.500 Stellen offen. Zwar

arbeiten inzwischen auch immer mehr Frauen in Software-Firmen oder in der Branche der Spiele-Entwickler. Dennoch ist der Mangel an IT-Kräften inzwischen so dramatisch, dass Konzerne um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands fürchten. Der Weg in die IT-Branche führt über ein Informatikstudium oder eine dreijährige Ausbildung zum Fachinformatiker/in an einer Fachhochschule. Das Gehalt variiert je nach Einsatzgebiet: Netzadministratoren verdienen ab 36.000 Euro brutto/Jahr, Softwareentwickler/in 60.000 brutto/Jahr, ein IT-Leiter/in mehr als 110.000 Euro brutto/Jahr.


ist Diplom-Journalistin und hat ein Staatsexamen in Psychologie. Die alleinerziehende Mutter war viele Jahre Mitglied der Chefredaktion großer deutscher Frauenzeitschriften. Derzeit ist die überzeugte Vegetarierin, freie Autorin und findet die besten Ideen auf Spaziergängen mit ihrem Hund Quadriga.

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