Kein Geld, ständig pleite? Mal ehrlich: Ist bei euch am Ende des Geldes auch immer zu viel Monat übrig? Wisst ihr oftmals nicht, wofür ihr den Fünfziger oder den Zwanziger ausgegeben habt, den ihr gerade am Automaten gezogen hattet? Verliert ihr schnell den Überblick über eure Finanzen und wundert euch, dass ihr schon wieder im Dispo seid? Dann solltet ihr dringen etwas unternehmen, um eure finanzielle Schieflage in den Griff zu bekommen und nicht ständig diese zwei Worte im Hinterkopf zu haben: Kein Geld! Denn wer seine Finanzen nicht regelt und mehr Geld ausgibt, als er monatlich verdient, wird eines Tages vielleicht Insolvenz anmelden müssen. Dieser Schritt ist schmerzhaft und es dauert lange, bis wieder Normalität einzieht und man wieder Herr über sein Geld ist. Damit euch das nicht passiert und damit ihr nie wieder sagen müsst, ich habe kein Geld, haben wir geniale Tipps, wie ihr Fehler beim Umgang mit Geld vermeidet.
Fehler Nr.1: Das Konto mit dem Partner teilen
In einer Partnerschaft sollte jeder sein eigenes Geld verdienen und sein eigenes Konto haben. Nicht selten – vor allem um Kontogebühren zu sparen – richten sich Paare ein gemeinsames Konto ein. Das kann fatal werden – wenn zwei Personen auf ein Konto zugreifen und nicht jeder verantwortungsvoll mit dem Geld umgeht. Dann kann es schnell zu Spannungen kommen, wenn es heiß: Kein Geld mehr! Außerdem stellt sich die Frage: Wer gibt mehr Geld aus und vor allem wofür? Um solche Diskrepanzen zu vermeiden, sind getrennte Konten besser.
Fehler Nr. 2: Seine Prioritäten nicht kennen
Wer viel verdient gibt oft viel aus – sagt ein altes Sprichwort und es heiß schnell: Ich habe kein Geld mehr! Wer sein Einkommen nicht genau einteilt und nach Prioritäten ordnet, verliert schnell den Überblick. Vom Gehalt sollten immer die Miete, der Strom, die Auto- und die Mobilfunkkosten, die Monatskarte für die Bahn und die kleinen Posten wie zum Beispiel die Gebühr fürs Fitness-Studio abgezogen werden. Dann – ganz wichtig – die Sparrücklage für ungeplante Ausgaben und den Urlaub zurücklegen. Erst dann kann „der Rest“ auf den Monat aufgeteilt werden. Wer seine Prioritäten nicht kennt und das Geld ohne Überblick ausgibt, kann schnell in Schwierigkeiten kommen – wenn die Bank zum Beispiel die Miete zurückbucht, weil kein Geld mehr vorhanden und das Konto nicht ausreichend gedeckt ist.
Fehler Nr. 3: Den Dispokredit in Anspruch nehmen
Viele kennen das: Eigentlich ist schon fast kein Geld mehr in der Haushaltskasse oder das Konto schon im Minus, aber ein besonderes Paar Schuhe oder eine neue Jeans haben es uns angetan. Wer sich dann nicht disziplinieren kann, rutscht schnell in den Dispo – und da wieder herauszukommen, ist enorm schwer. Vor allem aber ist ein Dispokredit sehr teuer. Die Banken verlangen horrende Zinsen für die Kontoüberziehung – bis zu 13 oder gar 14 Prozent. Vermeidet es also, über eure Verhältnisse zu leben – auch wenn es schwerfällt. Denn: Kein Geld zu haben und Schulden zu machen, ist leicht – Schulden zurückzuzahlen ist aber sehr schwer.
Fehler Nr. 4: Leichtfertig mit Kreditkarte zahlen
Klar, es ist kinderleicht, mit der Plastikkarte zu zahlen, auch wenn eigentlich kein Geld mehr da ist. Hier ein Abendessen, dort ein Kinobesuch und auch im Supermarkt kann die Kreditkarte zum Einsatz kommen. Wer da nicht genau Buch führt und den Überblick behält, für den kommt am Ende des Monats das böse Erwachen. Dann können schnell mal 400 oder 500 Euro zusammenkommen, die man gar nicht eingeplant hat. Wenn dann nach allen Fixkosten vom Gehalt kein Geld mehr übrig bleibt, muss wieder der Dispo in Anspruch genommen werden – und die Finanzspirale nach unten dreht sich weiter. Als bleibt standhaft. Zahlt nicht leichtfertig mit Kreditkarte und verzichtet mal auf ein neues Oberteil oder eine neue Handtasche.
Fehler Nr. 5: Das Thema Finanzen vor sich herschieben
Weil es vielen lästig ist, schieben sie das Thema Finanzen vor sich her. Kein Geld zu haben, ist auch nicht besonders angenehm, wenn man sich eingestehen muss, dass man über seine Verhältnisse lebt. Wer es nicht gelernt hat, sein Geld richtig einzuteilen, kommt irgendwann an seine finanziellen Grenzen – so etwas endet nicht selten in einer Privatinsolvenz. Macht euch deshalb lieber heute als Morgen einen Finanzplan. Kürzt unnötige Ausgabe und vor allem – legt euch ein Finanzpolster an. Damit seid ihr flexibel und müsst keine Schulden machen, die ihr dann mit großer Mühe zurückzahlen müsst.
Tipp 6: Haushaltsbücher sind absolut nicht out!
Wer wenig oder kein Geld hat und den Überblick behalten muss, kann nicht auf ein Haushaltsbuch verzichten. Ja, das ist tatsächlich so! Die Fixkosten haben wir ja meist im Hinterkopf – Miete, Strom, Telefonkosten, Versicherungen. Aber der Rest? Natürlich ist ein Haushaltsbuch auf Papier oder in Form einer Excel-Tabelle längst überholt, denn das funktioniert vielleicht in den ersten drei Wochen. Dann wird es vergessen oder es ist lästig, sich am Abend hinzusetzen, um die Positionen zu erfassen, die man ausgegeben hat. Besser ist, jede Ausgabe unmittelbar zu notieren. Wie? Dafür gibt es inzwischen viele Apps. Einfach auf dem Smartphone installieren, denn dort kann man jederzeit (noch im Laden) Einträge vornehmen und verliert nie den Überblick. Vor Vorteil ist auch, dass die Übersicht auf einer App immer abrufbar ist. Ihr wisst also, was ihr bereits ausgegeben habt und könnt die Bremse ziehen, wenn es zu viel war. Am Monatsende wisst ihr ganz genau, wo das Geld geblieben ist und müsst nicht sagen: Kein Geld mehr! Und: Wer seinen Monat mit einem Minus abschließt, sollte sofort überlegen, wo er im nächsten Monat die Ausgaben reduzieren kann.
Tipp 7: Rücklagen bilden ist existenziell
Hört sich schwierig ab, ist aber sinnvoll und vor allem notwendig. Rücklagen sind deshalb so wichtig, weil sie außerplanmäßige Ausgaben puffern können, für die man sonst kein Geld hätte. Wenn der Laptop den Geist aufgibt oder das Auto in die Werkstatt muss, liegen die Nerven blank, wenn kein Geld da ist, um diese Ausgaben zu bezahlen. Da die wenigsten solche Zusatzausgaben aus den laufenden Kosten bezahlen können, ist es gut, wenn man auf ein Rücklagekonto zurückgreifen kann. Deshalb sollte Monat für Monat ein fixer Betrag als Rücklage angespart werden – zum Beispiel auf einem Unterkonto und am besten mit einem Dauerauftrag.
Tipp 8: Kein Geld ist out! Deshalb Ziele setzen und erreichen
Mit den Rücklagen solltet ihr euch nicht überfordern. Es reicht, wenn ihr monatlich 50, 100 oder 150 Euro anspart und ihr euch ein konkretes Ziel setzt. Vielleicht ist euer Laptop oder das Fahrrad ja ohnehin schon in die Jahre gekommen und sollte ausgetauscht werden. Spart auf ein Ziel und versucht es zu erreichen. Es ist nämlich ein tolles Gefühl, wenn ihr euch von den Rücklagen dann einen Wunsch erfüllen könnt.
Tipp 9: Mit Freunden über Geld reden
Wenn ihr euch konkrete Finanzziele gesetzt habt, könnt ihr euch mit Freunden austauschen, wie die ihre Finanzen in den Griff bekommen – vielleicht erfahrt ihr neue Tipps? Denn der Satz: „Über Geld redet man nicht“ ist überholt! Es ist interessant zu wissen, wie viel Freunde für Lebensmittel ausgeben? Welche nachhaltigen Strategien sie haben, um monatlich zu sparen? Wer sich austauscht, kann seine eigene Finanzstrategie vergleichen und findet neue Wege, um sinnvoller mit Geld umzugehen. Und ihr erfahrt, ob es den Freunden ähnlich geht und sie ab und zu sagen: Ich habe kein Geld!
Tipp 10: Nicht auf Werbung hereinfallen
Wie oft habt ihr schon „Impuls-Käufe“getätigt, obwohl ihr kein Geld hattet? Sicher oft – wie viele andere auch. Denn die Werbung suggeriert, dass bestimmte Artikel jetzt besonders günstig sind oder noch nie so günstig waren. Hier sollte die erste Frage lauten: Brauche ich ein Produkt tatsächlich? Spare ich wirklich, wenn ich es kaufe? Grundsätzlich gilt: Nur wer nichts kauft, spart tatsächlich und wer eine Ware kauft, die „angeblich preiswert“ ist, gibt vielleicht unnötig Geld aus!
Tipp 11: Schon jetzt fürs Alter vorsorgen?
Wer seine Finanzen im Griff hat, der sollte auch an später denken, denn wer nicht vorsorgt, kann schnell in Altersarmut geraten – und Frauen sind besonders davon betroffen und die Zahlen sollten besonders Frauen alarmieren, denn sie haben am häufigsten kaum oder kein Geld:
- Im Jahr 2016 erhielten Frauen von der gesetzlichen Rentenversicherung durchschnittlich 634 Euro, bei Männern waren es 1.154 Euro.
- Die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern liegt im Moment bei 53 Prozent.
- Jede 5. alleinlebende Frau, die älter als 65 ist, muss momentan mit weniger als 900 Euro im Monat auskommen.
- Eine Studie der Bertelsmann Stiftung besagt, dass 2016 bereits 16,2 Prozent der alleinstehenden Frauen über 67 Jahren von staatlichen Zahlungen abhängig waren – im Jahr 2036 werden es 27,8 Prozent sein, so die Prognose.
Tipp 12: Altersarmut nicht unterschätzen
„Drei von vier Frauen droht Altersarmut, deshalb sollten Frauen jetzt den ersten Schritt wagen – denn der richtige Weg beginnt immer mit dem ersten Schritt, sagte Marlies Mierbeth, Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse München auf einer Veranstaltung in Berlin: “Frauen, die unsicher sind, sollten sich an einen Berater wenden – und vor allem ihre Bedenken vergessen. Es spielt keine Rolle, ob sich Frauen für eine private Altersvorsorge, einen Sparplan oder ein Festgeldkonto entscheiden. Frauen sind stark und selbstbewusst – und schaffen oft viel mehr, als Männer ihnen zutrauen. Egal, an welchen Finanz-Berater man sich wendet, wichtig ist es, Fragen zu stellen. Man muss selbst kein Finanzexperte sein, aber man muss nachhaken, um wirklich die Beratung zu bekommen, die einem zusteht.”
Tipp 13: Vorsorge ist wichtig und unabdingbar
Frauen sollten JETZT damit beginnen, sich um ihre Alterssicherung zu kümmern, denn niemand weiß heute, welche Wege das eigene Leben in den kommenden Jahren noch geht. Niemand weiß, ob er im Alter sagen muss. Ich habe kein Geld oder in komme gut über den Monat. Es gibt Frauen, die schon vor mehr als 25 Jahren damit begonnen haben, sich um ihre Alterssicherung zu kümmern. Mit einer privaten Rente, in die sie monatlich einen dreistelligen Betrag einzahlen, der noch gut verzinst wird, sind sie gut aufgestellt. Frauen sollte es immer wichtig sein, in der Finanzierung ihrer Alterssicherung zwei Standbeine zu haben – um gegen Unvorhersehbares gewappnet zu sein. Frauen, die ihre Alterssicherung immer auf später verschieben, werden dafür bezahlen müssen. Wenn sie einmal im SPÄTER angekommen sind, wird das Wort Altersarmut eine ständige Bedrohung sein, die sie ihre Lebensqualität kosten wird. Deshalb kann man nur allen Frauen raten, JETZT etwas zu tun. JETZT, wenn sie noch jung genug sind, um sich eine solide Finanzbasis fürs Alter aufzubauen. Denn von der staatlichen Rente allein ist niemand mehr ausreichend abgesichert und es ist bitter, wenn man im Alter sagen muss: Ich habe kein Geld.
Kein Geld, ständig pleite? Die 13 häufigsten Fehler beim Umgang mit Geld und wie ihr sie vermeidet
Kein Geld, ständig pleite? Mal ehrlich: Ist bei euch am Ende des Geldes auch immer zu viel Monat übrig? Wisst ihr oftmals nicht, wofür ihr den Fünfziger oder den Zwanziger ausgegeben habt, den ihr gerade am Automaten gezogen hattet? Verliert ihr schnell den Überblick über eure Finanzen und wundert euch, dass ihr schon wieder im Dispo seid? Dann solltet ihr dringen etwas unternehmen, um eure finanzielle Schieflage in den Griff zu bekommen und nicht ständig diese zwei Worte im Hinterkopf zu haben: Kein Geld! Denn wer seine Finanzen nicht regelt und mehr Geld ausgibt, als er monatlich verdient, wird eines Tages vielleicht Insolvenz anmelden müssen. Dieser Schritt ist schmerzhaft und es dauert lange, bis wieder Normalität einzieht und man wieder Herr über sein Geld ist. Damit euch das nicht passiert und damit ihr nie wieder sagen müsst, ich habe kein Geld, haben wir geniale Tipps, wie ihr Fehler beim Umgang mit Geld vermeidet.
Fehler Nr.1: Das Konto mit dem Partner teilen
In einer Partnerschaft sollte jeder sein eigenes Geld verdienen und sein eigenes Konto haben. Nicht selten – vor allem um Kontogebühren zu sparen – richten sich Paare ein gemeinsames Konto ein. Das kann fatal werden – wenn zwei Personen auf ein Konto zugreifen und nicht jeder verantwortungsvoll mit dem Geld umgeht. Dann kann es schnell zu Spannungen kommen, wenn es heiß: Kein Geld mehr! Außerdem stellt sich die Frage: Wer gibt mehr Geld aus und vor allem wofür? Um solche Diskrepanzen zu vermeiden, sind getrennte Konten besser.
Fehler Nr. 2: Seine Prioritäten nicht kennen
Wer viel verdient gibt oft viel aus – sagt ein altes Sprichwort und es heiß schnell: Ich habe kein Geld mehr! Wer sein Einkommen nicht genau einteilt und nach Prioritäten ordnet, verliert schnell den Überblick. Vom Gehalt sollten immer die Miete, der Strom, die Auto- und die Mobilfunkkosten, die Monatskarte für die Bahn und die kleinen Posten wie zum Beispiel die Gebühr fürs Fitness-Studio abgezogen werden. Dann – ganz wichtig – die Sparrücklage für ungeplante Ausgaben und den Urlaub zurücklegen. Erst dann kann „der Rest“ auf den Monat aufgeteilt werden. Wer seine Prioritäten nicht kennt und das Geld ohne Überblick ausgibt, kann schnell in Schwierigkeiten kommen – wenn die Bank zum Beispiel die Miete zurückbucht, weil kein Geld mehr vorhanden und das Konto nicht ausreichend gedeckt ist.
Fehler Nr. 3: Den Dispokredit in Anspruch nehmen
Viele kennen das: Eigentlich ist schon fast kein Geld mehr in der Haushaltskasse oder das Konto schon im Minus, aber ein besonderes Paar Schuhe oder eine neue Jeans haben es uns angetan. Wer sich dann nicht disziplinieren kann, rutscht schnell in den Dispo – und da wieder herauszukommen, ist enorm schwer. Vor allem aber ist ein Dispokredit sehr teuer. Die Banken verlangen horrende Zinsen für die Kontoüberziehung – bis zu 13 oder gar 14 Prozent. Vermeidet es also, über eure Verhältnisse zu leben – auch wenn es schwerfällt. Denn: Kein Geld zu haben und Schulden zu machen, ist leicht – Schulden zurückzuzahlen ist aber sehr schwer.
Fehler Nr. 4: Leichtfertig mit Kreditkarte zahlen
Klar, es ist kinderleicht, mit der Plastikkarte zu zahlen, auch wenn eigentlich kein Geld mehr da ist. Hier ein Abendessen, dort ein Kinobesuch und auch im Supermarkt kann die Kreditkarte zum Einsatz kommen. Wer da nicht genau Buch führt und den Überblick behält, für den kommt am Ende des Monats das böse Erwachen. Dann können schnell mal 400 oder 500 Euro zusammenkommen, die man gar nicht eingeplant hat. Wenn dann nach allen Fixkosten vom Gehalt kein Geld mehr übrig bleibt, muss wieder der Dispo in Anspruch genommen werden – und die Finanzspirale nach unten dreht sich weiter. Als bleibt standhaft. Zahlt nicht leichtfertig mit Kreditkarte und verzichtet mal auf ein neues Oberteil oder eine neue Handtasche.
Fehler Nr. 5: Das Thema Finanzen vor sich herschieben
Weil es vielen lästig ist, schieben sie das Thema Finanzen vor sich her. Kein Geld zu haben, ist auch nicht besonders angenehm, wenn man sich eingestehen muss, dass man über seine Verhältnisse lebt. Wer es nicht gelernt hat, sein Geld richtig einzuteilen, kommt irgendwann an seine finanziellen Grenzen – so etwas endet nicht selten in einer Privatinsolvenz. Macht euch deshalb lieber heute als Morgen einen Finanzplan. Kürzt unnötige Ausgabe und vor allem – legt euch ein Finanzpolster an. Damit seid ihr flexibel und müsst keine Schulden machen, die ihr dann mit großer Mühe zurückzahlen müsst.
Tipp 6: Haushaltsbücher sind absolut nicht out!
Wer wenig oder kein Geld hat und den Überblick behalten muss, kann nicht auf ein Haushaltsbuch verzichten. Ja, das ist tatsächlich so! Die Fixkosten haben wir ja meist im Hinterkopf – Miete, Strom, Telefonkosten, Versicherungen. Aber der Rest? Natürlich ist ein Haushaltsbuch auf Papier oder in Form einer Excel-Tabelle längst überholt, denn das funktioniert vielleicht in den ersten drei Wochen. Dann wird es vergessen oder es ist lästig, sich am Abend hinzusetzen, um die Positionen zu erfassen, die man ausgegeben hat. Besser ist, jede Ausgabe unmittelbar zu notieren. Wie? Dafür gibt es inzwischen viele Apps. Einfach auf dem Smartphone installieren, denn dort kann man jederzeit (noch im Laden) Einträge vornehmen und verliert nie den Überblick. Vor Vorteil ist auch, dass die Übersicht auf einer App immer abrufbar ist. Ihr wisst also, was ihr bereits ausgegeben habt und könnt die Bremse ziehen, wenn es zu viel war. Am Monatsende wisst ihr ganz genau, wo das Geld geblieben ist und müsst nicht sagen: Kein Geld mehr! Und: Wer seinen Monat mit einem Minus abschließt, sollte sofort überlegen, wo er im nächsten Monat die Ausgaben reduzieren kann.
Tipp 7: Rücklagen bilden ist existenziell
Hört sich schwierig ab, ist aber sinnvoll und vor allem notwendig. Rücklagen sind deshalb so wichtig, weil sie außerplanmäßige Ausgaben puffern können, für die man sonst kein Geld hätte. Wenn der Laptop den Geist aufgibt oder das Auto in die Werkstatt muss, liegen die Nerven blank, wenn kein Geld da ist, um diese Ausgaben zu bezahlen. Da die wenigsten solche Zusatzausgaben aus den laufenden Kosten bezahlen können, ist es gut, wenn man auf ein Rücklagekonto zurückgreifen kann. Deshalb sollte Monat für Monat ein fixer Betrag als Rücklage angespart werden – zum Beispiel auf einem Unterkonto und am besten mit einem Dauerauftrag.
Tipp 8: Kein Geld ist out! Deshalb Ziele setzen und erreichen
Mit den Rücklagen solltet ihr euch nicht überfordern. Es reicht, wenn ihr monatlich 50, 100 oder 150 Euro anspart und ihr euch ein konkretes Ziel setzt. Vielleicht ist euer Laptop oder das Fahrrad ja ohnehin schon in die Jahre gekommen und sollte ausgetauscht werden. Spart auf ein Ziel und versucht es zu erreichen. Es ist nämlich ein tolles Gefühl, wenn ihr euch von den Rücklagen dann einen Wunsch erfüllen könnt.
Tipp 9: Mit Freunden über Geld reden
Wenn ihr euch konkrete Finanzziele gesetzt habt, könnt ihr euch mit Freunden austauschen, wie die ihre Finanzen in den Griff bekommen – vielleicht erfahrt ihr neue Tipps? Denn der Satz: „Über Geld redet man nicht“ ist überholt! Es ist interessant zu wissen, wie viel Freunde für Lebensmittel ausgeben? Welche nachhaltigen Strategien sie haben, um monatlich zu sparen? Wer sich austauscht, kann seine eigene Finanzstrategie vergleichen und findet neue Wege, um sinnvoller mit Geld umzugehen. Und ihr erfahrt, ob es den Freunden ähnlich geht und sie ab und zu sagen: Ich habe kein Geld!
Tipp 10: Nicht auf Werbung hereinfallen
Wie oft habt ihr schon „Impuls-Käufe“getätigt, obwohl ihr kein Geld hattet? Sicher oft – wie viele andere auch. Denn die Werbung suggeriert, dass bestimmte Artikel jetzt besonders günstig sind oder noch nie so günstig waren. Hier sollte die erste Frage lauten: Brauche ich ein Produkt tatsächlich? Spare ich wirklich, wenn ich es kaufe? Grundsätzlich gilt: Nur wer nichts kauft, spart tatsächlich und wer eine Ware kauft, die „angeblich preiswert“ ist, gibt vielleicht unnötig Geld aus!
Tipp 11: Schon jetzt fürs Alter vorsorgen?
Wer seine Finanzen im Griff hat, der sollte auch an später denken, denn wer nicht vorsorgt, kann schnell in Altersarmut geraten – und Frauen sind besonders davon betroffen und die Zahlen sollten besonders Frauen alarmieren, denn sie haben am häufigsten kaum oder kein Geld:
- Im Jahr 2016 erhielten Frauen von der gesetzlichen Rentenversicherung durchschnittlich 634 Euro, bei Männern waren es 1.154 Euro.
- Die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern liegt im Moment bei 53 Prozent.
- Jede 5. alleinlebende Frau, die älter als 65 ist, muss momentan mit weniger als 900 Euro im Monat auskommen.
- Eine Studie der Bertelsmann Stiftung besagt, dass 2016 bereits 16,2 Prozent der alleinstehenden Frauen über 67 Jahren von staatlichen Zahlungen abhängig waren – im Jahr 2036 werden es 27,8 Prozent sein, so die Prognose.
Tipp 12: Altersarmut nicht unterschätzen
„Drei von vier Frauen droht Altersarmut, deshalb sollten Frauen jetzt den ersten Schritt wagen – denn der richtige Weg beginnt immer mit dem ersten Schritt, sagte Marlies Mierbeth, Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse München auf einer Veranstaltung in Berlin: “Frauen, die unsicher sind, sollten sich an einen Berater wenden – und vor allem ihre Bedenken vergessen. Es spielt keine Rolle, ob sich Frauen für eine private Altersvorsorge, einen Sparplan oder ein Festgeldkonto entscheiden. Frauen sind stark und selbstbewusst – und schaffen oft viel mehr, als Männer ihnen zutrauen. Egal, an welchen Finanz-Berater man sich wendet, wichtig ist es, Fragen zu stellen. Man muss selbst kein Finanzexperte sein, aber man muss nachhaken, um wirklich die Beratung zu bekommen, die einem zusteht.”
Tipp 13: Vorsorge ist wichtig und unabdingbar
Frauen sollten JETZT damit beginnen, sich um ihre Alterssicherung zu kümmern, denn niemand weiß heute, welche Wege das eigene Leben in den kommenden Jahren noch geht. Niemand weiß, ob er im Alter sagen muss. Ich habe kein Geld oder in komme gut über den Monat. Es gibt Frauen, die schon vor mehr als 25 Jahren damit begonnen haben, sich um ihre Alterssicherung zu kümmern. Mit einer privaten Rente, in die sie monatlich einen dreistelligen Betrag einzahlen, der noch gut verzinst wird, sind sie gut aufgestellt. Frauen sollte es immer wichtig sein, in der Finanzierung ihrer Alterssicherung zwei Standbeine zu haben – um gegen Unvorhersehbares gewappnet zu sein. Frauen, die ihre Alterssicherung immer auf später verschieben, werden dafür bezahlen müssen. Wenn sie einmal im SPÄTER angekommen sind, wird das Wort Altersarmut eine ständige Bedrohung sein, die sie ihre Lebensqualität kosten wird. Deshalb kann man nur allen Frauen raten, JETZT etwas zu tun. JETZT, wenn sie noch jung genug sind, um sich eine solide Finanzbasis fürs Alter aufzubauen. Denn von der staatlichen Rente allein ist niemand mehr ausreichend abgesichert und es ist bitter, wenn man im Alter sagen muss: Ich habe kein Geld.
Heike Venners
Richtig, stimme voll zu! Gerade der Aspekt ohne Schulden (auch Dispo sind Schulden ) zu leben ist enorm wichtig. Eine gute Ruecklage (Notgroschen) fuer Lebenssituastionen wie Arbeitslosigheit, laengere Krankheit usw. ist auch empfehlenswert.
Ein Spartip gegen spontane Einkaeufe: Mit nur 5 Euro in der Hosentasche duch die Stadt/Geschaefte schlendern und nur schauen. Das Taschengeld ist fuer Kaffee oder Eis gedacht, alles andere (oh, ist die Bluse toll! Die will ich haben) faellt weg!
28 Juli