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Haut- und Nagelpilz? Schau auf deine Füße und unternimm etwas dagegen!
Haut- und Nagelpilz? Schau auf deine Füße und unternimm etwas dagegen!

Quelle: Pexels

Gesundheit

Haut- und Nagelpilz? Schau auf deine Füße und unternimm etwas dagegen!

Kaum einer spricht gern darüber. Dennoch oder gerade deshalb sind etwa 20 Millionen Deutsche von Hautpilz an den Füßen betroffen, bei circa zehn Millionen hat er sich sogar zum Nagelpilz ausgeweitet. Wo die Erreger lauern, wie du dich vor ihnen schützt und was bei dir einer Erkrankung hilft, hier die fünf wichtigsten Fragen im Kurzüberblick:

Wo lauern denn die Pilzerreger?

An feucht-warmen Orten wie Saunen oder Schwimmbädern. Aber auch im Sport- oder Fitness-Club kann man sich anstecken. Denn die Übertragung erfolgt häufig auch in Umkleideräumen und Gemeinschaftsduschen. Selbst Teppichböden in Hotels können von Pilzsporen infiziert sein. Auch das häufige Tragen von Sportschuhen wie durch Jogger ist ein klarer Risikofaktor.

Warum sind sie denn so gefährlich?

Weil sie erst einmal unsichtbar sind. Die Sporen sind so winzig klein und verursachen auch erst zeitversetzt die ersten Beschwerden, dass viele Betroffene die Ansteckung zunächst nicht bemerken. Doch die Pilze können aufgrund kleiner Risse und Hautverletzungen oder bei ständiger Durchfeuchtung (zum Beispiel durch Schweiß) in die Haut eindringen, die Fußnägel befallen und sogar bis zu den Fingernägeln „aufsteigen“.

Wie macht sich Nagelpilz bemerkbar?

Fadenpilze ernähren sich von Keratin, dem Hornmaterial der Nagelplatte. Der befallene Nagel beziehungsweise der Nagelbereich wird weißlich bis gelb, verdickt sich, wird porös und bröckelig. Nicht nur ein kosmetisches Ärgernis, denn die Erkrankung kann auch durchaus schmerzhaft werden.

Womit kann er behandelt werden?

Tinkturen, Cremes und Puder zur äußeren Behandlung reichen nicht. Zu empfehlen sind pilztötende Nagellacke mit dem Wirkstoff Amorolfin. Er dringt tief in den Nagel ein und entfaltet dort seine Wirkung. Unterstützend bietet sich ein hochtouriges Abschleifen der befallenen Nägel an. Bei schwerem Befall sollten zudem Nagelpilz-Tabletten vom Hautarzt verordnet werden.

Was schützt vor einer Erkrankung?

Du solltest folgende Vorbeuge-Maßnahmen bitte beachten:

  • Stets luftdurchlässige Schuhe und atmungsaktive Socken tragen. Die Schuhe möglichst nie an zwei aufeinanderfolgenden Tagen wählen.
  • In Saunen, Schwimmbädern oder Gemeinschafts-Feuchträumen musst du unbedingt und immer Badeschuhe tragen.
  • Die Füße nach dem Baden oder Duschen sehr gründlich abtrocknen, und zwar auch in den Zehenzwischenräumen.
  • Laufe niemals barfuß über fremde Teppichböden.
  • Entferne unbedingt regelmäßig die Hornhaut und pflege die Fußhaut. So kannst du feine Risse und damit das Eindringen der Pilze verhindern.

ist Diplom-Journalistin und hat ein Staatsexamen in Psychologie. Die alleinerziehende Mutter war viele Jahre Mitglied der Chefredaktion großer deutscher Frauenzeitschriften. Derzeit ist die überzeugte Vegetarierin, freie Autorin und findet die besten Ideen auf Spaziergängen mit ihrem Hund Quadriga.

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