Über schwere Beine klagt fast jede zweite Frau. Oft sind sie dann sogar geschwollen und können schmerzen. Symptome, die du ernst nehmen solltest. Denn es drohen Besenreiser und Krampfadern. Wie du diesen Erkrankungen vorbeugen kannst, was wirklich hilft und welche sanften Behandlungsmethoden es gibt, hier im Kurzcheck
Wenn die Beine schmerzen…
Dann solltest du dieses Symptom nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn der Schmerz im Bein signalisiert: Hier ist etwas nicht in Ordnung. Wenn die Beine wiederholt schmerzen und sogar geschwollen sind, deutet das schlimmstenfalls auf Krampfadern oder sogar Thrombosen hin.
Warum wir Frauen so oft Beinprobleme haben…
Weil das wohl weiblichste Hormon – das Östrogen – leider die Venen-Wände erschlaffen lässt. Viele Frauen haben ohnehin eine erblich bedingte Gewebsschwäche, in deren Folge das Zusammenspiel von Muskelpumpen und Venenklappen gestört ist. Das Blut sackt dann immer wieder in die Venen zurück. Dieser Blut-Stau macht den Venen schwer zu schaffen. Hinzu kommen Lifestyle- und Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, langes Sitzen, stundenlanges Stehen bei Verkäuferinnen, aber auch Übergewicht, das Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen, die Antibabypille, Hormonersatztherapie sowie Rauchen sind Gift für die Venen.
Die Beine öfter mal hoch legen…
Denn dann müssen die Beinvenen wenigsten für einige Zeit nicht Schwerstarbeit leisten. Schließlich liegen sie am weitesten entfernt vom Herzen. Dorthin müssen sie gut 1500 Mal am Tag das verbrauchte Blut zurück befördern. Wenn möglich, solltest du deshalb wirklich öfter mal die Beine hoch legen. Wenn das am Tag nicht möglich ist, solltest du es zumindest abends zu Hause machen. Und auch nachts solltest du darauf achten, dass die Füße etwas höher liegen als der Kopf.
Womit du deine Beine noch entlasten kannst…
Lege die Beine auf keinen Fall beim Sitzen die übereinander. Vertrete dir so oft wie möglich die Beine, lege vielleicht auch in der Mittagspause einen kleinen Spaziergang ein. Ersetzte hochhackige Pumps stundenweise durch flache Schuhe, die du im Büro „deponieren“ kannst. Nimm statt des Fahrstuhls die Treppe.
Auch kalte Wassergüsse beugen vor…
Sie sorgen für eine bessere Durchblutung. Brause deine Beine von unten nach oben mit kaltem Wasser ab und massiere anschließend sanft die Waden. Oder mache Wechselgüsse mit kaltem und warmen, aber nicht zu heißem Wasser. Meide bei Venenschwäche unbedingt heiße Wannenbäder, Saunagänge und auch Solarien. Sie sorgen für eine Erweiterung der Blutgefäße.
Welche Sportart besonders gut für gesunde Beine ist…
Neben Schwimmen und Walking ist besonders das Radfahren zu empfehlen. Durch das Treten werden die Muskeln der Beine optimal trainiert. In der Tretphase die so genannten Strecker und in der Zugphase die so genannten Beuger. Durch die gleichmäßige Beinarbeit wird das Blut in den Beinvenen wie durch eine Pumpe zum Herzen gedrückt. Die Venen werden dadurch entlastet. Deshalb ist Radfahren die ideale Therapie für Venen. Krampfadern werden dadurch verhindert oder zumindest gemildert.
Wie sinnvoll spezielle Stützstrümpfe sind…
Sehr sinnvoll sogar. Vor allem, wenn schon kleine Krampfadern sichtbar sind. Dann lässt sich mit dem Tragen von Kompressionsstrümpfen das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen oder sogar ganz aufhalten. Und sie können auch vorbeugend getragen werden, um erst gar keine Probleme zu bekommen. Gerade Frauen, die überwiegend sitzende oder stehende Berufe ausüben, sollten sie prophylaktisch tragen. Auch Frauen in den Wechseljahren. Zudem sind sie bei langen Auto-, Zug- und Flugreisen ein gutes Mittel zum Vorbeugen.
Auch eine spezielle Ernährung kann die Venen stärken…
Zunächst einmal sollte Übergewicht abgebaut werden. Denn jedes Kilo mehr belastet die Beine. Trinke jede Stunde mindestens 1 Glas Wasser. Damit verhinderst du ein „Eindicken“ des Blutes. Und esse viel Fisch wie Makrele und Hering. Sie enthalten viele Omega-3-Fettsäuren und das hält die Haut von innen elastisch. Für eine bessere Durchblutung sorgen Gewürze wie Ingwer, Chili und Pfeffer.
Wann du besser zum Arzt gehen solltest…
Wenn du trotz aller Maßnahmen ständig unter müden Füßen und geschwollenen Beinen leidest. Spätestens, wenn es zum Juckreiz oder an den Unterschenkeln im Bereich der Knöchel zu bräunlichen Hautverfärbungen kommt. Dann sollte ein Phlebologe unbedingt eine Venendiagnostik bei dir machen.
Was gegen kleine Besenreiser hilft…
Bei kleinen, rötlich oder bläulich schimmernden Verästelungen hilft die so genannte Bionic Skin Therapy. Dabei wird das erweiterte Äderchen mit einer feinen Sonde berührt. Dies setzt Gleichstrom frei. In Folge dessen bildet sich eine Art Lauge im Gefäß. Durch kurzzeitig hinzu geschaltete Wärme (Thermogalvanik) entsteht ein Blutpfropf, der das Gefäß verschließt. Der Besenreiser zieht sich zusammen, wird nach und nach vom Körper abgebaut. Das Verfahren ist schonend und dauerhaft.
Bei größeren Besenreisern…
Dann kommt eine Mikro-Schaumverödung in Frage. Bei größeren Besenreisern und kleinen Krampfadern wird eine Flüssigkeit oder ein Schaum direkt in das Gefäß gespritzt. Dies stoppt den Blutfluss und führt zum Verkleben der Venenwände. Die verschlossene Vene wird vom Körper abgebaut und verschwindet. Allerdings muss diese Behandlung meist wiederholt werden.
4 Übungen für gesunde Beine
Fußkreisen: Im Büro oder auf Flugreisen öfter mal die Beine leicht anheben und die Füße nach rechts oder links kreisen. Danach die Fersen anheben und wieder senken. Zehenspitzen anheben und senken. Dadurch wird die Wadenmuskulatur aktiviert und darin unterstützt, als Blut-Pumpe zu fungieren.
Radfahren: Lege dich auf den Rücken, hebe beide Beine an und fahre in der Luft „Fahrrad“. So wird der Blutfluss angeregt. Übung ca. 3 Minuten machen.
Übung im Stehen: Strecke den rechten Arm vor, stelle das linke Bein nach hinten, so dass sie eine Gerade ergeben, 10 Sekunden verharren. Jetzt Bein und Arm wechseln. Danach rechtes Bein leicht zur Seite anheben (10 mal wiederholen), danach Übung mit dem linken Bein wiederholen.
Übung im Sitzen: Setze dich auf den Boden. Strecke die Beine aus. Drücke die linke Fußspitze vom Körper weg, ziehe die rechte Fußspitze zu dir heran, 10 mal wiederholen, dann Füße wechseln.
Gesunde Beine! Wie du Besenreisern & Krampfadern vorbeugen kannst
Über schwere Beine klagt fast jede zweite Frau. Oft sind sie dann sogar geschwollen und können schmerzen. Symptome, die du ernst nehmen solltest. Denn es drohen Besenreiser und Krampfadern. Wie du diesen Erkrankungen vorbeugen kannst, was wirklich hilft und welche sanften Behandlungsmethoden es gibt, hier im Kurzcheck
Wenn die Beine schmerzen…
Dann solltest du dieses Symptom nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn der Schmerz im Bein signalisiert: Hier ist etwas nicht in Ordnung. Wenn die Beine wiederholt schmerzen und sogar geschwollen sind, deutet das schlimmstenfalls auf Krampfadern oder sogar Thrombosen hin.
Warum wir Frauen so oft Beinprobleme haben…
Weil das wohl weiblichste Hormon – das Östrogen – leider die Venen-Wände erschlaffen lässt. Viele Frauen haben ohnehin eine erblich bedingte Gewebsschwäche, in deren Folge das Zusammenspiel von Muskelpumpen und Venenklappen gestört ist. Das Blut sackt dann immer wieder in die Venen zurück. Dieser Blut-Stau macht den Venen schwer zu schaffen. Hinzu kommen Lifestyle- und Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, langes Sitzen, stundenlanges Stehen bei Verkäuferinnen, aber auch Übergewicht, das Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen, die Antibabypille, Hormonersatztherapie sowie Rauchen sind Gift für die Venen.
Die Beine öfter mal hoch legen…
Denn dann müssen die Beinvenen wenigsten für einige Zeit nicht Schwerstarbeit leisten. Schließlich liegen sie am weitesten entfernt vom Herzen. Dorthin müssen sie gut 1500 Mal am Tag das verbrauchte Blut zurück befördern. Wenn möglich, solltest du deshalb wirklich öfter mal die Beine hoch legen. Wenn das am Tag nicht möglich ist, solltest du es zumindest abends zu Hause machen. Und auch nachts solltest du darauf achten, dass die Füße etwas höher liegen als der Kopf.
Womit du deine Beine noch entlasten kannst…
Lege die Beine auf keinen Fall beim Sitzen die übereinander. Vertrete dir so oft wie möglich die Beine, lege vielleicht auch in der Mittagspause einen kleinen Spaziergang ein. Ersetzte hochhackige Pumps stundenweise durch flache Schuhe, die du im Büro „deponieren“ kannst. Nimm statt des Fahrstuhls die Treppe.
Auch kalte Wassergüsse beugen vor…
Sie sorgen für eine bessere Durchblutung. Brause deine Beine von unten nach oben mit kaltem Wasser ab und massiere anschließend sanft die Waden. Oder mache Wechselgüsse mit kaltem und warmen, aber nicht zu heißem Wasser. Meide bei Venenschwäche unbedingt heiße Wannenbäder, Saunagänge und auch Solarien. Sie sorgen für eine Erweiterung der Blutgefäße.
Welche Sportart besonders gut für gesunde Beine ist…
Neben Schwimmen und Walking ist besonders das Radfahren zu empfehlen. Durch das Treten werden die Muskeln der Beine optimal trainiert. In der Tretphase die so genannten Strecker und in der Zugphase die so genannten Beuger. Durch die gleichmäßige Beinarbeit wird das Blut in den Beinvenen wie durch eine Pumpe zum Herzen gedrückt. Die Venen werden dadurch entlastet. Deshalb ist Radfahren die ideale Therapie für Venen. Krampfadern werden dadurch verhindert oder zumindest gemildert.
Wie sinnvoll spezielle Stützstrümpfe sind…
Sehr sinnvoll sogar. Vor allem, wenn schon kleine Krampfadern sichtbar sind. Dann lässt sich mit dem Tragen von Kompressionsstrümpfen das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen oder sogar ganz aufhalten. Und sie können auch vorbeugend getragen werden, um erst gar keine Probleme zu bekommen. Gerade Frauen, die überwiegend sitzende oder stehende Berufe ausüben, sollten sie prophylaktisch tragen. Auch Frauen in den Wechseljahren. Zudem sind sie bei langen Auto-, Zug- und Flugreisen ein gutes Mittel zum Vorbeugen.
Auch eine spezielle Ernährung kann die Venen stärken…
Zunächst einmal sollte Übergewicht abgebaut werden. Denn jedes Kilo mehr belastet die Beine. Trinke jede Stunde mindestens 1 Glas Wasser. Damit verhinderst du ein „Eindicken“ des Blutes. Und esse viel Fisch wie Makrele und Hering. Sie enthalten viele Omega-3-Fettsäuren und das hält die Haut von innen elastisch. Für eine bessere Durchblutung sorgen Gewürze wie Ingwer, Chili und Pfeffer.
Wann du besser zum Arzt gehen solltest…
Wenn du trotz aller Maßnahmen ständig unter müden Füßen und geschwollenen Beinen leidest. Spätestens, wenn es zum Juckreiz oder an den Unterschenkeln im Bereich der Knöchel zu bräunlichen Hautverfärbungen kommt. Dann sollte ein Phlebologe unbedingt eine Venendiagnostik bei dir machen.
Was gegen kleine Besenreiser hilft…
Bei kleinen, rötlich oder bläulich schimmernden Verästelungen hilft die so genannte Bionic Skin Therapy. Dabei wird das erweiterte Äderchen mit einer feinen Sonde berührt. Dies setzt Gleichstrom frei. In Folge dessen bildet sich eine Art Lauge im Gefäß. Durch kurzzeitig hinzu geschaltete Wärme (Thermogalvanik) entsteht ein Blutpfropf, der das Gefäß verschließt. Der Besenreiser zieht sich zusammen, wird nach und nach vom Körper abgebaut. Das Verfahren ist schonend und dauerhaft.
Bei größeren Besenreisern…
Dann kommt eine Mikro-Schaumverödung in Frage. Bei größeren Besenreisern und kleinen Krampfadern wird eine Flüssigkeit oder ein Schaum direkt in das Gefäß gespritzt. Dies stoppt den Blutfluss und führt zum Verkleben der Venenwände. Die verschlossene Vene wird vom Körper abgebaut und verschwindet. Allerdings muss diese Behandlung meist wiederholt werden.
4 Übungen für gesunde Beine
Fußkreisen: Im Büro oder auf Flugreisen öfter mal die Beine leicht anheben und die Füße nach rechts oder links kreisen. Danach die Fersen anheben und wieder senken. Zehenspitzen anheben und senken. Dadurch wird die Wadenmuskulatur aktiviert und darin unterstützt, als Blut-Pumpe zu fungieren.
Radfahren: Lege dich auf den Rücken, hebe beide Beine an und fahre in der Luft „Fahrrad“. So wird der Blutfluss angeregt. Übung ca. 3 Minuten machen.
Übung im Stehen: Strecke den rechten Arm vor, stelle das linke Bein nach hinten, so dass sie eine Gerade ergeben, 10 Sekunden verharren. Jetzt Bein und Arm wechseln. Danach rechtes Bein leicht zur Seite anheben (10 mal wiederholen), danach Übung mit dem linken Bein wiederholen.
Übung im Sitzen: Setze dich auf den Boden. Strecke die Beine aus. Drücke die linke Fußspitze vom Körper weg, ziehe die rechte Fußspitze zu dir heran, 10 mal wiederholen, dann Füße wechseln.
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