Fast jede 3. Frau ist davon betroffen. Sie sind häufig gestresst, fühlen sich überfordert, müde, abgeschlagen und haben oft auch Schlafprobleme. Was hinter diesem Symptomen stecken kann, wie ich mir selbst helfe, wann es bedenklich wird und was Ärzte in solch einem Fall raten? Hier im Überblick.
Gelegentlich müde und erschöpft zu sein, ist normal. Was aber, wenn dieser Zustand dauerhaft wird?
Ständige Müdigkeit und Erschöpfung sind deutliche Hinweise darauf, dass im Körper ein Ungleichgewicht herrscht. Neben Mangelerscheinungen wie Eisenmangel können sich so auch schwelende Infektionen bemerkbar machen. Also Infekte, die nicht so richtig ausbrechen wollen. Außerdem können diese Symptome auf ernsthafte, aber bislang unerkannte Erkrankungen hinweisen.
Warum klagen so viele Frauen über chronische Abgeschlagenheit?
Weil wir Frauen meist ein intensiveres Köpergefühl haben und die Warnsignale ernster nehmen. Hinzu kommen Doppel- und Dreifachbelastungen durch Beruf, Haushalt und Kinder. Männer dagegen versuchen, Erschöpfungszustände einfach zu ignorieren.
Ab wann sind Müdigkeit, Ausgebranntheit und innere Unruhe nicht mehr „normal“?
Wenn eine Infektion, beispielsweise eine Erkältung, abgeklungen ist, aber die Müdigkeit bleibt. Oder, wenn trotz ausreichendem Schlaf über Wochen eine bleierne Müdigkeit auftritt. Wenn bereits alltägliche Kleinigkeiten übermäßig erschöpfen oder wenn die Konzentrationsfähigkeit sehr schnell nachlässt.
Trotz chronischer Müdigkeit haben dann viele Schlafprobleme, warum?
Aus dem Grund, weil der Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist. Wer sehr erschöpft ist, will zwar unbedingt schlafen. Kann es aber nicht. Vergleichbar ist dies mit einer Art Dämmerzustand, in dem man ständig einnickt, aber nicht tief schläft. Dem Körper entgleitet sozusagen der Biorhythmus aus Wachen und Schlafen. Chronische Müdigkeit oder besser chronische Erschöpfung (CFS = Chronic Fatique Syndrome) ist immer ein Zeichen dafür, dass der Körper mit irgendeiner Krankheit fertig werden muss.
Wie kann ich mir selbst helfen?
Sollte es bei vorübergehenden Symptomen bleiben, hilft es zunächst einmal, dem Körper im Wachzustand auch Wachheit zu signalisieren. Dabei helfen viele Dinge wie Spaziergänge an der frischen Luft und vor allem bei Tageslicht. Kein zu spätes Abendessen. Ein Schlafzimmer, das gut gelüftet und verdunkelt ist. Keine aufputschenden Romane oder Spielfilme am Abend. Ein Tee aus Baldrian und Melisse vor dem zu Bett gehen. Denn: nur wer wirklich erholsam schläft, ist auch tagsüber wirklich wach.
Ab wann sollten bei mir die Alarmglocken läuten?
Dann, wenn die Symptome trotz der eben genannten Maßnahmen anhalten. Das Problem bei chronischer Erschöpfung (CFS) ist, dass es keine besonders herausragenden Symptome sind, die die Betroffenen alarmieren. Es sind Mattigkeit, Antriebslosigkeit, Müdigkeit. Das Gefühl, als sei schon der ganz normale Alltag eine viel zu hohe Belastung. Manche Patienten kämpfen morgens Stunden mit sich, bis sie aus dem Bett aufstehen können.
Welche Erkrankungen können denn dahinter stecken?
Neben leichten Infekten, mit denen der Körper unterschwellig kämpft, kann dahinter sogar eine nicht ausbrechende Grippe stecken. Sie kann sich über Wochen hinziehen und letztlich den Körper mehr schwächen, als ein ungefähr einwöchiger, grippaler Infekt mit Fieber und Schnupfen. Dahinter kann aber auch eine Fibromyalgie (Weichteilrheuma) stecken. Sie geht nämlich sehr häufig einher mit starker Müdigkeit und Erschöpfung. Möglicherweise liegt es auch an einer Unterfunktion der Schilddrüse oder gar an einer beginnenden schweren Erkrankung.
Wann sollte ich unbedingt einen Arzt konsultieren?
Meist merken Betroffene sehr früh, dass diese Erschöpfung anders ist als der reine Wunsch nach Erholung. Viele beschreiben die Mattigkeit wie einen Schleier aus Blei, der sich von Tag zu Tag verstärkt. Zum anderen geht die Müdigkeit auch nicht weg, wenn man lange genug geschlafen hat. Da insbesondere CFS und Fibromyalgie, aber auch unbewältigte alte Entzündungen oder Infekte für den Laien schwer erkennbar sind, sollte man besser zum Arzt gehen und auch einen Besuch bei einem TCM-Therapeuten erwägen.
Welche Untersuchungen wird der Arzt in diesem Fall machen?
Der Hausarzt wird eine Blutuntersuchung durchführen. Sie liefert Hinweise auf Entzündungen im Körper oder einen Eisenmangel. Bei der Diagnose durch einen Therapeuten der Traditionellen Chinesischen Medizin wird neben einer sehr ausführlichen Befragung nach der Krankenvorgeschichte auch genau die Zunge betrachtet und die Pulsqualität geprüft.
Wie sieht die Therapie aus?
Bei CFS, Burnout oder Fibromyalgie werden häufig Antidepressiva verschrieben. Doch ihre Wirkung ist begrenzt, weil sie letztlich nur die Symptome unterdrücken. In der TCM wird mit der chinesischen Arzneitherapie behandelt. Die einzelnen Wirkstoffe werden für jeden Patienten individuell zusammengestellt und täglich ihre Wirkungsweise geprüft. Zusammen mit Akupunktur und Tuina-Massagen oder der Atemtherapie kann so der Krankheitsherd aus der Tiefe herausgeholt und behandelt werden..
Und wann steuere ich klar auf ein Burnout-Syndrom zu?
Wenn sich die Betroffenen in einer angespannten Stress-Situation befinden. Sie kann beruflich oder privat bedingt sein. In jedem Fall lässt diese Situation den Betroffenen keinen ausreichenden Platz für die seelische Regeneration. Und sie fühlen sich durch den Kontakt mit anderen Menschen emotional überfordert.
Woran merke ich das eigentlich genau?
Typisch sind psychische Symptome wie Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, Schuldgefühle, Ängste, verlangsamtes Denken und aggressive Impulse sowie körperliche Symptome wie beispielsweise Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Appetitverlust, Verdauungsstörungen (Verstopfungen, Sodbrennen oder Blähungen), Herzbeschwerden (Bluthochdruck, Herzstolpern oder Herzrasen) und sexuelle Probleme (fehlendes sexuelles Verlangen, Impotenz) – all dies mit weit reichenden sozialen Folgen.
Und was kann mir dann helfen?
Hier hat sich eine Kombination aus den sehr konzentrierten, entspannenden Übungen des Qi Gong und der Psychotonik bewährt. Dabei bedeutet „Psycho-“ Seele und „-tonik“ die Spannung in der Muskulatur. Die Basis der Psychotonik sind Atem – und Bewegungsübungen. Um sich selbst und andere wieder besser wahrzunehmen. Diese Übungen werden therapeutisch begleitet. Die Atem- und Bewegungstherapie hilft, Spannungen abzubauen und Anforderungen gegenüber unverkrampft gegenüber zu stehen.
5 SOS-Tipps bei chronischer Müdigkeit
+ Hoch konzentrierte Eisenpräparate aus der Apotheke einnehmen;
+ Für ausgleichende Tätigkeiten wie Gartenarbeit oder Spaziergänge sorgen;
+ ½ Stunde vor dem Zubettgehen Tees aus Baldrian und Melisse trinken;
+ Hoch dosiertes Johanniskraut (2x täglich 450mg) einnehmen, es beruhigt und stabilisiert die Psyche, hilft beim Einschlafen;
+ Für ein kühles und völlig abgedunkeltes Schlafzimmer sorgen.
Warum bin ich ständig so müde & abgeschlagen? Die 13 wichtigsten Fragen
Fast jede 3. Frau ist davon betroffen. Sie sind häufig gestresst, fühlen sich überfordert, müde, abgeschlagen und haben oft auch Schlafprobleme. Was hinter diesem Symptomen stecken kann, wie ich mir selbst helfe, wann es bedenklich wird und was Ärzte in solch einem Fall raten? Hier im Überblick.
Gelegentlich müde und erschöpft zu sein, ist normal. Was aber, wenn dieser Zustand dauerhaft wird?
Ständige Müdigkeit und Erschöpfung sind deutliche Hinweise darauf, dass im Körper ein Ungleichgewicht herrscht. Neben Mangelerscheinungen wie Eisenmangel können sich so auch schwelende Infektionen bemerkbar machen. Also Infekte, die nicht so richtig ausbrechen wollen. Außerdem können diese Symptome auf ernsthafte, aber bislang unerkannte Erkrankungen hinweisen.
Warum klagen so viele Frauen über chronische Abgeschlagenheit?
Weil wir Frauen meist ein intensiveres Köpergefühl haben und die Warnsignale ernster nehmen. Hinzu kommen Doppel- und Dreifachbelastungen durch Beruf, Haushalt und Kinder. Männer dagegen versuchen, Erschöpfungszustände einfach zu ignorieren.
Ab wann sind Müdigkeit, Ausgebranntheit und innere Unruhe nicht mehr „normal“?
Wenn eine Infektion, beispielsweise eine Erkältung, abgeklungen ist, aber die Müdigkeit bleibt. Oder, wenn trotz ausreichendem Schlaf über Wochen eine bleierne Müdigkeit auftritt. Wenn bereits alltägliche Kleinigkeiten übermäßig erschöpfen oder wenn die Konzentrationsfähigkeit sehr schnell nachlässt.
Trotz chronischer Müdigkeit haben dann viele Schlafprobleme, warum?
Aus dem Grund, weil der Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist. Wer sehr erschöpft ist, will zwar unbedingt schlafen. Kann es aber nicht. Vergleichbar ist dies mit einer Art Dämmerzustand, in dem man ständig einnickt, aber nicht tief schläft. Dem Körper entgleitet sozusagen der Biorhythmus aus Wachen und Schlafen. Chronische Müdigkeit oder besser chronische Erschöpfung (CFS = Chronic Fatique Syndrome) ist immer ein Zeichen dafür, dass der Körper mit irgendeiner Krankheit fertig werden muss.
Wie kann ich mir selbst helfen?
Sollte es bei vorübergehenden Symptomen bleiben, hilft es zunächst einmal, dem Körper im Wachzustand auch Wachheit zu signalisieren. Dabei helfen viele Dinge wie Spaziergänge an der frischen Luft und vor allem bei Tageslicht. Kein zu spätes Abendessen. Ein Schlafzimmer, das gut gelüftet und verdunkelt ist. Keine aufputschenden Romane oder Spielfilme am Abend. Ein Tee aus Baldrian und Melisse vor dem zu Bett gehen. Denn: nur wer wirklich erholsam schläft, ist auch tagsüber wirklich wach.
Ab wann sollten bei mir die Alarmglocken läuten?
Dann, wenn die Symptome trotz der eben genannten Maßnahmen anhalten. Das Problem bei chronischer Erschöpfung (CFS) ist, dass es keine besonders herausragenden Symptome sind, die die Betroffenen alarmieren. Es sind Mattigkeit, Antriebslosigkeit, Müdigkeit. Das Gefühl, als sei schon der ganz normale Alltag eine viel zu hohe Belastung. Manche Patienten kämpfen morgens Stunden mit sich, bis sie aus dem Bett aufstehen können.
Welche Erkrankungen können denn dahinter stecken?
Neben leichten Infekten, mit denen der Körper unterschwellig kämpft, kann dahinter sogar eine nicht ausbrechende Grippe stecken. Sie kann sich über Wochen hinziehen und letztlich den Körper mehr schwächen, als ein ungefähr einwöchiger, grippaler Infekt mit Fieber und Schnupfen. Dahinter kann aber auch eine Fibromyalgie (Weichteilrheuma) stecken. Sie geht nämlich sehr häufig einher mit starker Müdigkeit und Erschöpfung. Möglicherweise liegt es auch an einer Unterfunktion der Schilddrüse oder gar an einer beginnenden schweren Erkrankung.
Wann sollte ich unbedingt einen Arzt konsultieren?
Meist merken Betroffene sehr früh, dass diese Erschöpfung anders ist als der reine Wunsch nach Erholung. Viele beschreiben die Mattigkeit wie einen Schleier aus Blei, der sich von Tag zu Tag verstärkt. Zum anderen geht die Müdigkeit auch nicht weg, wenn man lange genug geschlafen hat. Da insbesondere CFS und Fibromyalgie, aber auch unbewältigte alte Entzündungen oder Infekte für den Laien schwer erkennbar sind, sollte man besser zum Arzt gehen und auch einen Besuch bei einem TCM-Therapeuten erwägen.
Welche Untersuchungen wird der Arzt in diesem Fall machen?
Der Hausarzt wird eine Blutuntersuchung durchführen. Sie liefert Hinweise auf Entzündungen im Körper oder einen Eisenmangel. Bei der Diagnose durch einen Therapeuten der Traditionellen Chinesischen Medizin wird neben einer sehr ausführlichen Befragung nach der Krankenvorgeschichte auch genau die Zunge betrachtet und die Pulsqualität geprüft.
Wie sieht die Therapie aus?
Bei CFS, Burnout oder Fibromyalgie werden häufig Antidepressiva verschrieben. Doch ihre Wirkung ist begrenzt, weil sie letztlich nur die Symptome unterdrücken. In der TCM wird mit der chinesischen Arzneitherapie behandelt. Die einzelnen Wirkstoffe werden für jeden Patienten individuell zusammengestellt und täglich ihre Wirkungsweise geprüft. Zusammen mit Akupunktur und Tuina-Massagen oder der Atemtherapie kann so der Krankheitsherd aus der Tiefe herausgeholt und behandelt werden..
Und wann steuere ich klar auf ein Burnout-Syndrom zu?
Wenn sich die Betroffenen in einer angespannten Stress-Situation befinden. Sie kann beruflich oder privat bedingt sein. In jedem Fall lässt diese Situation den Betroffenen keinen ausreichenden Platz für die seelische Regeneration. Und sie fühlen sich durch den Kontakt mit anderen Menschen emotional überfordert.
Woran merke ich das eigentlich genau?
Typisch sind psychische Symptome wie Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, Schuldgefühle, Ängste, verlangsamtes Denken und aggressive Impulse sowie körperliche Symptome wie beispielsweise Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Appetitverlust, Verdauungsstörungen (Verstopfungen, Sodbrennen oder Blähungen), Herzbeschwerden (Bluthochdruck, Herzstolpern oder Herzrasen) und sexuelle Probleme (fehlendes sexuelles Verlangen, Impotenz) – all dies mit weit reichenden sozialen Folgen.
Und was kann mir dann helfen?
Hier hat sich eine Kombination aus den sehr konzentrierten, entspannenden Übungen des Qi Gong und der Psychotonik bewährt. Dabei bedeutet „Psycho-“ Seele und „-tonik“ die Spannung in der Muskulatur. Die Basis der Psychotonik sind Atem – und Bewegungsübungen. Um sich selbst und andere wieder besser wahrzunehmen. Diese Übungen werden therapeutisch begleitet. Die Atem- und Bewegungstherapie hilft, Spannungen abzubauen und Anforderungen gegenüber unverkrampft gegenüber zu stehen.
5 SOS-Tipps bei chronischer Müdigkeit
+ Hoch konzentrierte Eisenpräparate aus der Apotheke einnehmen;
+ Für ausgleichende Tätigkeiten wie Gartenarbeit oder Spaziergänge sorgen;
+ ½ Stunde vor dem Zubettgehen Tees aus Baldrian und Melisse trinken;
+ Hoch dosiertes Johanniskraut (2x täglich 450mg) einnehmen, es beruhigt und stabilisiert die Psyche, hilft beim Einschlafen;
+ Für ein kühles und völlig abgedunkeltes Schlafzimmer sorgen.
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