Auf diesen Moment hast du hingearbeitet. Nun sitzt du dem Personalchef gegenüber und möchtest nichts Falsches sagen. Und in der Tat gibt es gute und schlechte Antworten. Hier ein kleiner Bewerbungsknigge für dein gelungenes Jobgespräch
Bevor es wirklich losgeht – kleine Regeln für den ersten (guten) Eindruck:
Mit guten Manieren kannst du kaum verlieren – diesem Motto treu solltest du
- lieber fünf Minuten zu früh, als zu spät zum Gespräch erscheinen.
- ein dezentes, in „ruhigen“ Farben gehaltenes Outfit tragen.
- mit einem festen Händedruck dein Gegenüber begrüßen. Ist er nämlich zu lasch, weich oder flüchtig, wird dieser Eindruck auch auf dich übergehen.
- dich für die Gesprächseinladung bedanken.
- dich erst nach Aufforderung setzen und immer erst nachdem dein Gegenüber bereits Platz genommen hat.
- erste Unsicherheitsmomente weglächeln. Ein Lächeln wirkt stets Wunder.
- die ganze Zeit über in gerader, aufrechter Haltung und ruhig sitzen.
Generelles Verhalten im Gespräch selbst:
Gelassen bleiben. Es geht hier nicht um dein Leben, sondern um einen Job.
Überlasse unbedingt dem Personalchef die Gesprächsführung.
Antworte auf seine Fragen präzise, verbindlich sowie ehrlich, aber möglichst ohne Umschweife.
Spreche deutlich und nicht zu schnell. Vermeide umgangssprachliche Ausdrücke (wie z.B. geil, cool, abgefahren).
Halte während des Gespräches Blickkontakt und vermittle so Aufmerksamkeit.
6 häufige Fragen der Personalchefs und wie du darauf am besten antwortest
Schildern Sie doch bitte mal Ihren beruflichen Werdegang!
Du musst jetzt meistern, was gar nicht als Frage „verpackt“ ist und somit scheinbar viel Raum für Erläuterungen lässt. Stolpere nicht in die Falle, jetzt noch einmal deinen Lebenslauf herunter zu rasseln. Den hat der Personalchef schließlich schon vor sich liegen. Aber auch ganz private Erlebnisse und Hobbys sind hier nicht gefragt. Konzentriere dich stattdessen auf die wesentlichen beruflichen Stationen, deine bereits erzielten Erfolge und was du in den vorangegangenen Tätigkeiten gelernt und dir angeeignet hast. Vermittle beispielsweise Teamfähigkeit und Beharrlichkeit, ohne lediglich zu behaupten, dass du teamfähig und beharrlich bist.
Warum wollen Sie speziell in unserem Unternehmen arbeiten?
Eine Schlüsselfrage, auf die du überzeugend vorbereitet sein solltest. Denn die Antwort sollte möglichst konkret und präzise ausfallen. Also vor dem Gespräch alle Möglichkeiten (Internet, Homepage des Betriebes, Tagespresse etc.) nutzen, um dir ein Bild über die Firma zu machen. Und dann nicht zu dick auftragen, sondern ehrlich erläutern, was du genau an diesem Unternehmen schätzt. Mache möglichst klar, dass es dir speziell um diese Beschäftigung geht und nicht um einen Job an sich.
Was sind Ihre ganz persönlichen Stärken und Schwächen?
Nimm das „persönlich“ nur nicht zu persönlich. Privates bleibt auch hier tabu. Es geht um deine Stärken und Schwächen im Berufsleben. Und hier ist Fingerspitzengefühl angesagt. Bei den Stärken bloß nicht zu dick auftragen ist. Im Vorfeld genau überlegen, welche Seiten man an sich betonen möchte. Denn diese Frage kommt bestimmt. Bei der Benennung von Schwächen wiederum unbedingt darauf achten, dass die formulierten „Fehler“ für die angestrebte Stelle möglichst nicht relevant sind. Wer ein Team leiten will, darf natürlich nicht kontakt- oder konfliktscheu sein. Übrigens: Ungeduld oder Perfektionismus stehen zwar noch in vielen Bewerbungsratgebern. Doch das wissen die Personalchefs mittlerweile auch.
Wo wollen Sie in fünf Jahren stehen?
Auch diese Antwort ist wieder ein Balanceakt. Wer sich jetzt zu ehrgeizig gibt, hinterlässt den Eindruck, dass er vom ersten Tag an am Stuhl der Chefs sägen wird und hat keine guten Karten für den neuen Job. Am besten leicht ausweichend antworten. Geschickt ist es, lediglich vom Wunsch der beruflichen Weiterentwicklung zu sprechen und das man dafür gern die Möglichkeiten im neuen Unternehmen nutzen möchte. Und man darf hier eine Gegenfrage stellen und sich nach den Weiterbildungs- und Karrierechancen im Betrieb erkundigen.
Weshalb möchten Sie denn in unsere Firma wechseln?
Berufseinsteiger bleiben von dieser Frage natürlich verschont. Für die anderen ist wieder Vorsicht geboten. Denn die alte Firma madig zu machen, ist nicht nur schlechter Stil, es weckt beim Personalchef auch ungute Gefühle. Wer will schon einen Nörgler und Besserwisser einstellen? Wer keine privaten Gründe wie einen Wohnortwechsel nennen kann, sollte beispielsweise den Wunsch nach neuen beruflichen Herausforderungen oder die besseren Entwicklungsmöglichkeiten in dieser Firma ansprechen. Wer Neues sucht, ist meist willkommen.
Und warum sollten wir uns für Sie entscheiden?
Diese Frage bietet eine gute Möglichkeit, eine Art Rahmen für das Gespräch zu finden. Denn du kannst jetzt punktuell noch einmal auf die schon eingangs erwähnten persönlichen Stärken eingehen. Achte unbedingt darauf, dass sich aus dieser Antwort ein Geben und Nehmen für beide Seiten erkennen lässt. Erläutere ruhig noch einmal kurz, welche Qualifikationen, Kenntnisse und Stärken du mit einbringen kannst und welche Herausforderungen du anstrebst.
Zum Schluss noch einmal für sich punkten: Gehe so stilvoll wie du gekommen bist. Bedanke dich deshalb für das anregende und interessante Gespräch. Sage ruhig, dass du dich sehr über die Einstellung in dieser Firma freuen würdest. Denn deshalb warst du ja hier.
Top im Bewerbungsgespräch: Was Personalchefs wirklich hören wollen
Auf diesen Moment hast du hingearbeitet. Nun sitzt du dem Personalchef gegenüber und möchtest nichts Falsches sagen. Und in der Tat gibt es gute und schlechte Antworten. Hier ein kleiner Bewerbungsknigge für dein gelungenes Jobgespräch
Bevor es wirklich losgeht – kleine Regeln für den ersten (guten) Eindruck:
Mit guten Manieren kannst du kaum verlieren – diesem Motto treu solltest du
- lieber fünf Minuten zu früh, als zu spät zum Gespräch erscheinen.
- ein dezentes, in „ruhigen“ Farben gehaltenes Outfit tragen.
- mit einem festen Händedruck dein Gegenüber begrüßen. Ist er nämlich zu lasch, weich oder flüchtig, wird dieser Eindruck auch auf dich übergehen.
- dich für die Gesprächseinladung bedanken.
- dich erst nach Aufforderung setzen und immer erst nachdem dein Gegenüber bereits Platz genommen hat.
- erste Unsicherheitsmomente weglächeln. Ein Lächeln wirkt stets Wunder.
- die ganze Zeit über in gerader, aufrechter Haltung und ruhig sitzen.
Generelles Verhalten im Gespräch selbst:
Gelassen bleiben. Es geht hier nicht um dein Leben, sondern um einen Job.
Überlasse unbedingt dem Personalchef die Gesprächsführung.
Antworte auf seine Fragen präzise, verbindlich sowie ehrlich, aber möglichst ohne Umschweife.
Spreche deutlich und nicht zu schnell. Vermeide umgangssprachliche Ausdrücke (wie z.B. geil, cool, abgefahren).
Halte während des Gespräches Blickkontakt und vermittle so Aufmerksamkeit.
6 häufige Fragen der Personalchefs und wie du darauf am besten antwortest
Schildern Sie doch bitte mal Ihren beruflichen Werdegang!
Du musst jetzt meistern, was gar nicht als Frage „verpackt“ ist und somit scheinbar viel Raum für Erläuterungen lässt. Stolpere nicht in die Falle, jetzt noch einmal deinen Lebenslauf herunter zu rasseln. Den hat der Personalchef schließlich schon vor sich liegen. Aber auch ganz private Erlebnisse und Hobbys sind hier nicht gefragt. Konzentriere dich stattdessen auf die wesentlichen beruflichen Stationen, deine bereits erzielten Erfolge und was du in den vorangegangenen Tätigkeiten gelernt und dir angeeignet hast. Vermittle beispielsweise Teamfähigkeit und Beharrlichkeit, ohne lediglich zu behaupten, dass du teamfähig und beharrlich bist.
Warum wollen Sie speziell in unserem Unternehmen arbeiten?
Eine Schlüsselfrage, auf die du überzeugend vorbereitet sein solltest. Denn die Antwort sollte möglichst konkret und präzise ausfallen. Also vor dem Gespräch alle Möglichkeiten (Internet, Homepage des Betriebes, Tagespresse etc.) nutzen, um dir ein Bild über die Firma zu machen. Und dann nicht zu dick auftragen, sondern ehrlich erläutern, was du genau an diesem Unternehmen schätzt. Mache möglichst klar, dass es dir speziell um diese Beschäftigung geht und nicht um einen Job an sich.
Was sind Ihre ganz persönlichen Stärken und Schwächen?
Nimm das „persönlich“ nur nicht zu persönlich. Privates bleibt auch hier tabu. Es geht um deine Stärken und Schwächen im Berufsleben. Und hier ist Fingerspitzengefühl angesagt. Bei den Stärken bloß nicht zu dick auftragen ist. Im Vorfeld genau überlegen, welche Seiten man an sich betonen möchte. Denn diese Frage kommt bestimmt. Bei der Benennung von Schwächen wiederum unbedingt darauf achten, dass die formulierten „Fehler“ für die angestrebte Stelle möglichst nicht relevant sind. Wer ein Team leiten will, darf natürlich nicht kontakt- oder konfliktscheu sein. Übrigens: Ungeduld oder Perfektionismus stehen zwar noch in vielen Bewerbungsratgebern. Doch das wissen die Personalchefs mittlerweile auch.
Wo wollen Sie in fünf Jahren stehen?
Auch diese Antwort ist wieder ein Balanceakt. Wer sich jetzt zu ehrgeizig gibt, hinterlässt den Eindruck, dass er vom ersten Tag an am Stuhl der Chefs sägen wird und hat keine guten Karten für den neuen Job. Am besten leicht ausweichend antworten. Geschickt ist es, lediglich vom Wunsch der beruflichen Weiterentwicklung zu sprechen und das man dafür gern die Möglichkeiten im neuen Unternehmen nutzen möchte. Und man darf hier eine Gegenfrage stellen und sich nach den Weiterbildungs- und Karrierechancen im Betrieb erkundigen.
Weshalb möchten Sie denn in unsere Firma wechseln?
Berufseinsteiger bleiben von dieser Frage natürlich verschont. Für die anderen ist wieder Vorsicht geboten. Denn die alte Firma madig zu machen, ist nicht nur schlechter Stil, es weckt beim Personalchef auch ungute Gefühle. Wer will schon einen Nörgler und Besserwisser einstellen? Wer keine privaten Gründe wie einen Wohnortwechsel nennen kann, sollte beispielsweise den Wunsch nach neuen beruflichen Herausforderungen oder die besseren Entwicklungsmöglichkeiten in dieser Firma ansprechen. Wer Neues sucht, ist meist willkommen.
Und warum sollten wir uns für Sie entscheiden?
Diese Frage bietet eine gute Möglichkeit, eine Art Rahmen für das Gespräch zu finden. Denn du kannst jetzt punktuell noch einmal auf die schon eingangs erwähnten persönlichen Stärken eingehen. Achte unbedingt darauf, dass sich aus dieser Antwort ein Geben und Nehmen für beide Seiten erkennen lässt. Erläutere ruhig noch einmal kurz, welche Qualifikationen, Kenntnisse und Stärken du mit einbringen kannst und welche Herausforderungen du anstrebst.
Zum Schluss noch einmal für sich punkten: Gehe so stilvoll wie du gekommen bist. Bedanke dich deshalb für das anregende und interessante Gespräch. Sage ruhig, dass du dich sehr über die Einstellung in dieser Firma freuen würdest. Denn deshalb warst du ja hier.
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