Knapp 2,5 Millionen Menschen verlieren pro Jahr ihren Job. Über die Hälfte bleibt nur maximal drei Monate ohne Arbeit. Nach einem Jahr sind die meisten wieder beschäftigt. Die Aussichten sind also gut. Dennoch bleibt der Jobverlust eine persönliche Krise, die auch seelisch bewältigt werden will.
Gar keine Frage: Kündigungen…
…gehören neben schweren Krankheiten oder dem Verlust von geliebten Menschen zu den größten Stressoren für unsere Psyche. Plötzlich keine Arbeit und damit auch kein Einkommen mehr zu haben, schädigt bei jedem Betroffenen häufig auch das Selbstwertgefühl. Denn das ist heute mehr denn je davon geprägt, welchen Platz wir in der Arbeitswelt inne haben. Und Arbeitslosigkeit stellt zunächst sehr vieles infrage. Je länger ein Mensch in einem konstanten Arbeitsverhältnis gestanden hat, je älter er ist, je mehr er sich mit der Arbeit identifiziert und sich beruflich engagiert hat, umso verstörender und schmerzlicher ist der Verlust der Arbeit.
Vielen Arbeitslosen droht…
…nun eine persönliche Krise mit Verunsicherung und Stress. Auch Zukunftsängste machen den meisten Betroffenen zu schaffen. Sie erleben dann häufig ganz persönliche Krisen-Symptomen wie Unruhe, Schlaflosigkeit, Lethargie, Appetitlosigkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen.
Es ist ungeheuer schwer, jetzt nicht den Optimismus und das Selbstvertrauen zu verlieren. Um neue Perspektiven suchen und konkrete Lösungen entwickeln zu können, braucht es aber genau diesen Glauben an sich selbst. Deshalb ist es jetzt überaus wichtig, sich immer wieder selbst Mut zu machen nach dem Motto: Du schaffst das schon, glaube an dich!
Ein persönlicher Rückblick auf bislang Erreichtes,…
…auf errungene Erfolge in der Vergangenheit, aber auch auf Kämpfe, die man früher schon erfolgreich ausgefochten hat, können jetzt die sogenannte Selbstwirksamkeitserwartung stärken. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das Wissen um die eigenen Fähigkeiten, Vorzüge und Qualifikationen.
Gib dir einen Ruck.
Der unvermeidliche und richtige Weg zur Arbeitsagentur ist kein Gang nach Canossa. Du musst die Meldung deines Jobverlustes keinesfalls als erniedrigenden Bittgang empfinden. Arbeitslosengeld ist kein Almosen des Staates. Dafür hast du vorher jeden Monat in die entsprechende Versicherung eingezahlt. In der Arbeitsagentur triffst du zudem auf geschulte Menschen, die nur eines wollen: Dir helfen und dich schnell wieder in Arbeit vermitteln.
Den „blauen Brief“ erhalten? Was du jetzt für dich tun solltest
In Bewegung bleiben: Wer jetzt körperlich aktiv wird oder bleibt, hilft dem Körper, den Seelen-Stress zu verringern. Denn jegliche Bewegung macht den Kopf wieder frei. Und den brauchst du jetzt für klare Gedanken.
Gezielt für Entspannung sorgen: Höre Musik, lese Bücher, spiele Karten mit Freunden, mache Yoga, gehe in die Sauna. Finde für dich persönlich heraus, womit du zur Ruhe kommst. Es hilft, nachts schlafen zu können.
Bloß nicht zu viel grübeln: Erlaube dir anfangs durchaus eine Phase der „Trauer“. Schließlich hast du ja tatsächlich etwas sehr Wichtiges verloren. Aber unterbreche ganz bewusst negative Gedankenspiralen wie Kündigung, Arbeitslosigkeit, Hartz IV, sozialer Abstieg, Verlust des Freundeskreises… Führe lieber konstruktive Selbstgespräche. Und werde unbedingt aktiv.
Ziehe Bilanz. Wie in einer Standortbestimmung solltest du dich selbst fragen: Was sind meine Stärken? Was kann ich besser als andere? Welche Ressourcen und Talente habe ich, die ich bisher beruflich noch gar nicht nutzen konnte? Nur, wer sinnbildlich den Kopf hebt, kann auch neue Wege für sich entdecken.
Begreife deine Lebenssäulen: Alles was wir verlieren, erscheint uns besonders wichtig. Mache dir gerade nach einem Jobverlust klar, auf welchen Säulen dein Leben sonst noch ruht: Familie, Partnerschaft, Ehrenamt, Gesundheit etc. Das relativiert die Krise bereits sehr.
Verheimliche deine Situation nicht: Der größte Fehler wäre es jetzt, deine Arbeitslosigkeit zu verbergen. Eine Kündigung ist kein Makel. Suche gezielt die Nähe des Partners, von Freunden. Nimm Hilfe an. Bleibe auch im Privatleben aktiv. Vermeide den inneren Rückzug. Bleibe mit deinem Problem transparent für deine Umgebung.
Nutze dein soziales Netz für die Jobsuche: Suche dir Menschen, die dir helfen können. Je mehr Menschen von deiner Situation wissen, umso größer sind die Aussichten, wieder eine neue Anstellung zu finden. Schaffe dir ein regelrechtes Netzwerk, tritt ggf. Initiativen bei, die dich bei der Suche unterstützen können.
Erweitere deinen „Horizont“: Öffne dein Blickfeld und schaue nicht nur nach vergleichbaren Positionen oder Aufgaben. Denke gerade jetzt über berufliche Alternativen nach. Welche Fortbildungen könnten neue Wege eröffnen?
Suchen deine Vorteile: Eine Tür fiel zu? Na und! Eine neue wird sich öffnen. Vertraue dem Leben. Glaube an deine Fähigkeiten und darauf, gestärkt aus der Krise hervor zu gehen. Keine Situation hat nur negative Folgen.
Zeit für eine Weichenstellung: Nutze die Situation, um die Weichen in deinem Leben vielleicht noch einmal ganz neu zu stellen. Hinterfrage jetzt ganz bewusst deine eigentlichen Lebensträume und was davon erreichbar ist.
Freue dich auf einen Neustart!
Die Arbeit verloren? Wie du diese Krise mental bewältigst
Knapp 2,5 Millionen Menschen verlieren pro Jahr ihren Job. Über die Hälfte bleibt nur maximal drei Monate ohne Arbeit. Nach einem Jahr sind die meisten wieder beschäftigt. Die Aussichten sind also gut. Dennoch bleibt der Jobverlust eine persönliche Krise, die auch seelisch bewältigt werden will.
Gar keine Frage: Kündigungen…
…gehören neben schweren Krankheiten oder dem Verlust von geliebten Menschen zu den größten Stressoren für unsere Psyche. Plötzlich keine Arbeit und damit auch kein Einkommen mehr zu haben, schädigt bei jedem Betroffenen häufig auch das Selbstwertgefühl. Denn das ist heute mehr denn je davon geprägt, welchen Platz wir in der Arbeitswelt inne haben. Und Arbeitslosigkeit stellt zunächst sehr vieles infrage. Je länger ein Mensch in einem konstanten Arbeitsverhältnis gestanden hat, je älter er ist, je mehr er sich mit der Arbeit identifiziert und sich beruflich engagiert hat, umso verstörender und schmerzlicher ist der Verlust der Arbeit.
Vielen Arbeitslosen droht…
…nun eine persönliche Krise mit Verunsicherung und Stress. Auch Zukunftsängste machen den meisten Betroffenen zu schaffen. Sie erleben dann häufig ganz persönliche Krisen-Symptomen wie Unruhe, Schlaflosigkeit, Lethargie, Appetitlosigkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen.
Es ist ungeheuer schwer, jetzt nicht den Optimismus und das Selbstvertrauen zu verlieren. Um neue Perspektiven suchen und konkrete Lösungen entwickeln zu können, braucht es aber genau diesen Glauben an sich selbst. Deshalb ist es jetzt überaus wichtig, sich immer wieder selbst Mut zu machen nach dem Motto: Du schaffst das schon, glaube an dich!
Ein persönlicher Rückblick auf bislang Erreichtes,…
…auf errungene Erfolge in der Vergangenheit, aber auch auf Kämpfe, die man früher schon erfolgreich ausgefochten hat, können jetzt die sogenannte Selbstwirksamkeitserwartung stärken. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das Wissen um die eigenen Fähigkeiten, Vorzüge und Qualifikationen.
Gib dir einen Ruck.
Der unvermeidliche und richtige Weg zur Arbeitsagentur ist kein Gang nach Canossa. Du musst die Meldung deines Jobverlustes keinesfalls als erniedrigenden Bittgang empfinden. Arbeitslosengeld ist kein Almosen des Staates. Dafür hast du vorher jeden Monat in die entsprechende Versicherung eingezahlt. In der Arbeitsagentur triffst du zudem auf geschulte Menschen, die nur eines wollen: Dir helfen und dich schnell wieder in Arbeit vermitteln.
Den „blauen Brief“ erhalten? Was du jetzt für dich tun solltest
In Bewegung bleiben: Wer jetzt körperlich aktiv wird oder bleibt, hilft dem Körper, den Seelen-Stress zu verringern. Denn jegliche Bewegung macht den Kopf wieder frei. Und den brauchst du jetzt für klare Gedanken.
Gezielt für Entspannung sorgen: Höre Musik, lese Bücher, spiele Karten mit Freunden, mache Yoga, gehe in die Sauna. Finde für dich persönlich heraus, womit du zur Ruhe kommst. Es hilft, nachts schlafen zu können.
Bloß nicht zu viel grübeln: Erlaube dir anfangs durchaus eine Phase der „Trauer“. Schließlich hast du ja tatsächlich etwas sehr Wichtiges verloren. Aber unterbreche ganz bewusst negative Gedankenspiralen wie Kündigung, Arbeitslosigkeit, Hartz IV, sozialer Abstieg, Verlust des Freundeskreises… Führe lieber konstruktive Selbstgespräche. Und werde unbedingt aktiv.
Ziehe Bilanz. Wie in einer Standortbestimmung solltest du dich selbst fragen: Was sind meine Stärken? Was kann ich besser als andere? Welche Ressourcen und Talente habe ich, die ich bisher beruflich noch gar nicht nutzen konnte? Nur, wer sinnbildlich den Kopf hebt, kann auch neue Wege für sich entdecken.
Begreife deine Lebenssäulen: Alles was wir verlieren, erscheint uns besonders wichtig. Mache dir gerade nach einem Jobverlust klar, auf welchen Säulen dein Leben sonst noch ruht: Familie, Partnerschaft, Ehrenamt, Gesundheit etc. Das relativiert die Krise bereits sehr.
Verheimliche deine Situation nicht: Der größte Fehler wäre es jetzt, deine Arbeitslosigkeit zu verbergen. Eine Kündigung ist kein Makel. Suche gezielt die Nähe des Partners, von Freunden. Nimm Hilfe an. Bleibe auch im Privatleben aktiv. Vermeide den inneren Rückzug. Bleibe mit deinem Problem transparent für deine Umgebung.
Nutze dein soziales Netz für die Jobsuche: Suche dir Menschen, die dir helfen können. Je mehr Menschen von deiner Situation wissen, umso größer sind die Aussichten, wieder eine neue Anstellung zu finden. Schaffe dir ein regelrechtes Netzwerk, tritt ggf. Initiativen bei, die dich bei der Suche unterstützen können.
Erweitere deinen „Horizont“: Öffne dein Blickfeld und schaue nicht nur nach vergleichbaren Positionen oder Aufgaben. Denke gerade jetzt über berufliche Alternativen nach. Welche Fortbildungen könnten neue Wege eröffnen?
Suchen deine Vorteile: Eine Tür fiel zu? Na und! Eine neue wird sich öffnen. Vertraue dem Leben. Glaube an deine Fähigkeiten und darauf, gestärkt aus der Krise hervor zu gehen. Keine Situation hat nur negative Folgen.
Zeit für eine Weichenstellung: Nutze die Situation, um die Weichen in deinem Leben vielleicht noch einmal ganz neu zu stellen. Hinterfrage jetzt ganz bewusst deine eigentlichen Lebensträume und was davon erreichbar ist.
Freue dich auf einen Neustart!
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