Ein Impfschutz gegen das Corona-Virus wird noch bis zu ein Jahr auf sich warten lassen. Der beste Schutz gegen das Covit-19-Virus ist derzeit ein starkes Immunsystem. Und so „fährst“ du es jetzt schnell hoch. Mit einfachen Mitteln für die Hausanwendung und dem besten Essen für deinen Virenschutz.
6 einfache Mittel für dein starkes Immunsystem
Mache jetzt Wechselduschen! Morgens und abends drei Minuten warm und 30 Sekunden kalt duschen. Zwei bis drei Mal wechseln. Das vermehrt die Abwehrzellen um zehn Prozent und trainiert zudem die Blutgefäße. Giftstoffe und Abfallprodukte werden schneller ausgeschwemmt und belasten den Körper nicht mehr.
Schlafe jetzt länger! Du solltest am besten auf etwa acht Stunden Schlaf pro Nacht kommen. Denn das Immunsystem hält zu wenig Schlaf für eine schwere Krankheit, produziert ungewöhnlich viele Abwehrzellen dagegen. Für eine akute Bedrohung wie die Viren fehlt dann die Kraft.
Meide derzeit möglichst Süßes! Denn der Zucker schwächt das Immunsystem. Auch Milchprodukte wie Käse oder Joghurt sollten nur noch maßvoll konsumiert werden. Sie lassen die Schleimhäute anschwellen.
Achte auf die richtige Luftfeuchtigkeit! Häufig liegt sie in beheizten Räumen unter 20 Prozent. (Dabei sind etwa 50 Prozent zu empfehlen.) Ganz schlecht für die Atemwege. Denn die Trockenheit „piekst“ regelrecht auf der Schleimhaut und reizt sie auch ohne Schnupfen. Deshalb Wasserschalen aufstellen. Am besten neben/an Heizungen. Und dem Wasser 15 bis 20 Tropfen Minze-, Eukalyptus- oder Kamillenöl zusetzen. Die ätherischen Dämpfe plus Luftfeuchte beruhigen die Schleimhaut in Nase und Rachen.
Würze mit Curry! Wer schlau ist, kocht jetzt mit Curry. Der Grund: Curry ist eine Gewürzmischung, die gleich alle wichtigen „Anti-Viren-Gewürze“ in sich vereint. Nämlich Pfeffer, Kurkuma, Ingwer, Kreuzkümmel, Senf, Boxhornkleesamen, Kardamom, Nelken, Koriander, Paprika und Curryblätter. Übrigens: Auf Curry setzt auch der bekannte englische Erkältungsforscher Ron Eccles ganz persönlich.
Trinke heiße Tees! Weil Viren aller Art keine Hitze vertragen, solltest du über den Tag verteilt immer mal wieder heiße Tees trinken (siehe auch Kräutertees)
3 spezielle Kräutertees für starke Abwehr-Kräfte
ANDORN
Er wirkt entzündungshemmend und blutbildend. Eine wichtige Hilfe für unsere Abwehrkräfte. Und die brauchen wir jetzt dringend.
Anwendung: 1 bis 2 TL Andorn-Tee pro Tasse mit kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen, abseihen, in kleinen Schlucken trinken.
Übrigens gibt es Andorn gibt es auch als Tinktur. Durch ihre höhere Konzentration reichen 10 bis 30 Tropfen 1 bis 3 Mal pro Tag.
ROSMARIN
Er wirkt besonders anregend und vitalisierend, fördert die Durchblutung, kurbelt Kreislauf und Verdauung an und wirkt zudem krampflösend.
Anwendung: 1 TL getrocknete Rosmarinblätter mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 5 bis 10 Min. ziehen lassen, abseihen. Täglich 2 bis 3 stets frisch aufgebrühte Tassen trinken.
Übrigens entfaltet sich seine Heilkraft auch gut in einem Bad. Dazu Rosmarin-Öl ins Badewasser gegeben. Es beruhigt die Haut, wirkt anregend auf die Kollagen-Produktion, mindert Hautschuppen. Die enthaltene Ursolsäure spendet Feuchtigkeit und regeneriert.
BRENNNESSEL
Sie kurbelt den Stoffwechsel an und wirkt harntreibend. Das ist jetzt besonders wichtig, denn durch die verordnete „Hausruhe“ verlangsamt sich der Stoffwechsel. Giftstoffe und Schlacken werden deutlich langsamer ausgeschieden. Anwendung: 2 bis 3 TL getrocknete Brennnesselblätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 5 Min. ziehen lassen, abseihen. Täglich 2 bis 3 Tassen trinken. Nach 3 bis 4 Wochen lässt die Wirkung allerdings nach.
Übrigens kannst du auch Brennnesselsaft trinken. Täglich 1 Glas. Aber Vorsicht bei Herz- oder Nierenschwäche. Hier schadet die entwässernde Wirkung.
9 Tipps für die perfekte Ernährung für ein starkes Immunsystem
BROKKOLI
Er gilt als „Nährstoffprotz” unter dem Gemüse. Schon 200 Gramm decken den täglichen Vitamin C-Bedarf. Super für das Immunsystem! Der Körper wird angeregt, selbst Antioxidanzien und Enzyme zu produzieren. Als Anti-Krebs-Gemüse kann Brokkoli somit Tumore verhindern. Zudem macht ihn sein hoher Kalziumgehalt (87mg auf 100g) zu einem hervorragenden Knochenstärker. Mit seinem hohen Karotin-Gehalt ist er auch gut für Augen und Schleimhäute. Dazu wird er bestens verdaut und ist als Schonkost geeignet.
Wie häufig essen? Möglichst drei Mal pro Woche 200 g. Achtung! Nur garen, nicht kochen. Sonst gehen fast 70 Prozent der Inhaltsstoffe verloren.
OLIVENÖL
Für viele Ernährungsexperten ist es das gesündeste Lebensmittel der Welt! Kaltgepresstes (natives) Olivenöl besteht fast nur aus ungesättigten Fettsäuren. Damit senkt es das Gefäß schädigende LDL-Cholesterin und hält die Arterien elastisch. Das schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem liefert Olivenöl reichlich Vitamin E. Dieses Vitamin gilt als Gegenspieler der so genannten freien Radikale. Werden sie im Schach gehalten, schützt das die Zellen vor Krebswucherungen. Die Phenole im Öl schützen zudem vor Gelenkverschleiß.
Wie häufig essen? Etwa 2 bis 4 EL pro Tag. Achtung! Diese Menge soll reichen, um die Lebenserwartung um sieben Jahre zu verlängern.
SPINAT
Dass er besonders viel Eisen enthält, hat sich zwar als Irrtum heraus gestellt. Doch sonst ist viel drin im grünen Blattgemüse. Die Powerstoffe Lutein und Betacarotin liefern einen super Zellschutz und bremsen die Zellalterung. Lutein wirkt in der Augen-Makula wie ein Filter, fängt kurzwelliges Licht ab. Das schützt die Sehzellen. Spinat enthält zudem viel Folsäure (für starke Nerven) und Mineralstoffe wie Zink, Magnesium, Phosphor, Kupfer. Die Inhaltstoffe Vitamin C und B1 sowie Riboflavin und Niacin sind gut für die Verdauung. Für eine optimale Aufnahme der Vitamine und Mineralien sollte man Spinat allerdings mit eiweißhaltigen Nahrungsmitteln wie Fisch kombinieren.
Wie häufig essen? Pro Woche 3 x 100 g. Achtung! Da beim Erhitzen einerseits Vitamin C verloren geht, andererseits aber nach dem Garen die Nährstoffe besser vom Körper aufgenommen werden können, heißt die Devise: mal roh, mal gegart essen!
PROBIOTISCHER JOGHURT
Pro bios (griechisch) bedeutet „für das Leben”. Damit er sich, werden lebende Milchsäurebakterien zugesetzt. Sie kommen zwar auch in unserer natürlichen Darmflora vor, können aber durch Infektionen gestört sein. Probiotika wirken positiv auf die Verdauung, hemmen krankmachende Bakterien und fördern die Aufnahme von Mineralstoffen (Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink). Und er hat einen hohen Kalziumgehalt und enthält doppelt so viel Eiweiß wie Milch! Gut für Knochen und Nerven.
Wie häufig essen? Täglich 1 bis 2 Becher (150 g). Alternativ Kefir. Achtung! Auf lebende Kulturen achten. Er sollte zudem fettarm sein und keine künstlichen Farbstoffe enthalten
PETERSILIE
Die Blätter enthalten enorm viele Vitamine und Mineralien (Beta-Carotin, Folsäure). Als Fluorquelle schlägt sie mit 110 µg (auf 100 g) alle anderen Kräuter. Auch ihr Vitamin-C-Wert von 160 mg ist dreimal so hoch wie bei Zitronen. Und sie steckt voller Vitamin A und B6. Ein Plus für das Immunsystem. Zudem stärkt das Vitamin B6 (auch Pyridoxin genannt) den Herzmuskel, hilft bei der Bildung roter Blutkörperchen, wirkt entwässernd und entgiftend. Es wird auch für den gesamten Stoffwechsel benötigt.
Wie häufig essen? Am besten täglich ca. 1 EL als Gewürz. Achtung! Nur Blätter und Wurzel verzehren. Der Samen enthält große Mengen an Apiol, einer giftigen Kampferart.
TOFU
Es ist der „Quark“ Asiens. Denn Tofu entsteht durch die Gerinnung von Sojamilch. Er enthält viele Phytoöstrogene. Sie schenken ein langes Leben. Auch als cholesterinfreier Eiweißspender ist er unschlagbar: In 100 g stecken 15,7 g Eiweiß, dazu viel Eisen, Magnesium, Kalium, Nikotinsäure, Kupfer, Kalzium, Zink, Phosphor sowie Folsäure, Vitamin B1, B2 und B6. Zudem enthält Tofu essentielle Aminosäure. Sie sind wichtig für unseren Organismus, er kann sie nicht selbst herstellen! Da Tofu kaum schwerverdauliche Fettsäuren enthält, wirkt es im Magen (anders als Fleisch) nicht Säure bildend.
Wie häufig essen? Pro Woche 2 x 150 g. Achtung! Man kann auch mit je 2 x 1/2 Tasse Sojabohnen die gleiche Wirkung erzielen.
KIWI
Schon eine Frucht deckt den Tagesbedarf an Vitamin C (80-120mg/100g) und liefert damit das Immun-Vitamin schlechthin! Daneben sind reichlich Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen sowie die B-Vitamine und Pektin enthalten. Kiwis gehören zu den so genannten nachreifenden Früchten. Obwohl sie grasgrün geerntet werden und meist erst nach langer Reise zu uns gelangen, verlieren sie nichts von ihrem Vitamingehalt.
Wie häufig essen? Pro Tag 1 bis 2 Kiwis. Achtung! Sie enthalten das Enzym Actinidin und sollten nicht mit Milch oder Milchprodukten verzehrt werden, da diese sonst bitter werden.
GRÜNER TEE
In den letzten 20 Jahren beobachten Wissenschaftler, dass Menschen, die grünen Tee bevorzugen, seltener Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs bekommen. Auch Karies und Grüner Star tritt bei ihnen weniger auf. Der Grund? Während der Gehalt an Theobromin, Vitamin C, B, E sowie Zink, Kalzium, Kalium, Jod, Kupfer und Mangan so gering ist, dass nur wirklich starke Teetrinker davon profitieren, ist grüner Tee eine der wenigen Quellen für Fluorid. Das beugt Karies vor. Noch wichtiger ist der hohe Anteil sekundärer Pflanzenstoffe (Polyphenole). Denn sie sind es, die grünen Tee so gesund machen. Sie wirken entzündungshemmend, schützen vor freien Radikalen, wirken entgiftend, beschleunigen den Stoffwechsel und stärken die Widerstandskraft des Körpers.
Wie häufig essen? Täglich mindestens 2 Tassen (gern auch mehr). Achtung! Tee nur mit 60 bis 80°C heißem Wasser übergießen. Sonst wird er bitter.
DUNKLE SCHOKOLADE
Wer in Schokolade „nur“ einen Seelentröster sieht, liegt falsch: Im Kakaopulver fanden Wissenschaftler 66 verschiedene Schutzstoffe für Herz- und Kreislauf. Sie senken Blutdruck sowie Cholesterinspiegel und schützen die Zellen vor freien Radikalen. Zudem ist Kakao reich an Kalium und Magnesium. Beides ist wichtig für die Knochen. Dunkle Schokolade enthält zudem wenig Zucker. So bleibt der Blutzuckerspiegel konstant und wird nicht zum Gewichtsproblem. Da sie Ablagerungen in den Gefäßen vorbeugt, das Blut flüssig und schnell fließend hält, wird sie von Schweizer Kardiologen auch das „süße Aspirin” genannt.
Wie häufig essen? Es dürfen 3 bis 5 Mal pro Woche 20 bis 40 g sein. Achtung! Der Kakaoanteil muss mindestens 70 Prozent betragen.
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