Vielleicht wunderst du dich, wieso ich – die viele mit Natur, Bäumen und Pilgern in Verbindung bringen – nun mit einem Artikel übers Autofahren um die Ecke kommt. Doch mal ehrlich, so schön wie wandern und pilgern auch ist, manchmal muss es etwas schneller gehen und so ein Auto ist eine echt schicke Erfindung. Vielleicht bist du auch eine von den Frauen, die häufig viele hunderte Kilometer im Auto hinter sich bringt, ob aus privaten oder beruflichen Gründen. Vielleicht führst du eine Fernbeziehung, arbeitest fern von deiner Familie oder bist in deinem Job im Vertrieb oder als Projektleiterin viel unterwegs. Oder du arbeitest einfach nicht so nah an deinem Wohnort und verbringst deshalb jeden Tag einige Stunden im Auto.
Du hast natürlich die Möglichkeit zu sagen: „Es nervt mich jeden Tag aufs Neue“, jedoch kannst du es nicht ändern. Alles andere magst du ja und das Autofahren ist nur das Mittel zum Zweck. Die Frage ist, was kannst du tun, um die Fahrten nicht doof zu finden?
Ich bin sehr häufig auf der Autobahn unterwegs und habe inzwischen eine Möglichkeit gefunden, die Zeit zu genießen.
Lass mich dir von einer Schlüsselsituation erzählen:
Ich bin als Projektleiter bei einem Logistikunternehmen angestellt. Wir stecken mitten im Anlauf eines Neugeschäfts und so war ich viele Tage hintereinander 12 – 14 Stunden bei der Arbeit und das immer unter Strom. Es gab keine Pause, kein Moment zum Durchatmen. Selbst der Gang zur Toilette wird so lange herausgezögert, bis es gar nicht mehr geht. Und dann steht ein Termin in Hamburg auf dem Plan. Ich bin zu der Zeit übrigens in Prag. Einen Flug hatte ich schon lange im Voraus gebucht, allerdings von Stuttgart aus, wo ich in der Nähe lebe. Da keine Zeit bleibt, für die Rückfahrt nach Stuttgart, um den Flieger zu nehmen, setzte ich mich also wieder ins Auto und fahre die etwa 700 km nach Hamburg. Schon nach wenigen Kilometern realisiere ich den Luxus, in dem ich mich auf einmal befinde. Ich habe es schön warm (es ist Winter), angenehme Musik läuft im Radio, ich habe Verpflegung dabei und endlich einmal RUHE. Kein Telefon, keine Kollegen, die Hilfe brauchen, keine Arbeitsaufgaben. Ich kann einfach nur für mich sein, nachdenken, in mich hinein spüren. Ich habe Zeit zum Reflektieren, um in die Zukunft zu schauen, was mich in Hamburg erwarten wird, ich kann auf meine Bedürfnisse lauschen und einen Check-in in meinem vernachlässigten Körper machen. Von dem Moment an, fange ich an das Autofahren als Wellness-Zeit zu genießen.
Die folgenden Empfehlungen, die eure Autofahrten versüßen, gelten nur unter folgenden Bedingungen:
- Du hast schon viele Jahre Fahrpraxis und bist sicher auf der Straße!
- Du sitzt allein im Auto.
- Die Verkehrssituation ist wenig bzw. monoton anspruchsvoll.
Wenn diese Punkte gegeben sind, dann kommen jetzt die Möglichkeiten, die du beim Autofahren hast, um die Zeit für dich perfekt zu machen.
Deine 12 Tipps für die ICH-Zeit auf der Autobahn
- Bereite die Fahrt vor und packe dir Verpflegung ein. Statte dich mit einem Becher To Go Kaffee oder Tee aus. Leg dir ein paar Nüsse bereit, Obst und was du sonst noch magst. Hab immer genügend zum Trinken dabei!
- Dreh die Heizung so auf, wie du es gernhast. Mal ehrlich, wo können wir Frauen unseren Drang zur Wärme sonst so richtig ausleben, wenn nicht allein im Auto?
- Leg die Musik ein, die du magst. Genieße die Klänge, singe mit, „tanze“ mit. Hab Spaß!
- Packe dir Inspiration in Form von Interviews, Podcasts, Hörbüchern auf die Ohren. Oh, wie oft habe ich in den letzten Monaten anhalten müssen, nein nicht, weil ich mal wieder zur Toilette musste, sondern, weil ich so viele Ideen im Kopf hatte, die ich einfach aufschreiben musste.
- Führe Telefonate, mit Freunden, Familie, mit Leuten, die du selten anrufst, weil du weißt, die Telefonate dauern länger. Diese natürlich nur mit Headset oder Freisprecheinrichtung!
- Mache Atemübungen und Muskelanspannungsübungen. Beobachte deinen Atem – wie sich der Bauch hebt beim Einatmen. Beim Ausatmen kannst du den Bauch anspannen, deinen Rücken in den Sitz pressen. Sei hier kreativ!
- Genieße die Ruhe, wenn dir gerade danach ist!
- Beobachte ganz gezielt die Natur oder die anderen Straßenverkehrsteilnehmer.
- Lausche auf die Geräusche. Es ist wahnsinnig schön, den Regentropfen zuzuhören, wenn sie auf das Auto prasseln.
- Entdecke schöne Dinge am Straßenrand.
- Mach einen Check-in mit dir selbst. Fühle in deinen Körper. Wie fühlt er sich an?
- Beobachte deine Gedanken. Was beschäftigt dich? Warum beschäftigt dich das?
Du siehst, die Möglichkeiten sind vielfältig! Jede Autofahrt ist das, was du aus ihr machst! Probiere das ein oder andere aus und du wirst dich auf deine nächste längere Fahrt freuen und vielleicht, wie ich in der letzten Woche, die Abfahrt verpassen, weil du auf einmal angekommen bist und es noch gar nicht sein willst – denn es ist so schön in deiner Wellnessoase AUTO.
Mein Aufruf an dich: nutze jede Autofahrt für dich. Genieße die wertvolle Zeit, als deine Wellnesszeit! Mach das Beste aus jeder Fahrt!
Übrigens kam mir die Idee zu diesem Beitrag während ich über fünf Stunden bei Nebel und Nieselregen auf der Autobahn unterwegs war – Diktiergerät-App auf dem Smartphone an, Gedanken festhalten und dann „nur“ noch abtippen 😉
Eine lange Autofahrt ist wie ein Wellnesstag – 12 Tipps für die ICH-Zeit auf der Autobahn
Vielleicht wunderst du dich, wieso ich – die viele mit Natur, Bäumen und Pilgern in Verbindung bringen – nun mit einem Artikel übers Autofahren um die Ecke kommt. Doch mal ehrlich, so schön wie wandern und pilgern auch ist, manchmal muss es etwas schneller gehen und so ein Auto ist eine echt schicke Erfindung. Vielleicht bist du auch eine von den Frauen, die häufig viele hunderte Kilometer im Auto hinter sich bringt, ob aus privaten oder beruflichen Gründen. Vielleicht führst du eine Fernbeziehung, arbeitest fern von deiner Familie oder bist in deinem Job im Vertrieb oder als Projektleiterin viel unterwegs. Oder du arbeitest einfach nicht so nah an deinem Wohnort und verbringst deshalb jeden Tag einige Stunden im Auto.
Du hast natürlich die Möglichkeit zu sagen: „Es nervt mich jeden Tag aufs Neue“, jedoch kannst du es nicht ändern. Alles andere magst du ja und das Autofahren ist nur das Mittel zum Zweck. Die Frage ist, was kannst du tun, um die Fahrten nicht doof zu finden?
Ich bin sehr häufig auf der Autobahn unterwegs und habe inzwischen eine Möglichkeit gefunden, die Zeit zu genießen.
Lass mich dir von einer Schlüsselsituation erzählen:
Ich bin als Projektleiter bei einem Logistikunternehmen angestellt. Wir stecken mitten im Anlauf eines Neugeschäfts und so war ich viele Tage hintereinander 12 – 14 Stunden bei der Arbeit und das immer unter Strom. Es gab keine Pause, kein Moment zum Durchatmen. Selbst der Gang zur Toilette wird so lange herausgezögert, bis es gar nicht mehr geht. Und dann steht ein Termin in Hamburg auf dem Plan. Ich bin zu der Zeit übrigens in Prag. Einen Flug hatte ich schon lange im Voraus gebucht, allerdings von Stuttgart aus, wo ich in der Nähe lebe. Da keine Zeit bleibt, für die Rückfahrt nach Stuttgart, um den Flieger zu nehmen, setzte ich mich also wieder ins Auto und fahre die etwa 700 km nach Hamburg. Schon nach wenigen Kilometern realisiere ich den Luxus, in dem ich mich auf einmal befinde. Ich habe es schön warm (es ist Winter), angenehme Musik läuft im Radio, ich habe Verpflegung dabei und endlich einmal RUHE. Kein Telefon, keine Kollegen, die Hilfe brauchen, keine Arbeitsaufgaben. Ich kann einfach nur für mich sein, nachdenken, in mich hinein spüren. Ich habe Zeit zum Reflektieren, um in die Zukunft zu schauen, was mich in Hamburg erwarten wird, ich kann auf meine Bedürfnisse lauschen und einen Check-in in meinem vernachlässigten Körper machen. Von dem Moment an, fange ich an das Autofahren als Wellness-Zeit zu genießen.
Die folgenden Empfehlungen, die eure Autofahrten versüßen, gelten nur unter folgenden Bedingungen:
- Du hast schon viele Jahre Fahrpraxis und bist sicher auf der Straße!
- Du sitzt allein im Auto.
- Die Verkehrssituation ist wenig bzw. monoton anspruchsvoll.
Wenn diese Punkte gegeben sind, dann kommen jetzt die Möglichkeiten, die du beim Autofahren hast, um die Zeit für dich perfekt zu machen.
Deine 12 Tipps für die ICH-Zeit auf der Autobahn
- Bereite die Fahrt vor und packe dir Verpflegung ein. Statte dich mit einem Becher To Go Kaffee oder Tee aus. Leg dir ein paar Nüsse bereit, Obst und was du sonst noch magst. Hab immer genügend zum Trinken dabei!
- Dreh die Heizung so auf, wie du es gernhast. Mal ehrlich, wo können wir Frauen unseren Drang zur Wärme sonst so richtig ausleben, wenn nicht allein im Auto?
- Leg die Musik ein, die du magst. Genieße die Klänge, singe mit, „tanze“ mit. Hab Spaß!
- Packe dir Inspiration in Form von Interviews, Podcasts, Hörbüchern auf die Ohren. Oh, wie oft habe ich in den letzten Monaten anhalten müssen, nein nicht, weil ich mal wieder zur Toilette musste, sondern, weil ich so viele Ideen im Kopf hatte, die ich einfach aufschreiben musste.
- Führe Telefonate, mit Freunden, Familie, mit Leuten, die du selten anrufst, weil du weißt, die Telefonate dauern länger. Diese natürlich nur mit Headset oder Freisprecheinrichtung!
- Mache Atemübungen und Muskelanspannungsübungen. Beobachte deinen Atem – wie sich der Bauch hebt beim Einatmen. Beim Ausatmen kannst du den Bauch anspannen, deinen Rücken in den Sitz pressen. Sei hier kreativ!
- Genieße die Ruhe, wenn dir gerade danach ist!
- Beobachte ganz gezielt die Natur oder die anderen Straßenverkehrsteilnehmer.
- Lausche auf die Geräusche. Es ist wahnsinnig schön, den Regentropfen zuzuhören, wenn sie auf das Auto prasseln.
- Entdecke schöne Dinge am Straßenrand.
- Mach einen Check-in mit dir selbst. Fühle in deinen Körper. Wie fühlt er sich an?
- Beobachte deine Gedanken. Was beschäftigt dich? Warum beschäftigt dich das?
Du siehst, die Möglichkeiten sind vielfältig! Jede Autofahrt ist das, was du aus ihr machst! Probiere das ein oder andere aus und du wirst dich auf deine nächste längere Fahrt freuen und vielleicht, wie ich in der letzten Woche, die Abfahrt verpassen, weil du auf einmal angekommen bist und es noch gar nicht sein willst – denn es ist so schön in deiner Wellnessoase AUTO.
Mein Aufruf an dich: nutze jede Autofahrt für dich. Genieße die wertvolle Zeit, als deine Wellnesszeit! Mach das Beste aus jeder Fahrt!
Übrigens kam mir die Idee zu diesem Beitrag während ich über fünf Stunden bei Nebel und Nieselregen auf der Autobahn unterwegs war – Diktiergerät-App auf dem Smartphone an, Gedanken festhalten und dann „nur“ noch abtippen 😉
Christine Konstantinidis
Hallo Susi,
die 12 Tipps sind klasse – vor allem gefallen mir die beiden mit dem Körper- und Gedankencheck. Ich habe im Auto auch Ideen für neue Blogartikel, neue Unterrichtsmodelle usw.
Ich habe aber auch noch einen Tipp für Autofahrten:
Wie oft höre ich von Sprachlernern (ich bin Sprachlehrerin, Sprachbloggerin und Sprachencoach), sie haben keine Zeit zum Lernen? Wie wäre es, einen Teil des Lernens auf die Autofahrten zu verlegen? Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, je nachdem, ob du alleine im Auto sitzt oder nicht.
1) Du bist Beifahrer?
Dann kannst du über dein Smartphone mit den Apps von Babbel oder Memrise deine Vokabeln abarbeiten.
Du kannst deinen ausländischen Freunden endlich mal über WhatsApp oder HelloTalk Sprach- oder Textnachrichten schicken.
Du kannst auf dem Smartphone in vielen Apps auch Grammatikübungen bearbeiten.
Du kannst natürlich auch alles machen, was ich dir unter Punkt 2 empfehle, allerdings mit Kopfhörer, um den Fahrer nicht zu stören.
2) Du fährst alleine?
Dann empfehle ich dir Podcasts, Hörbücher und Dialoge – aber in deiner Lernsprache!
Nutze doch die Zeit, um an deinem Hörverstehen zu arbeiten.
Wenn du schon fortgeschritten bist, dann kannst du schwierigere Texte wählen.
Lernern der Unterstufe empfehle ich eher zu einfache Texte, damit die Konzentration beim und auf das Autofahren nicht leidet. Und: Höre dir die Texte ruhig mehrmals an!
Eine zweite Möglichkeit, die schon viel aktiver ist, ist das “Sprechen Üben im Auto”. Du hörst im Radio eine Meldung in deiner Muttersprache. Danach schaltest du das Radio aus.
Anschließend stellst du dir einen kleinen Italiener, Spanier, Franzosen, Schweden … auf dem Beifahrersitz vor, dem du den Inhalt der Meldung mit deinen eigenen Worten erklärst.
Es versteht sich von selbst, dass du dabei laut sprichst (es hört dich ja eh keiner) und dass du kein Wörterbuch benutzt (kannst du ja sowieso nicht). Das trainiert das Sprechen sehr effektiv – und du wirst merken, wie schnell du Fortschritte machen wirst.
Vielleicht finden deine Leserinnen diese Tipps nützlich.
Herzliche Grüße
Christine
14 Dezember
Susi Bayer
Christine die Ideen sind großartig. Werde ich gleich mal bei meiner nächsten Fahrt ausprobieren. Das Wiederholen von gehörten aus z.B. Podcasts verstärkt ja dann zusätzlich noch den gelernten Inhalt – also zwei Fliegen mit einer Klappe –> also eigentlich drei, denn nebenbei kommen wir ja noch von A nach B 😉
15 Dezember
HerbertViart
Hallo,
interessante und informative Beiträge hier, super. Habe längere Zeit als stiller Gast nur mitgelesen und mich jetzt mal angemeldet.
Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Gelegenheit auch einmal auf meinem Blog zum Thema Textilreinigung vorbeischauen würdet.
Alles Liebe
Herbert
Ketchupflecken
12 Januar
Sabrina
Dein Beitrag wurde auf meine Pinterest Timeline gespült 🙂 Genau zum richtigen Zeitpunkt, am Wochenende düse ich für 8 Stunden runter nach Bayern in den Urlaub und habe mir auch schon Gedanken gemacht, was man alleine denn im Auto so machen kann.
Ich fahre normalerweise Bus & Zug oder halt gemeinsam Auto – nie aber so lange alleine.
Musik, was zu Futtern und ein entspannter Gemütszustand, die perfekte Einstimmung auf den Urlaub 🙂
Danke für’s Nochmal in Erinnerung rufen und die Anregungen.
liebe Grüße,
Sabrina
14 März
Verkehrskunde
Naja, lange Autofahrten und Wellness sind für mich zwei verschiedene Dinge. Ich habe jedenfalls damals schon im Verkehrskundeunterricht gelernt, dass man mit der Aufmerksamkeit auf der Straße und dem Verkehr sein muss. Sonst kann schon der kleinste Faux-Pas zum Unfall führen.
21 Juli