TEIL 1
Das Jahr neue Jahr bringt viele Änderungen für uns alle – die meisten sind positiv. Im Teil 1 haben wir für euch wie immer einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen zu den Themen Arbeit, Soziales und Wohnen im Jahr 2021 zusammengetragen. Im heutigen Teil 2 geht es unter anderem um die Themen Steuern, Pauschalen und CO2 Steuer.
1. Mehrwertsteuer wird auf 19 Prozent angehoben
Am 1. Juli 2020 hatte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer für sechs Monate gesenkt. Ab Januar gilt wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf die meisten Waren. Und: Waren des täglichen Bedarfs werden dann wieder mit sieben Prozent versteuert und nicht mehr mit fünf Prozent.
2. Solidaritätszuschlag wird ersatzlos gestrichen
Der ungeliebte Solidaritätszuschlag wird ersatzlos gestrichen – jedenfalls für 90 Prozent der Steuerzahler, die ihn bisher zahlen mussten. Für weitere 6,5 Prozent der Steuerbürger wird er reduziert. Das heißt: Wer ein zu versteuerndes Einkommen von 61717 Euro verdient, muss keinen Soli mehr zahlen. Etwa 35,5 Millionen Bürger können sich also über höhere Nettoeinkünfte freuen.
3. Die Kfz-Steuer wird entweder teurer – oder günstiger
Wer ab 2021 ein neues Auto mit hohem Spritverbrauch fährt und einen CO2-Ausstoß von mehr als 195 Gramm pro Kilometer produziert, muss doppelt so viel Kfz-Steuer zahlen. Wer sich ein Auto mit einem geringeren CO2-Ausstoß kauft – 95 Gramm CO2 pro Kilometer – wird mit einer günstigeren Steuer belohnt.
4. Preise für die Kfz-Haftpflicht ändern sich
Die Preise für die Haftpflichtversicherungen ändern sich, weil jedes vierte Fahrzeug in eine andere Typklasse eingestuft wird. Das heißt: Etwa 6,1 Millionen Versicherte müssen ab Januar höhere Beiträge zahlen, weil sie in eine höhere Klasse eingruppiert werden – aber, etwa 4,6 Millionen zahlen weniger, weil ihr Fahrzeug niedriger eingestuft wird.
5. Der CO2 Preis macht Sprit, Heizöl und Erdgas teurer
Verkehrs-, Erdgas- und Stromunternehmen müssen ab Januar für jede Tonne CO2, die sie ausstoßen, eine Abgabe zahlen und sie geben das natürlich an die Verbraucher weiter. Das bedeutet: Sprit, Heizöl und Erdgas werden teurer. Ein Liter Benzin könnte dann 7 Cent mehr kosten, Diesel und Heizöl knapp 8 Cent mehr und die Preise für Erdgas könnten um 0,6 Cent mehr pro Kilowattstunde steigen.
6. Pendlerpauschale wird neu geregelt
Gute Nachrichten für Pendler: Ab Januar 2021 erhöht sich die Pendlerpauschale und statt 30 Cent dürfen Arbeitnehmer bei der Steuererklärung ab dem 21. Kilometer 35 Cent pro Kilometer absetzen – für den einfachen Arbeitsweg. Bei den ersten 20 Kilometern bleibt es bei 30 Cent. Achtung! Die Pauschale gilt unabhängig vom Verkehrsmittel – für die Autofahrt, das Pendeln mit dem Fahrrad oder der Bahn und auch wer den Weg zu Fuß zurücklegt, kann die Pendlerpauschale steuerlich geltend machen.
7. Höhere Wohnungsbauprämien für Bausparverträge
Wer mit einem Bausparvertrag auf eine eigene Wohnung oder ein Haus spart, bekommt mehr Geld vom Staat. Singles durften bisher maximal 25 600 Euro im Jahr verdienen, um die Wohnungsbauprämie zu erhalten. Ab 2021 steigt dieser Betrag auf 35 000 Euro. Bei Paaren steigt die Einkommensgrenze auf 70 000 Euro – bisher waren es 51 200 Euro. Zusätzlich zahlt der Staat statt 8,8 Prozent Zulage, künftig 10 Prozent – und das auf höhere Sparbeträge. Ab 2021 gibt es 700 Euro pro Jahr, bisher lag die Grenze bei 512 Euro.
8. Gebühren für Personalausweise steigen
Besonders tief müssen Bürger in die Tasche greifen, die ab 2021 einen neuen Personalausweis brauchen. Die Gebühren erhöhen sich um satte 8,20 Euro. Statt 28,80 Euro werden im nächsten Jahr 37 Euro fällig – bei einer Gültigkeit von zehn Jahren.
9. Verbot von Upskirting
Heimlich unter den Rock von Frauen filmen oder fotografieren – das sogenannte Upskirting – wird künftig als Straftat gewertet! Wer das macht und erwischt wird, dem drohen ab 2021 bis zu zwei Jahren Haft. Gleiches gilt für Personen, die solche Aufnahmen verbreiten.
Was ändert sich 2021? 10 gesetzliche Änderungen | Teil 2: STEUERN, PAUSCHALEN, PRÄMIEN und GEBÜHREN
TEIL 1
Das Jahr neue Jahr bringt viele Änderungen für uns alle – die meisten sind positiv. Im Teil 1 haben wir für euch wie immer einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen zu den Themen Arbeit, Soziales und Wohnen im Jahr 2021 zusammengetragen. Im heutigen Teil 2 geht es unter anderem um die Themen Steuern, Pauschalen und CO2 Steuer.
1. Mehrwertsteuer wird auf 19 Prozent angehoben
Am 1. Juli 2020 hatte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer für sechs Monate gesenkt. Ab Januar gilt wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf die meisten Waren. Und: Waren des täglichen Bedarfs werden dann wieder mit sieben Prozent versteuert und nicht mehr mit fünf Prozent.
2. Solidaritätszuschlag wird ersatzlos gestrichen
Der ungeliebte Solidaritätszuschlag wird ersatzlos gestrichen – jedenfalls für 90 Prozent der Steuerzahler, die ihn bisher zahlen mussten. Für weitere 6,5 Prozent der Steuerbürger wird er reduziert. Das heißt: Wer ein zu versteuerndes Einkommen von 61717 Euro verdient, muss keinen Soli mehr zahlen. Etwa 35,5 Millionen Bürger können sich also über höhere Nettoeinkünfte freuen.
3. Die Kfz-Steuer wird entweder teurer – oder günstiger
Wer ab 2021 ein neues Auto mit hohem Spritverbrauch fährt und einen CO2-Ausstoß von mehr als 195 Gramm pro Kilometer produziert, muss doppelt so viel Kfz-Steuer zahlen. Wer sich ein Auto mit einem geringeren CO2-Ausstoß kauft – 95 Gramm CO2 pro Kilometer – wird mit einer günstigeren Steuer belohnt.
4. Preise für die Kfz-Haftpflicht ändern sich
Die Preise für die Haftpflichtversicherungen ändern sich, weil jedes vierte Fahrzeug in eine andere Typklasse eingestuft wird. Das heißt: Etwa 6,1 Millionen Versicherte müssen ab Januar höhere Beiträge zahlen, weil sie in eine höhere Klasse eingruppiert werden – aber, etwa 4,6 Millionen zahlen weniger, weil ihr Fahrzeug niedriger eingestuft wird.
5. Der CO2 Preis macht Sprit, Heizöl und Erdgas teurer
Verkehrs-, Erdgas- und Stromunternehmen müssen ab Januar für jede Tonne CO2, die sie ausstoßen, eine Abgabe zahlen und sie geben das natürlich an die Verbraucher weiter. Das bedeutet: Sprit, Heizöl und Erdgas werden teurer. Ein Liter Benzin könnte dann 7 Cent mehr kosten, Diesel und Heizöl knapp 8 Cent mehr und die Preise für Erdgas könnten um 0,6 Cent mehr pro Kilowattstunde steigen.
6. Pendlerpauschale wird neu geregelt
Gute Nachrichten für Pendler: Ab Januar 2021 erhöht sich die Pendlerpauschale und statt 30 Cent dürfen Arbeitnehmer bei der Steuererklärung ab dem 21. Kilometer 35 Cent pro Kilometer absetzen – für den einfachen Arbeitsweg. Bei den ersten 20 Kilometern bleibt es bei 30 Cent. Achtung! Die Pauschale gilt unabhängig vom Verkehrsmittel – für die Autofahrt, das Pendeln mit dem Fahrrad oder der Bahn und auch wer den Weg zu Fuß zurücklegt, kann die Pendlerpauschale steuerlich geltend machen.
7. Höhere Wohnungsbauprämien für Bausparverträge
Wer mit einem Bausparvertrag auf eine eigene Wohnung oder ein Haus spart, bekommt mehr Geld vom Staat. Singles durften bisher maximal 25 600 Euro im Jahr verdienen, um die Wohnungsbauprämie zu erhalten. Ab 2021 steigt dieser Betrag auf 35 000 Euro. Bei Paaren steigt die Einkommensgrenze auf 70 000 Euro – bisher waren es 51 200 Euro. Zusätzlich zahlt der Staat statt 8,8 Prozent Zulage, künftig 10 Prozent – und das auf höhere Sparbeträge. Ab 2021 gibt es 700 Euro pro Jahr, bisher lag die Grenze bei 512 Euro.
8. Gebühren für Personalausweise steigen
Besonders tief müssen Bürger in die Tasche greifen, die ab 2021 einen neuen Personalausweis brauchen. Die Gebühren erhöhen sich um satte 8,20 Euro. Statt 28,80 Euro werden im nächsten Jahr 37 Euro fällig – bei einer Gültigkeit von zehn Jahren.
9. Verbot von Upskirting
Heimlich unter den Rock von Frauen filmen oder fotografieren – das sogenannte Upskirting – wird künftig als Straftat gewertet! Wer das macht und erwischt wird, dem drohen ab 2021 bis zu zwei Jahren Haft. Gleiches gilt für Personen, die solche Aufnahmen verbreiten.
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