Ob bei Blähungen (Flatulenzen), Bronchitis, Blasenproblemen, Bindehautentzündung, Durchfall, Fieber, Kopfschmerzen, Regelschmerzen, Schlafstörungen, Zahnfleischbluten etc. Leichte Beschwerden lassen sich vor allem sanft mit Mitteln aus der Natur kurieren. Lies hier, welche Natur- und Hausmittel auch dir helfen können.
Womit helfe ich mir bei Blähungen am besten?
Du solltest vor allem Folgendes beachten: Esse mit Bedacht und Ruhe. Kaue jeden Bissen mindestens 15 Mal gut durch. Nimm die Mahlzeiten möglichst zu den gleichen Tageszeiten ein – und zwar in stressfreier Atmosphäre. Verzehre Hülsenfrüchte und ballaststoffreiche Lebensmittel nur in Maßen. Meide stark kohlensäurehaltiges Mineralwasser, Kaffee und Nikotin. Mache nach dem Mittagsessen einen kleinen Verdauungsspaziergang. Kommt es trotzdem zu Blähungen (sogenannte Flatulenzen) helfen Tees mit Fenchel, Kümmel, Anis und Pfefferminze. Gegen akute Beschwerden hilft Wärme, zum Beispiel in Form einer leichten Wärmflasche sowie Tees mit Fenchel, Scharfgarbe, Süßholzwurzel, Kümmel oder Pfefferminze. Darüber hinaus zu empfehlen sind Dragées oder Tropfen mit Pfefferminz- und Kümmelöl, bittere Schleifenblume, Kamille oder Melisse. Des Weiteren können homöopathische Präparate die Beschwerden sehr gut lindern. Je nach individueller Befindlichkeit kannst du beispielsweise Colocynthis, Staphisagria, Arsenicum album, Belladonna, Chamomilla , Nux vomica., Carbo vegetabilis oder Lycopodium einnehmen..
In einigen Fällen ist die Einnahme von Verdauungsenzymen zu empfehlen, um die Bauchspeicheldrüse zu unterstützen. Handelt es sich um Störungen der Galle, dann helfen Artischockenpräparate.
Die schwere Winterkost belastet den Darm. Der Körper kann darauf mit Gasansammlungen im Darm reagieren, mit Folgebeschwerden wie Durchfall oder Verstopfungen. Hier hilft es, die Speisen mit Kümmel, Dill oder Bohnenkraut zu würzen. Die enthaltenen Gerbstoffe verhindern Blähungen. Auch gut ist Pfefferminztee bzw. eine Mischung aus Fenchel, Anis , Kümmel und Pfefferminze. Neben Bitter- und Gerbstoffen enthält die Pfefferminze auch Flavonoide, Vitamin B und Enzyme. Das hilft auch gegen Übelkeit sowie Magen- und Darmkrämpfe. Täglich 3 bis 6 Tassen Pfefferminztee trinken. Achtung. Keine Teebeutel. Hier stecken zu wenig heilfördernde ätherische Öle drin.
Was kann ich tun, damit aus einem Husten keine Bronchitis wird?
Eine Bronchitis macht sich häufig durch folgende Symptome bemerkbar: Hustenanfälle, Rasselgeräusche in der Lunge und Kurzatmigkeit. Dem ist eine Infektion der Atemwege durch eine Erkältung voraus gegangen. Sollten die Beschwerden zunehmen, so ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Bleibt sie fieberfrei, hilft u.a. Andorn. Denn dieses Kraut enthält Gerbstoffe und ätherische Öle. Sie wirken schleimlösend und lindernd. Über den Tag verteilt 3 bis 6 Tassen Andorn-Tee trinken. Auch zu empfehlen sind Tees aus Thymian oder Efeu, schwarzem Holunder, Lindenblüten und Spitzwegerich, Eibisch und Huflattich. Lindernd wirken auch Inhalationen mit Meersalz. Bei hartnäckigem Husten können Brustwickel sowie krampflösende und den Auswurf fördernde Hustenmittel helfen. Unterstützend kannst du homöopathische Mittel wie zum Beispiel Eisenhut, Belladonna, Bryonia, Mercurius solub. und Ipecacuanha.einnehmen.
Wie kann ich denn eine Blasenentzündung natürlich und sanft kurieren?
Wenn du beim Wasserlassen Schmerzen hast und dich ein ständiger Harndrang quält, kannst du zu einem Ölgemisch aus Kürbissamen, Hopfen und Gewürzsumachrinde (aus der Apotheke) greifen. Auch gut sind Bärentraubenblätter. Dazu 1 TL Pulver mit einer Tasse Wasser kochen und 4 Mal am Tag trinken. Die beste Heilpflanze bei Nierenbeschwerden ist allerdings Goldrute. Sie hilft beim Ausschwemmen von Harn- und Giftstoffen. Dafür täglich 3 bis 4 Tassen Goldruten-Tee trinken oder etwa 20 bis 50 Tropfen Goldruten-Tinktur einnehmen. Homöopatisch kannst du noch Dulcamara Globuli oder Pulsatilla Globuli einnehmen.
Welche Hausmittel gibt es bei einer Harnwegsinfektion denn noch?
Ein ganz einfaches, aber bewährtes Mittel ist Wärme. Halte deine Becken-Gegend warm. Mache für sich warme Umschläge, Sitzbäder (ca. 20 Minuten) oder eine Wärmflasche. Um die Keime auszuspülen, solltest du bis zu 2 Liter pro Tag trinken (siehe Tees oben). Und esse dazu noch Joghurt mit Preiselbeeren oder Cranberrys (Amerikanische Moosbeere). Der hohe Tanningehalt dieser Beeren wirkt stark antibakteriell. Du kannst auch 2 bis 3 Gläser Preiselbeersaft als Tageskur trinken. Er ist sehr sauer. Deswegen gibt es jetzt Kapseln mit Preiselbeerenextrakt. Damit kannst du die Bakterien wirkungsvoll bekämpfen. Wenn das alles nicht hilft, musst du aber doch einen Arzt konsultieren, der dir dann eine andere Therapie verschreibt. Homöopathisch können Staphysagria oder Cantharis Globuli bei blutigem Harn eingesetzt werden.
Wodurch lässt sich eine Bindehautentzündungen lindern und heilen?
Wenn die Augen gerötet sind oder sogar brennen, helfen nach Rücksprache mit dem Arzt homöopathische Mittel wie Euphrasia, Ferrum phosphoricum , Aconitum oder Belladonna sowie auch Kompressen mit Salbei. Die Blätter dieser Heilpflanze enthalten desinfizierende Stoffe und helfen auch bei Entzündungen in Mund und Rachen. Für die Kompresse 1 TL Salbeiblätter in 200 ml Wasser aufbrühen. Sud abkühlen lassen, Wattepads damit befeuchten und auf die geschlossenen Augen legen. Mindestens 3 bis 4 Mal am Tag wiederholen. Auch sehr zu empfehlen sind Augentrost-Tropfen.
Und wie lässt sich ein Durchfall natürlich stoppen?
Wenn Sie häufiger und dazu dünnflüssiger Stuhlgang quält, kann Ihnen Kamille schnell helfen. Bei akuten Darmbeschwerden sollten Sie mindestens 3 bis 4 Tassen Kamillentee am Tag trinken. Dafür am besten einen Tee aus den Blüten aufbrühen. Bitte keine Teebeutel. Sanfte Helfer sind auch geriebene Äpfel oder Möhren sowie Tees aus Brombeer- oder Blaubeerblättern. Über den Tag verteilt aber etwa 6 Tassen trinken.
Unterstützt wird der Stopp von Durchfall mittels einer magenschonenden Diät, d.h. dem Verzicht auf fetthaltige Speisen und dafür die Zufuhr von Zwieback, Reis, Laugengebäck (z.B. Salzstangen). Zusätzlich hilft Apfelpektin. Es dickt den Stuhl ein. Präparate mit Milchsäurebakterien oder Trockenhefe sind ebenfalls hilfreich, da sie den Aufbau einer gesunden Darmflora fördern. Darüber hinaus gibt es homöopathische Mittel, die jedoch auf den individuellen Befund abgestimmt werden müssen. Bei Durchfall kann beispielweise Folgendes verabreicht werden: Podophyllum, Acidum nitricum, Agarius, Arsenicum album sowie Colocynthis, Bei akuten Durchfall müssen Flüssigkeits- und Mineralsalzverlust ausgeglichen werden. Hier die Rezeptur für ein Durchfall-Getränk: 1/2 Liter Wasser, 5 Teelöffel Traubenzucker und 1/2 Teelöffel Salz herstellen. Als „Stopftee” eignet sich ferner eine Mischung aus Heidelbeeren, Brombeerblättern, Eichenrinde, Gänsefinger- und Spitzwegerichkraut. Ein weiteres Hausmittel sind getrocknete Heidelbeeren. Ein bis zwei TL davon zerkauen, bei Bedarf mehrmals täglich. Auch Uzarawurzel hat sich bewährt. Das pflanzliche Präparat hemmt die Aktivität des Darms.
Gibt es gegen Durchfall noch etwas anderes als Tees?
Durchaus. Du kannst auch eine spezielle elektrolythaltige Lösung trinken. Sie gibt dem Körper die durch den Durchfall verloren gegangenen Mineralsalze zurück. Dazu mische dir einfach 1 Liter Mineralwasser oder abgekochtes Leitungswasser, 200 ml Orangensaft oder schwarzen Tee, 1 TL Kochsalz und 2 EL Zucker. Diese Lösung trinkst du über den Tag verteilt. Um Magen und Darm zu helfen, solltest du auch nur Schonkost essen. Auch Tabletten mit Gerbstoffen, wie z.B. Tannin-Eiweiß dichten die Darmschleimhautoberfläche ab und wirken antibakteriell. Schwarzer Tee wirkt ähnlich. Hefe hemmt das Wachstum von schädlichen Keimen und dient der Regeneration der Darmflora. Ebenso zur Regeneration der Darmflora und zur Aktivierung der körpereigenen Abwehrkräfte werden Präparate eingesetzt, die bestimmte Bakterienstämme (z.B. Milchsäurebakterien oder Escherichia coli) enthalten. Kohletabletten können in manchen Fällen helfen. Hält der Durchfall länger als zwei Tage an, ist Blut im Stuhl, treten Fieber sowie Krämpfe auf, dann gehe bitte besser zum Arzt.
Wie reagiere ich am besten auf eine Erkältung mit Fieber?
Fieber ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers bei Infektionen. Es geht meist einher mit Schwitzen, Kopfschmerz, Schnupfen und belegtem Hals. Schone dich unbedingt. Gurgele mit Salzwasser. Das hilft gegen die Rachen-Entzündung. Esse frisch gekochte Hühnersuppe (kein Instantpulver). Sie bringt den Elektrolythaushalt wieder ins Gleichgewicht. Gegen hohes Fieber kannst du Wadenwickel machen. Dazu beidseitig kalte Wadenwickel mit Essig- oder Zitronenwasser machen. Den Wickel erneuern, wenn du ihn nicht mehr als kalt empfindest.
Was hilft mir denn bei Kopfschmerzen?
Kopfschmerzen können stechend, klopfend oder drückend sein, in jedem Fall sind sie aber lästig. Nicht immer gleich zu Kopfschmerzmitteln greifen. Sanfte Helfer sind entweder Belladonna (als Kügelchen aus der Apotheke), Tropfen aus Gelsinium, Zyklamen und Asarum Europeum. Aber auch der Frauenmantel als Tee oder Tinktur. Die Blätter und Blüten des Rosengewächses enthalten Stoffe, die auch bei Menstruationsschmerzen, Durchfallerkrankungen sowie Entzündungen im Mund- und Rachenraum Wirkung helfen. Bei akuten Beschwerden helfen täglich 3 – 4 Tassen Frauenmanteltee. Tipp: Lege dir bei Kopfschmerzen zusätzlich eine wohltuende Meerrettichkompresse in den Nacken. Alternativ kannst du auch Stirn und Schläfen mehrmals täglich mit Veilchensalbe einreiben.
Wie lassen sich starke Menstruationsbeschwerden sanft mindern?
Starke Regelblutungen sind nicht nur schmerzhaft und lästig. Sie können auch zu Eisenmangel und Blutarmut (Anämie) führen. Hier helfen Mischungen aus Colocinthis, Magnesium, Kamille, Gelsenium und Bassiflora. Den Blutverlust kann Hirtentäschel verringern. Das Kraut wird übrigens in seiner Blütezeit verarbeitet. Bei einer sehr starken Periode täglich 3 bis 4 Tassen Hirtentäscheltee trinken. Eine ähnliche Wirkung sagt man übrigens auch der Schafgarbe nach.
Und wenn die Periode unregelmäßig kommt?
Eine unregelmäßige Menstruation mit Unterleibskrämpfen kann mit der Taubnessel behandelt werden. Der Tee wird aus den getrockneten Blüten der Pflanze hergestellt und sollte über einen längeren Zeitraum 1 bis 3 mal pro Tag getrunken werden. Sehr gut ist auch Mönchspfeffer. Man sollte es täglich über 6 Monate nehmen, damit der Zyklus sich einpendelt. Als Tee oder Fertigarznei reguliert diese Pflanze sanft den weiblichen Zyklus und wirkt auch prämenstruellen Beschwerden (PMS-Syndrom) entgegen.
Die Ernährung spielt auch eine große Rolle. Zu viel Süßigkeiten und Kohlenhydrate und zu wenig rohes Gemüse Obst und Joghurt als Ausgleich können in der Jugend zu starken Perioden, Unregelmäßigkeiten und Hormonschwankungen führen.
Gibt es auch sanfte Hilfe bei Wechseljahresbeschwerden?
In der Phase der Wechseljahre leiden viele Frauen unter Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Unterleibsbeschwerden. Dazu kommen meist Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Die Natur bietet dagegen sogar eine ganze Reihe von Mitteln. Betroffene Frauen sollten zu Melisse, Sepia oder Mönchspfeffer greifen. Die Melisse hat eine beruhigende, kreislaufstabilisierende und milde östrogenhaltige Wirkung. Bei akuten Beschwerden oder als Langzeittherapie solltest du täglich 3 bis 4 Tassen Melissentee trinken. Bei Hitzewallungen hat sich zudem Traubensilberkerze bewährt. Rotklee (Isoflavon) sorgt für ein besseres Allgemeinbefinden.
Im Winter kämpfen viele mit trockener Haut. Welche Hilfe gibt es hier?
Beispielsweise Nachtkerzenöl- oder Harnstoffsalbe. Sie sind besonders gut bei trockener, spröder oder sogar rissiger Haut. Des Weiteren zu empfehlen sind Salben oder Öle mit Ringelblume, Zaubernuss (Hamamelis), Aloe Vera und Sanddorn. Sie enthalten eine Reihe wundheilender und entzündungshemmender Substanzen. Speziell für die trockene Gesichtshaut kannst du dir selbst eine Pflege-Maske herstellen. Dazu das pürierte Fruchtfleisch einer Avocado mit 1 TL Weizenkeimöl und etwas Honig vermengen. Diese „Paste“ großzügig auf das vorher gereinigte Gesicht und den Hals auftragen und 20 Minuten einwirken lassen. Die Avocado-Maske anschließend mit lauwarmen Wasser abspülen.
Auch Urea glättet trockene und strapazierte Haut, sollte aber nicht auf entzündlichen Stellen aufgetragen werden. Auch Cremes mit dem Pro-Vitamin B5 (Panthenol) sowie Allantoin beruhigen rissige und gereizte Haut, ebenso wie Ringelblume(Calendula)- oder Sanddorn-Handcremes. Zudem regen sie die Heilung kleiner oberflächlicher Wunden an.
Wie kann man Sodbrennen sanft regulieren?
Bei Sodbrennen entweicht neben Luft auch saurer Magensaft in die Speiseröhre und den Rachenraum. Schnelle Hilfe bietet hier Kartoffelsaft. Er neutralisiert die Säure und nimmt auch den Magendruck. Dazu 3 bis 4 große Kartoffeln im Mixer zerkleinern. Saft abseihen und 2 Mal am Tag 1 Glas Kartoffelsaft trinken. Ebenfalls gut sind Fencheltee, Kamille- oder Pfefferminztee. Sie haben eine ähnliche Wirkung. Pro Tag mindestens 3 Tassen trinken. Man kann auch doppelt saures Natron nehmen – 1 Messerspitze Natron auf 1 Glas Wasser.
Bei häufigem Sodbrennen sollten fette, süße sowie üppige und scharfe Mahlzeiten vermieden werden. Zudem säurehaltige Obstsäfte, Zitrusfrüchte, viel Kaffee, aber auch Alkohol und Nikotin. Des Weiteren empfiehlt es sich, das Essen gut zu kauen und sich für Mahlzeiten Zeit zu nehmen. Das Abendessen solltest du mindestens drei Stunden vor dem Zubettgehen zu dir nehmen. Auch Schmerzmitteln können nüchtern eingenommen Sodbrennen auslösen.
Schlafe zudem am besten mit einem erhöhten Kopfteil. Trinke am Tag viel Wasser (ohne Kohlensäure!) oder Kräutertees, z.B. Kamillen-, Pfefferminz-, Fenchel-, Anis-, Melissetee oder Tees aus Baldrian, Hopfen und Hafer. Generell hilft eiweißreiche Kost den sauren Magensaft zu neutralisieren. Sehr wichtig ist die Verminderung von Unruhe und Stress. Ausreichend Schlaf, Freizeit, Bewegung an der frischen Luft. Bei Übergewicht hilft auf Dauer auch eine Gewichtsreduzierung.
Und was kann gegen Schlafstörungen helfen?
Bekannt für ihre schlaffördernde Wirkung sind Tees oder Arzneimittel mit Baldrianwurzel, Melisse, Hopfen und Passionsblume. Bei psychischen Problemen empfiehlt sich Johanniskraut als Zusatz. Ferner kannst du auch alte Hausmittel ausprobieren, z.B. vor dem Schlafengehen eine heiße Milch mit Honig trinken oder ein Fuß- bzw. Vollbad nehmen. Verzichte auf den Mittagsschlaf, gehe nicht zu früh schlafen und achte darauf, möglichst immer zur gleichen Zeit aufzustehen. Am Abend keine fetten oder scharf gewürzten Speisen essen. Die Abend- Mahlzeit sollte spätestens zwei Stunden vor dem Schlafen gehen erfolgen
In der dunklen Jahreszeit neigen vor allem Frauen häufig zu leichten depressiven Verstimmungen. Und sie gehen nicht selten einher mit Ein- und Durchschlafstörungen. Auch hier gibt es natürliche Hilfe. So hat sich beispielsweise ein Phytotherapeutikum mit Johanniskraut, Baldrian und Passionsblume bewährt. Es verbessert die Schlaf- und damit auch die Lebensqualität. Eine pflanzliche Entspannungs- und Einschlafhilfe ist auch Waldmeister. Das blühende Kraut der Pflanze wirkt bei Unruhe, Nervosität, Migräne und Kopfschmerzen. Bei akuten Schlafproblemen sollten täglich 3 bis 5 Tassen Waldmeistertee getrunken werden. Für eine ausgeglichene Nachtruhe sorgen auch Hopfen, Holunder, Lavendel (z. B. als ätherisches Öl), Kamille und Melisse.
Gibt es auch Naturmittel gegen Zahnfleischbluten?
Durchaus. Denn gerötetes und blutendes Zahnfleisch entsteht meist durch Bakterien. Hier hilft dann Blutwurz. Der Grund: In der Pflanzenwurzel stecken viele Gerbstoffe. Sie wirken nicht nur antibakteriell, sondern auch adstringierend (zusammenziehend) (adstringierend). Die Tinktur wird äußerlich aufgetragen (z.B. als Spülung). Als Gurgellösung lindert Blutwurz auch Rachen- und Halsentzündungen. Sehr hilfreich bei Zahnfleischproblemen sind auch Öl-Gemische aus Salbei, Eukalyptus, Pfefferminz, Zimt, Nelken, Fenchel, Anis und Thymol. Damit wird entweder das Zahnfleisch eingerieben oder der Mund gespült.
Was muss man generell zur Anwendung von pflanzlichen Heilmitteln wissen?
Viele Heilpflanzen gibt es in Tees, Kapseln, Tinkturen oder Salben-Form. Von der Verarbeitung und Anwendung auf eigene Faust ist abzuraten. Einige Pflanzen haben nämlich giftige Doppelgänger. Auf jeden Fall ist es ratsam, bevor es zu einer Verschlimmerung der Beschwerden kommt, einen Arzt aufzusuchen.
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