Das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie begleitet mich nun schon eine ganze Weile. Eigentlich hatte ich mir alles so schön vorgestellt: Als ich vor sechs Jahren meinen ersten Sohn bekam, nahm ich ein Jahr Elternzeit und wollte dann wieder in den Job einsteigen. Leider war mein alter Schreibtisch belegt und die mündlichen Versprechen meiner Vorgesetzten vergessen. So fand ich mich in einer anderen Abteilung wieder, wo ich künftig Dokumente einscannen durfte – und das mit einem Master-Abschluss an der Uni und einer abgeschlossenen Ausbildung zur Verlags-Redakteurin.
Ich mache mich selbstständig
Als ich zum zweiten Mal schwanger wurde und nach der Geburt in Elternzeit ging, lief der befristete Arbeitsvertrag aus. So wie mir geht es vielen Frauen. Dass für manche Arbeitgeber die Eignung und die Motivation oft keine Rolle spielt, sondern scheinbar einzig das Risiko der Kinderbetreuung bedacht wird, ist unglaublich schade. Ich habe einen Weg aus meinem Dilemma gefunden und mich selbstständig gemacht. Seit drei Jahren bin ich freie Texterin und Journalistin und unheimlich zufrieden mit dieser Konstellation. Allerdings ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nie ein Zuckerschlecken und bei uns auch nur möglich, weil mich meine Eltern unterstützen und mein Mann sein Bestes gibt.
So sieht unser Alltag aus
Zurzeit bin zum dritten Mal in Elternzeit, aber ich stehe schon in den Startlöchern für den Wiedereinstieg. Vor der Geburt von Kind Nummer drei haben wir die Vereinbarkeit von Job und Familie ganz gut gemanagt. Mein Mann arbeitet als Vollzeit-Angestellter und ist den ganzen Tag außer Haus. Morgens brachte ich die Kinder in den Kindergarten und konnte ab 9:00 Uhr am Schreibtisch sitzen. Anfangs habe ich alles gegeben und fünf Stunden durchgepowert, bis ich gemerkt habe, dass das an die Substanz ging. Also habe ich damit begonnen, konsequent Pausen einzulegen: fünfzig Minuten arbeiten, zehn Minuten Pause machen. Mit Hilfe des Handyweckers ging das ganz gut und die Arbeit war nicht so kräftezehrend. Mittags habe ich etwas gegessen und um 13:45 Uhr Feierabend gemacht. Um 14:30 Uhr holte ich die beiden Kinder ab und wir haben meist gemeinsam etwas unternommen, sind auf den Spielplatz oder in den Zoo gegangen. Jeden Dienstag kümmerten sich meine Eltern nachmittags um Sohn und Tochter, so hatte ich einmal in der Woche einen ganzen Tag Zeit, an dem ich meist Kunden besuchte.
Hürden bei der Teilzeit
Jeder, der Kinder hat weiß, dass in einer Familie immer etwas dazwischenkommt. Mal sind es Kindergartenferien, mal ein Pädagogischer Tag in der Einrichtung oder die Kinder sind krank. Besonders in der kalten Jahreszeit muss ständig ein verschnupftes Kind zuhause bleiben. Hier haben ebenfalls Oma und Opa ausgeholfen, manchmal konnte sich auch mein Mann um die Kinder kümmern. Oft aber musste ich die Arbeit ruhen lassen. Zum Glück hatte ich bisher immer ganz tolle und verständnisvolle Kunden, die meine Situation nachvollziehen konnten. Ich habe aber auch viele Abendschichten eingelegt und so muss ich einfach zugeben, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie immer eine Hürde ist, die viel Kraft kostet. Dabei haben wir ja noch den Vorteil der helfenden Hände der Großeltern. Ohne sie würde es kaum gehen.
So schaffen wir es
Das wichtigste ist für mich, dass jeder seine Pausen oder seine Auszeit bekommt. Ich gehe gerne joggen und habe gemerkt, dass Meditation und Yoga bei mir für innere Ruhe sorgt. Auch die Kinder wissen, dass wir Eltern mal einen Gang zurückschalten müssen. Mein Mann und ich unterstützen uns gegenseitig: er lässt mich am Wochenende ausschlafen, den Haushalt erledigen wir so gut es geht gemeinsam. Ich bringe seine Schuhe zum Schuster, er kauft auf dem Heimweg im Drogeriemarkt ein. Außerdem versuchen wir, so viel Zeit wie möglich gemeinsam zu verbringen. Denn letzten Endes hilft uns die Rückbesinnung auf das, was uns wirklich wichtig ist – nämlich die Familie.
Unsere tägliche Eltern-Challenge: Beruf und Familie vereinbaren
Das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie begleitet mich nun schon eine ganze Weile. Eigentlich hatte ich mir alles so schön vorgestellt: Als ich vor sechs Jahren meinen ersten Sohn bekam, nahm ich ein Jahr Elternzeit und wollte dann wieder in den Job einsteigen. Leider war mein alter Schreibtisch belegt und die mündlichen Versprechen meiner Vorgesetzten vergessen. So fand ich mich in einer anderen Abteilung wieder, wo ich künftig Dokumente einscannen durfte – und das mit einem Master-Abschluss an der Uni und einer abgeschlossenen Ausbildung zur Verlags-Redakteurin.
Ich mache mich selbstständig
Als ich zum zweiten Mal schwanger wurde und nach der Geburt in Elternzeit ging, lief der befristete Arbeitsvertrag aus. So wie mir geht es vielen Frauen. Dass für manche Arbeitgeber die Eignung und die Motivation oft keine Rolle spielt, sondern scheinbar einzig das Risiko der Kinderbetreuung bedacht wird, ist unglaublich schade. Ich habe einen Weg aus meinem Dilemma gefunden und mich selbstständig gemacht. Seit drei Jahren bin ich freie Texterin und Journalistin und unheimlich zufrieden mit dieser Konstellation. Allerdings ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nie ein Zuckerschlecken und bei uns auch nur möglich, weil mich meine Eltern unterstützen und mein Mann sein Bestes gibt.
So sieht unser Alltag aus
Zurzeit bin zum dritten Mal in Elternzeit, aber ich stehe schon in den Startlöchern für den Wiedereinstieg. Vor der Geburt von Kind Nummer drei haben wir die Vereinbarkeit von Job und Familie ganz gut gemanagt. Mein Mann arbeitet als Vollzeit-Angestellter und ist den ganzen Tag außer Haus. Morgens brachte ich die Kinder in den Kindergarten und konnte ab 9:00 Uhr am Schreibtisch sitzen. Anfangs habe ich alles gegeben und fünf Stunden durchgepowert, bis ich gemerkt habe, dass das an die Substanz ging. Also habe ich damit begonnen, konsequent Pausen einzulegen: fünfzig Minuten arbeiten, zehn Minuten Pause machen. Mit Hilfe des Handyweckers ging das ganz gut und die Arbeit war nicht so kräftezehrend. Mittags habe ich etwas gegessen und um 13:45 Uhr Feierabend gemacht. Um 14:30 Uhr holte ich die beiden Kinder ab und wir haben meist gemeinsam etwas unternommen, sind auf den Spielplatz oder in den Zoo gegangen. Jeden Dienstag kümmerten sich meine Eltern nachmittags um Sohn und Tochter, so hatte ich einmal in der Woche einen ganzen Tag Zeit, an dem ich meist Kunden besuchte.
Hürden bei der Teilzeit
Jeder, der Kinder hat weiß, dass in einer Familie immer etwas dazwischenkommt. Mal sind es Kindergartenferien, mal ein Pädagogischer Tag in der Einrichtung oder die Kinder sind krank. Besonders in der kalten Jahreszeit muss ständig ein verschnupftes Kind zuhause bleiben. Hier haben ebenfalls Oma und Opa ausgeholfen, manchmal konnte sich auch mein Mann um die Kinder kümmern. Oft aber musste ich die Arbeit ruhen lassen. Zum Glück hatte ich bisher immer ganz tolle und verständnisvolle Kunden, die meine Situation nachvollziehen konnten. Ich habe aber auch viele Abendschichten eingelegt und so muss ich einfach zugeben, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie immer eine Hürde ist, die viel Kraft kostet. Dabei haben wir ja noch den Vorteil der helfenden Hände der Großeltern. Ohne sie würde es kaum gehen.
So schaffen wir es
Das wichtigste ist für mich, dass jeder seine Pausen oder seine Auszeit bekommt. Ich gehe gerne joggen und habe gemerkt, dass Meditation und Yoga bei mir für innere Ruhe sorgt. Auch die Kinder wissen, dass wir Eltern mal einen Gang zurückschalten müssen. Mein Mann und ich unterstützen uns gegenseitig: er lässt mich am Wochenende ausschlafen, den Haushalt erledigen wir so gut es geht gemeinsam. Ich bringe seine Schuhe zum Schuster, er kauft auf dem Heimweg im Drogeriemarkt ein. Außerdem versuchen wir, so viel Zeit wie möglich gemeinsam zu verbringen. Denn letzten Endes hilft uns die Rückbesinnung auf das, was uns wirklich wichtig ist – nämlich die Familie.
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