8 Oster-Bräuche, Aberglaube und Symbole, die du (vielleicht) noch nicht kennst: Am Wochenende nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang gedenken die Christen der Kreuzigung und Auferstehung Jesu und feiern seit über 1700 Jahren das wichtigste Fest im Kirchenkalender – Ostern. Das Wort Ostern geht zurück auf eine germanische Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin mit dem Namen Eostrae, zu deren Ehren in dieser Jahreszeit ein Fest gefeiert wurde. Aber es gibt nicht nur christliche Osterbräuche, viele heidnische Sitten stehen in enger historischer Verbindung mit vorchristlichen Frühlingsriten. Wir haben für euch herausgefunden, welche Osterbräuche es noch heute gibt bzw. welche Bedeutung die einzelnen Ostersymbole haben.
Osterwasser
Die Christen weihen zu Ostern das Taufwasser für das nächste Kirchenjahr oder schöpfen in der Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag aus einem Bach Wasser und tragen es schweigend nach Hause. Dieses Osterwasser gilt als Heilmittel gegen Alterung, Viehkrankheiten und Augenleiden. Neben dieser Tradition trinken viele Menschen natürlich auch kräftig Osterwasser in Form von Brandwein.
Osterfeuer
Die Heiden betrachteten das vorchristliche Urfeuer als Sinnbild für den Beginn des Lebens im Frühling und entzündeten Feuer, um den Winter endgültig zu vertreiben. Osterfeuer wurden von christlichen Priestern als Symbol für den Glauben erstmals Ende des 8. Jahrhunderts in Frankreich entzündet – seit dem 11. Jahrhundert sind sie im deutschsprachigen Raum historisch belegt. Heute entzünden Christen das gesegnete Feuer („Lumen Christi“) am Ostersonnabend zu Beginn der Osternacht vor den Kirchen oder auf freien Plätzen. Früher hießen Osterfeuer “Hildebrand”, was in etwa “heiliger Brand” bedeutet.
Osterkerze
In dörflichen Regionen wird der Brauch des Osterfeuers am Ostersonntagabend gepflegt. Riesige Holzhaufen werden mit einer Osterkerze anzuzünden und es werden österliche Volksfeste gefeiert, um den Winter zu vertreiben.
Osterlamm
Zu Ostern wird in vielen Regionen am Ostersonntag ein Lammbraten zubereitet oder Kuchen in Lammform gebacken. Die Überlieferung besagt: Das „Lamm Gottes“ („Agnus Dei“) gilt als Friedenssymbol und erinnert die Menschen daran, friedlich miteinander zu leben.
Osterräder
Osterfeuer sollen Hexen und alles Böse abwehren. Deshalb werden in einigen Bergregionen sowie in Norddeutschland zu Ostern brennende Strohräder von Bergen und Hügeln ins Tal gerollt.
Osterbrot
Nach dem Lammbraten zum Mittag am Ostersonntag wird am Nachmittag in vielen Familien traditionell Osterbrot gegessen. Denn: Nach der Fastenzeit (40 Tage nach Aschermittwoch) kommen wieder kalorienreiche Leckereien auf den Tisch.
Das Osterbrot schmeckt süß, enthält Rosinen, Mandeln und Nüsse und wird außen mit Zuckerguss bestrichen. Das Osterbrot ist rund und durch Hinzugabe von Safran wird es sehr schön gelb. Die Form und die Farbe haben eine symbolische Bedeutung, denn sie stellen die Kraft der Sonne dar – die Früchte im Osterbrot sollen ein fruchtbares Jahr bringen.
Ostereier
Das Ei gehört zum Osterfest wie das Lamm und der Osterhase. Wir alle kennen aus unserer Kindheit ausgeblasene und bemalte Ostereier, aber es gibt auch Eier aus Holz-, Gips- und Steineier oder Eier, die gewachst und anschließend verziert werden. Das farbige Osterei ist ein altes christliches Element, das bereits im Altertum ein Symbol für die Auferstehung Christi war. Heute ist der bekannteste Osterbrauch das Ostereiersuchen am Ostersonntag. Die Kinder suchen am Morgen in den Gärten oder in der Wohnung nach Ostereiern oder Nestern mit Eiern, aber heute sind die meisten Eier aus Schokolade oder Zuckerwerk.
Osterhasen
Die Hasen gehören ebenfalls zu vorchristlichen Bräuchen und gelten als Symbole für Fruchtbarkeit. Der Hase war der Frühlingsbote und heiliges Tier der germanischen Göttin Eostrae. Im Mittelalter war vor Ostern Zahltag für alle, die Schulden begleichen mussten und die wurden oft mit Hasen bezahlt. Wer sich ausgedacht hat, dass der Osterhase die Ostereier bringt, ist nicht überliefert. Die erste Erwähnung dieses Rituals stammt aus dem Jahr 1678.
Fisch am Karfreitag und keine Zeitung
Viele Menschen (nicht nur Christen) essen am Karfreitag Fisch. Der Fisch ist das Symbol, mit dem sich die Christen zur Zeit der Christenverfolgung untereinander zu erkennen gaben. Und: In vielen Ländern der Welt ist der Karfreitag der einzige Tag im Jahr, an dem keine Zeitung erscheint.
Habt ihr unsere Tipps einmal ausprobiert? Dann schreibt uns doch gerne in die Kommentare oder eine E-Mail, ob sie euch gefallen haben.
8 Oster-Bräuche, Aberglaube und Symbole, die du (vielleicht) noch nicht kennst
8 Oster-Bräuche, Aberglaube und Symbole, die du (vielleicht) noch nicht kennst: Am Wochenende nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang gedenken die Christen der Kreuzigung und Auferstehung Jesu und feiern seit über 1700 Jahren das wichtigste Fest im Kirchenkalender – Ostern. Das Wort Ostern geht zurück auf eine germanische Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin mit dem Namen Eostrae, zu deren Ehren in dieser Jahreszeit ein Fest gefeiert wurde. Aber es gibt nicht nur christliche Osterbräuche, viele heidnische Sitten stehen in enger historischer Verbindung mit vorchristlichen Frühlingsriten. Wir haben für euch herausgefunden, welche Osterbräuche es noch heute gibt bzw. welche Bedeutung die einzelnen Ostersymbole haben.
Osterwasser
Die Christen weihen zu Ostern das Taufwasser für das nächste Kirchenjahr oder schöpfen in der Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag aus einem Bach Wasser und tragen es schweigend nach Hause. Dieses Osterwasser gilt als Heilmittel gegen Alterung, Viehkrankheiten und Augenleiden. Neben dieser Tradition trinken viele Menschen natürlich auch kräftig Osterwasser in Form von Brandwein.
Osterfeuer
Die Heiden betrachteten das vorchristliche Urfeuer als Sinnbild für den Beginn des Lebens im Frühling und entzündeten Feuer, um den Winter endgültig zu vertreiben. Osterfeuer wurden von christlichen Priestern als Symbol für den Glauben erstmals Ende des 8. Jahrhunderts in Frankreich entzündet – seit dem 11. Jahrhundert sind sie im deutschsprachigen Raum historisch belegt. Heute entzünden Christen das gesegnete Feuer („Lumen Christi“) am Ostersonnabend zu Beginn der Osternacht vor den Kirchen oder auf freien Plätzen. Früher hießen Osterfeuer “Hildebrand”, was in etwa “heiliger Brand” bedeutet.
Osterkerze
In dörflichen Regionen wird der Brauch des Osterfeuers am Ostersonntagabend gepflegt. Riesige Holzhaufen werden mit einer Osterkerze anzuzünden und es werden österliche Volksfeste gefeiert, um den Winter zu vertreiben.
Osterlamm
Zu Ostern wird in vielen Regionen am Ostersonntag ein Lammbraten zubereitet oder Kuchen in Lammform gebacken. Die Überlieferung besagt: Das „Lamm Gottes“ („Agnus Dei“) gilt als Friedenssymbol und erinnert die Menschen daran, friedlich miteinander zu leben.
Osterräder
Osterfeuer sollen Hexen und alles Böse abwehren. Deshalb werden in einigen Bergregionen sowie in Norddeutschland zu Ostern brennende Strohräder von Bergen und Hügeln ins Tal gerollt.
Osterbrot
Nach dem Lammbraten zum Mittag am Ostersonntag wird am Nachmittag in vielen Familien traditionell Osterbrot gegessen. Denn: Nach der Fastenzeit (40 Tage nach Aschermittwoch) kommen wieder kalorienreiche Leckereien auf den Tisch.
Das Osterbrot schmeckt süß, enthält Rosinen, Mandeln und Nüsse und wird außen mit Zuckerguss bestrichen. Das Osterbrot ist rund und durch Hinzugabe von Safran wird es sehr schön gelb. Die Form und die Farbe haben eine symbolische Bedeutung, denn sie stellen die Kraft der Sonne dar – die Früchte im Osterbrot sollen ein fruchtbares Jahr bringen.
Ostereier
Das Ei gehört zum Osterfest wie das Lamm und der Osterhase. Wir alle kennen aus unserer Kindheit ausgeblasene und bemalte Ostereier, aber es gibt auch Eier aus Holz-, Gips- und Steineier oder Eier, die gewachst und anschließend verziert werden. Das farbige Osterei ist ein altes christliches Element, das bereits im Altertum ein Symbol für die Auferstehung Christi war. Heute ist der bekannteste Osterbrauch das Ostereiersuchen am Ostersonntag. Die Kinder suchen am Morgen in den Gärten oder in der Wohnung nach Ostereiern oder Nestern mit Eiern, aber heute sind die meisten Eier aus Schokolade oder Zuckerwerk.
Osterhasen
Die Hasen gehören ebenfalls zu vorchristlichen Bräuchen und gelten als Symbole für Fruchtbarkeit. Der Hase war der Frühlingsbote und heiliges Tier der germanischen Göttin Eostrae. Im Mittelalter war vor Ostern Zahltag für alle, die Schulden begleichen mussten und die wurden oft mit Hasen bezahlt. Wer sich ausgedacht hat, dass der Osterhase die Ostereier bringt, ist nicht überliefert. Die erste Erwähnung dieses Rituals stammt aus dem Jahr 1678.
Fisch am Karfreitag und keine Zeitung
Viele Menschen (nicht nur Christen) essen am Karfreitag Fisch. Der Fisch ist das Symbol, mit dem sich die Christen zur Zeit der Christenverfolgung untereinander zu erkennen gaben. Und: In vielen Ländern der Welt ist der Karfreitag der einzige Tag im Jahr, an dem keine Zeitung erscheint.
Habt ihr unsere Tipps einmal ausprobiert? Dann schreibt uns doch gerne in die Kommentare oder eine E-Mail, ob sie euch gefallen haben.
marie.hamburg
Mir waren nur 4 der Osterbräuche bekannt aber über ihren Ursprung wusste ich nichts. Danke, sehr interessant!
15 April
Caroline
Danke für die tollen Infos, sehr interessant! Schöne Ostern LG Caro
17 April
Charlotte
Gerade erst gesehen und sofort gelesen. Auch wenn Ostern fast vorbei ist, die Infos zum Osterfest kannte ist so noch gar nicht. Danke und LG Charlie
17 April